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Chemie-Arbeitgeber warnen vor Folgen des Ukraine-Kriegs

Veröffentlicht am 02.03.2022, 15:55
Aktualisiert 02.03.2022, 16:00
© Reuters.

WIESBADEN (dpa-AFX) - Im Vorlauf der bundesweiten Tarifverhandlungen haben die Chemie-Arbeitgeber vor den wirtschaftlichen Folgen der russischen Invasion in die Ukraine gewarnt. Sie werden "sicherlich schwerwiegend" sein, erklärte der Verhandlungsführer Mathias Bürk am Mittwoch in Wiesbaden nach der bundesweit ersten regionalen Verhandlungsrunde in Hessen. Schon vor Kriegsbeginn hätten 90 Prozent der Unternehmen über steigende Rohstoffkosten geklagt und 86 Prozent von Lieferengpässen berichtet. Man müsse die Lage weiter beobachten und im Laufe der Verhandlungen bewerten, sagte der Merck-Manager.

Die Gewerkschaft IG BCE fordert für die bundesweit rund 580 000 Beschäftigten der Chemie- und Pharmaindustrie Lohnsteigerungen oberhalb der Inflationsrate. Die Kaufkraft der Beschäftigten solle gestärkt werden, wiederholte die hessische Verhandlungsführerin Sabine Süpke. Der gegenwärtige wirtschaftliche Erfolg der Unternehmen habe vor allem etwas mit der Qualifikation der Beschäftigten zu tun. Die weiteren Herausforderungen könnten ohne qualifizierte und gut bezahlte Belegschaften nicht bewältigt werden.

Bürk lehnte die "derzeit stark verzerrte Inflation" als Lohnmaßstab ab. Er erklärte: "Die chemisch-pharmazeutische Industrie hat in der Vergangenheit durch ihre Tarifverträge die Teuerungsraten in Summe stetig übertroffen. Seit 2010 sind die Verbraucherpreise um 20 Prozent gestiegen, die Tarifentgelte aber um 30 Prozent. So können wir jetzt nicht mehr weitermachen."

Die Runde in Wiesbaden war der Auftakt zu regionalen Verhandlungen, bevor am 21. März in Hannover erstmals auf Bundesebene gesprochen wird. Die bestehenden Tarifverträge laufen Ende März aus. In der vergangenen Runde hatte sich die Gewerkschaft mit dem Bundesarbeitgeberverband BAVC auf eine sehr lange Laufzeit bei moderaten Lohn- und Gehaltszuwächsen geeinigt, aber zugleich eine arbeitgeberfinanzierte Pflegezusatzversicherung durchgesetzt. Für den kommenden Vertrag peilt die IG BCE eine Dauer von zwölf Monaten an.

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