Zürich, 23. Jan (Reuters) - Gerüchte und Spekulationen über
mögliche weitere Abschreibungen auf nicht erstklassige Anleihen
haben die Aktien des Rückversicherers Swiss Re
"Swiss Re leidet unter den Gerüchten, dass im BBB-Portfolio Milliarden abgeschrieben werden müssten", sagte ein Börsenhändler in Zürich.
Neben den Spekulationen über mögliche weitere Abschreibungen auf das Anleiheportfolio machten auch Gerüchte die Runde, Swiss Re habe einen britischen Versicherer gegen Ausfall versichert. Eine Swiss Re-Sprecherin wollte wie immer Marktgerüchte nicht kommentieren.
"Damit lässt Swiss Re die Anleger im Ungewissen und das ist Gift für den Kurs", sagte ein Händler.
Swiss Re hatte zuletzt im November versichert, das Unternehmensanleihe-Portfolio - knapp 32 Milliarden Franken per Ende September - sei zur Gänze abgesichert. Und das Geschäft mit strukturierten Kreditversicherungen ist in Abwicklung, nachdem der Konzern bisher drei Milliarden Franken für solche Portfolios abschreiben musste.
Ein Händler in Frankfurt verwies auf eine kritischen
Analystenstudie über drastische Kursverluste von Hybridanleihen,
also riskanten unbesicherten Papieren, bei deren Ausfall den
Zeichnern Komplettverluste drohen. Einige Versicherer haben
Analysten zufolge solche Papiere im Portfolio. In New York waren
die Aktien des Versicherers Aflac
(Reporter: Paul Arnold und Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)