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Deutsche Anleihen: Deutliche Kursverluste - EZB schürt Zinserwartungen

Veröffentlicht am 03.02.2022, 18:23
Aktualisiert 03.02.2022, 18:30
© Reuters.
FGBL
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Aussagen der Europäischen Zentralbank (EZB) haben die Kurse deutscher Bundesanleihen am Donnerstag auf Talfahrt geschickt. Bis zum Nachmittag fiel der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future um 1,01 Prozent auf 166,91 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg um 0,10 Prozentpunkte auf 0,14 Prozent. Noch deutlicher stiegen die Renditen in südeuropäischen Ländern wie Italien und Spanien.

Nach Aussagen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde sind Leitzinsanhebungen in diesem Jahr wahrscheinlicher geworden. Diese räumte ein, die Inflation sei im Dezember und Januar angesichts eines unvorhersehbaren Energiepreisschocks "überraschend" stark gestiegen. Das habe im EZB-Rat einhellig für Besorgnis gesorgt. "Die Situation hat sich in der Tat geändert", sagte die Französin. Vor allem auf kurze Sicht dürfte die Inflation hoch bleiben.

Anders als noch im Dezember habe Lagarde eine Zinserhöhung im laufenden Jahr nicht ausdrücklich ausgeschlossen, analysierte Holger Schmieding, Chefvolkswirt der Bank Berenberg. Nach Einschätzung von Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer hat die EZB "recht klare Hinweise" gegeben, "dass sie vermutlich im März eine Straffung ihrer Geldpolitik in Gang setzen wird, indem sie zunächst das Ende der Nettoanleihekäufe per September beschließt". Ferner erwarte man nunmehr für September und Dezember eine Zinserhöhung um jeweils 0,25 Prozentpunkte.

Bereits gehandelt hat die britische Notenbank. Sie hob ihren Leitzins erneut an und verkleinert ihre durch Wertpapierkäufe aufgeblähte Bilanz. Der Leitzins steigt um 0,25 Prozentpunkte auf 0,5 Prozent. Analysten hatten mit dem Schritt gerechnet. Darüber hinaus ließ die Notenbank durchblicken, weitere Zinsanhebungen zur Inflationsbekämpfung durchführen zu wollen. Auch in Großbritannien stiegen die Renditen merklich an./jsl/he

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