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Bundesbank: Russischer Wirtschaft droht durch Krieg massiver Schaden

Veröffentlicht am 23.05.2022, 12:05
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Russland droht infolge des Ukraine-Kriegs aus Sicht der Bundesbank erheblicher wirtschaftlicher Schaden. Nicht nur kurzfristig seien größere Einbußen zu erwarten, auch längerfristig sei mit massiven Schäden zu rechnen, heißt es in dem am Montag veröffentlichten Monatsbericht der Bundesbank. Bestehende strukturelle Probleme dürften sich nochmals erheblich verschärfen. "Insgesamt steuert Russland darauf zu, einen beachtlichen Teil seines Wohlstands auf Dauer zu verlieren."

Die Experten der Bundesbank sehen sowohl Probleme in der Industrie als auch im Dienstleistungssektor. So sei Russland nach wie vor stark von ausländischen Vorleistungsgütern abhängig. "Die neuen Exportverbote westlicher Länder und die Lieferbeschränkungen vieler Unternehmen dürften somit speziell die russische Industrie empfindlich treffen." Russische Exporteure müssten sich nach neuen Absatzmärkten und Logistikmöglichkeiten umschauen. "Insgesamt drohen der russischen Industrie infolge der weitgehenden internationalen Isolation hohe Effizienzverluste und technologischer Rückschritt."

Auch auf die russischen Dienstleister sieht die Bundesbank große Belastungen zukommen. Bereits in den letzten Jahren habe Russland viele hochqualifizierte Arbeitskräfte an das Ausland verloren. "Wegen des Ukraine-Kriegs zeichnet sich ab, dass sich dieser Trend nochmals verstärkt." Berichten zufolge hätten seit Kriegsbeginn bereits zehntausende Fachkräfte aus dem IT-Sektor Russland den Rücken gekehrt.

Wegen dieser Herausforderungen dürfte Russland in den kommenden Jahren noch stärker auf den Öl- und Gasexport angewiesen sein, erwartet die Bundesbank. Allerdings müsse das Land aufgrund der Zurückhaltung vieler Abnehmer hohe Preisabschläge hinnehmen. "Zusätzlich könnte Russland wegen der gedämpften Nachfrage schon bald gezwungen sein, seine Ölförderung erheblich zu drosseln." Im Gasbereich sieht die Bundesbank vor allem das Problem fehlender Infrastruktur wie Pipelines in Richtung alternativer Abnehmer wie China.

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