BERLIN (dpa-AFX) - Der Deutsche Brauer-Bund rechnet nach deutlichen Absatzrückgängen in der Corona-Krise allenfalls mit einer langsamen Erholung des Biermarktes. Verunsicherte Verbraucher, verschärfte Zugangsregeln für die Gastronomie und die Absage vieler Events wirkten sich für die von mittelständischen und handwerklichen Betrieben geprägte Brauwirtschaft beinahe wie ein erneuter Lockdown aus, erklärte Hauptgeschäftsführer Holger Eichele am Freitag.
Viele Gastwirte haben den Angaben nach ihre Lokale mangels Rentabilität freiwillig geschlossen. In der Folge hätten im Januar immer mehr Brauereien erneut Kurzarbeit anmelden müssen und die Abfüllung von Fassbier bremsen müssen. "Die Omikron-Welle trifft auf Betriebe, die durch die Auswirkungen der nunmehr fast zwei Jahre andauernden Krise bereits stark geschwächt sind und nicht selten mit dem Rücken zur Wand stehen", sagte Eichele. Das gelte für Gaststätten wie für Brauereien.