FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Mittwoch bis zum Mittag leicht nachgegeben. Zuletzt fiel der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future um 0,07 Prozent auf 165,77 Punkte. Zehnjährige Bundesanleihen rentierten mit 0,23 Prozent. Wie in Deutschland verlief auch der Handel an anderen Anleihemärkten im Euroraum meist ruhig.
Händler berichteten von einer insgesamt etwas weniger angespannten Stimmung an den Finanzmärkten. Sichere Anlagen wie Bundeswertpapiere seien dadurch tendenziell belastet worden. Im Mittelpunkt steht weiterhin die Krise zwischen Russland und der Ukraine. Zur Wochenmitte gab es zunächst keine neuen einschlägigen Entwicklungen. Auch dies trug zu der etwas weniger schwankungsanfälligen Marktstimmung bei.
Konjunkturdaten bewegten die Finanzmärkte am Vormittag kaum. Das Statistikamt Eurostat bestätigte vorläufige Inflationszahlen, wonach die Teuerung im Januar mit 5,1 Prozent auf den höchsten Stand seit Gründung des Währungsraums gestiegen ist. Die Entwicklung war bereits bekannt gewesen.
Am Nachmittag stehen zwar keine größeren Wirtschaftsdaten auf dem Programm. Es äußern sich aber zahlreiche Notenbanker aus der Eurozone und darüber hinaus. Mit Spannung wird verfolgt, wie die Zentralbanken auf die wirtschaftlichen Risiken infolge der Ukraine-Krise reagieren werden.