FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax nimmt am Freitag wegen positiver Vorgaben aus den Vereinigten Staaten das Rekordhoch in den Blick. Knapp zwei Stunden vor Beginn des Xetra-Handels taxierte der Broker IG den Dax 0,43 Prozent höher auf 16 233 Punkte. Damit fehlen dem deutschen Leitindex nur noch circa 60 Punkte oder knapp 0,4 Prozent zum Rekordhoch von gut 16 290 Punkten aus dem Herbst 2021. Händler begründeten die positive Stimmung am Freitagmorgen mit der Hoffnung auf ein Ende des Streits um die Schuldenobergrenze in den Vereinigten Staaten.
Am Donnerstag war der Dax wegen der Hoffnungen auf eine Lösung im US-Schuldenstreit in einem dünnen Feiertagshandel um 1,33 Prozent auf 16 163 Punkte gestiegen. Der Dax schloss damit erstmals seit Anfang 2022 über der Marke von 16 000 Punkten. Wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und der Zinswende stürzte der deutsche Leitindex im vergangenen Jahr zeitweise bis auf weniger als 12 000 Zähler Ende September ab, bevor eine rasante Erholung von 26 Prozent startete.
In den Vereinigten Staaten sieht das Weiße Haus in den Verhandlungen über eine Anhebung der Schuldenobergrenze "stetige Fortschritte". Die US-Regierungszentrale teilte mit, Präsident Joe Biden habe sich am Freitag im japanischen Hiroshima in einer Schalte von seinem Team in Washington über den Verhandlungsstand informieren lassen. Biden nimmt in Japan am Gipfel der sieben führenden demokratischen Industrienationen teil.
Biden sei weiter zuversichtlich, dass der Kongress die nötigen Vorkehrungen treffen werde, um einen Zahlungsausfall der US-Regierung zu vermeiden. Am Donnerstag hatten auch die US-Börsen (ETR:SXR4) wegen der Aussicht auf ein Ende des Schuldenstreits deutlich zugelegt. Zudem geht es auch an den asiatischen Märkten nach oben.