LONDON/BERLIN (dpa-AFX) - Der britische Finanzminister George Osborne hat Bedingungen für einen Verbleib seines Landes in der EU gestellt. 'Damit wir in der Europäischen Union bleiben, muss die EU sich verändern', sagte Osborne in einem Interview der Tageszeitung 'Die Welt' (Freitag), ohne aber konkrete Forderungen zu nennen. Premierminister David Cameron hatte in der Vergangenheit wiederholt erklärt, Großbritannien wolle Befugnisse aus Brüssel nach London zurückholen.
Die britische Bevölkerung sei sehr enttäuscht von der EU, sagte Osborne. Die Menschen hätten das Gefühl, dass zu viele Entscheidungen zu weit weg in Brüssel getroffen werden. 'Unsere Bürger fragen sich, ob Europa wirklich ihre drängendsten Probleme lösen und Arbeitsplätze und Wohlstand schaffen kann', sagte der konservative Politiker.
Er machte aber auch deutlich, dass ein Austritt aus der EU nicht der Wunsch der Regierung von Premierminister David Cameron sei, von dem am 22. Januar eine Grundsatzrede zur Europapolitik erwartet wird. 'Ich will aktiver Teil einer reformierten EU sein', sagte Osborne. Europa und Großbritannien brauchten einander. Die Volkswirtschaften in Europa seien sehr eng verflochten.
Die Regierung von Cameron und Osborne hatte zuletzt erheblichen Gegenwind für ihre Haltung zur EU gespürt. Die US-Regierung forderte Cameron auf, seien eurokritischen Kurs zu überprüfen. Aus Deutschland hagelte es Kritik an der britischen Regierung. Und aus dem eigenen Land machte sich eine große Zahl von Unternehmern für einen Verbleib Großbritanniens in der Union in einem offenen Brief stark./dm/DP/jkr
Die britische Bevölkerung sei sehr enttäuscht von der EU, sagte Osborne. Die Menschen hätten das Gefühl, dass zu viele Entscheidungen zu weit weg in Brüssel getroffen werden. 'Unsere Bürger fragen sich, ob Europa wirklich ihre drängendsten Probleme lösen und Arbeitsplätze und Wohlstand schaffen kann', sagte der konservative Politiker.
Er machte aber auch deutlich, dass ein Austritt aus der EU nicht der Wunsch der Regierung von Premierminister David Cameron sei, von dem am 22. Januar eine Grundsatzrede zur Europapolitik erwartet wird. 'Ich will aktiver Teil einer reformierten EU sein', sagte Osborne. Europa und Großbritannien brauchten einander. Die Volkswirtschaften in Europa seien sehr eng verflochten.
Die Regierung von Cameron und Osborne hatte zuletzt erheblichen Gegenwind für ihre Haltung zur EU gespürt. Die US-Regierung forderte Cameron auf, seien eurokritischen Kurs zu überprüfen. Aus Deutschland hagelte es Kritik an der britischen Regierung. Und aus dem eigenen Land machte sich eine große Zahl von Unternehmern für einen Verbleib Großbritanniens in der Union in einem offenen Brief stark./dm/DP/jkr