BERLIN (dpa-AFX) - Der Bundeshaushalt für das laufende Jahr steht. Er sieht wegen der andauernden Corona-Pandemie und des russischen Kriegs in der Ukraine neue Schulden in Höhe von 138,94 Milliarden Euro vor. Das ergaben die abschließenden Beratungen des Haushaltsausschusses am frühen Freitagmorgen in Berlin. Viel Geld fließt weiterhin in Hilfsprogramme für Unternehmen, aber auch in Entlastungen und Steuersenkungen für die Bürger. Unter anderem sollen der explosionsartige Anstieg der Energiepreise und die hohe Inflationsrate etwas abgefedert werden.
Der Bundestag will den Haushaltsentwurf in der Woche vom 30. Mai bis 3. Juni verabschieden. Grund für den späten Beschluss ist die Bundestagswahl mit Regierungswechsel im vergangenen Herbst. Normalerweise wird der Haushalt für das nächste Jahr schon im Dezember verabschiedet. Die Ministerien arbeiten deshalb seit Jahresbeginn mit einer vorläufigen Haushaltsführung.