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Chemiebranche stellt sich auf harte Tarifverhandlungen ein

Veröffentlicht am 19.01.2015, 16:19
Chemiebranche stellt sich auf harte Tarifverhandlungen ein

STUTTGART (dpa-AFX) - Die Verhandlungspartner stellen sich in der neuen Tarifrunde für die Chemiebranche auf harte Verhandlungen ein. Die IG BCE will in der aktuellen Tarifrunde eine Entgelterhöhung von 4,8 Prozent für die rund 74 000 Beschäftigten der Pharma- und Chemiebranche im Südwesten durchsetzen. Außerdem soll die Ausbildungsvergütung um 50 Euro angehoben werden, wie die Gewerkschaft am Montag mitteilte. Die Arbeitgeber bezeichneten die Forderung als "völlig unrealistisch".

"Die wirtschaftliche Situation in der südwestdeutschen Chemie ist auf hohem Niveau stabil und steigt weiter an", erklärte IG-BCE-Landesbezirksleiterin Catharina Clay. Wegen der niedrigen Öl- und Rohstoffpreise sowie des niedrigen Eurokurses spare die Branche. Der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Chemie Baden-Württemberg (agvChemie), Thomas Mayer, entgegnete: "Wir haben einen sehr geringen Verteilungsspielraum." Die Produktivität in der Chemiebranche sei seit Jahren rückläufig, warnte Mayer: "Jeder Prozentpunkt beim Abschluss, der über diesem Verteilungsspielraum liegt, kostet Arbeitsplätze."

Die Verhandlungen über den Entgeltvertrag im Südwesten starten am 29. Januar. Der Entgelttarifvertrag, der nur für den Südwesten gilt, soll eine Laufzeit von zwölf Monaten haben. Der Manteltarifvertrag, in dem unter anderem Teilzeitregelungen niedergeschrieben sind, wird bundesweit ausgehandelt. Die Forderungen will die IG BCE am 22. Januar veröffentlichen.

Bei diesen Themen schloss sich die Südwest-Gewerkschaft der Forderung der IG BCE vom September nach einer Drei- bis Vier-Tage-Woche für ältere Arbeitnehmer an. Damit sollen ältere Mitarbeiter entlastet und gleichzeitig die Chancen für Jüngere, in der Branche mit unbefristeten Verträgen Fuß zu fassen, erhöht werden.

Auch an der Stelle dürften die Verhandlungen schwierig werden, erwartet Clay. Von Arbeitgeberseite hieß es, bislang sei Konsens gewesen, dass die Mitarbeiter so lange wie möglich gesund und leistungsfähig in den Betrieben blieben. "An diesem Ziel hat sich nichts geändert", sagte Mayer.

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