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Deutsche Anleihen geben nach - Russische Anleihen geraten drastisch unter Druck

Veröffentlicht am 21.02.2022, 18:19
© Reuters.
FGBL
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind am Montag gefallen. Die große geopolitische Unsicherheit wegen der Ukraine-Krise stützte die Anleihen nicht. Bis zum Nachmittag fiel der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future um 0,19 Prozent auf 166,33 Punkte. Die Rendite zehnjährige Bundesanleihen stieg auf 0,20 Prozent. Auch in den meisten anderen Ländern der Eurozone stiegen die Renditen. Angesichts der Ukraine-Krise ziehen Anleger offenbar Finanzmittel aus Europa ab.

Der Russland-Ukraine-Konflikt dominiert immer mehr das Geschehen. Die Nachrichtenlage bleibt verworren. Es gab Meldungen über ein mögliches Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Joe Biden und Russlands Präsident Wladimir Putin. Der Kreml hat Hoffnungen auf ein baldiges Treffen jedoch gedämpft. "Es gibt so weit keine konkreten Pläne dazu", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow.

Die US-Regierung warnt weiter eindringlich vor einem russischen Einmarsch in die Ukraine - möglicherweise in den kommenden Stunden. "Wir haben gerade in den letzten 24 Stunden weitere Bewegungen russischer Einheiten an die Grenze gesehen, für die es keine andere gute Erklärung gibt, als dass sie sich für einen Angriff in Position bringen", sagte der Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, am Montagmorgen. Zudem nehmen im Osten der Ukraine die Spannungen im Konfliktgebiet Donbass weiter massiv zu.

Die Kurse russischer Staatsanleihen gerieten drastisch unter Druck. Die Rendite zehnjähriger russischer Anleihen stieg im Gegenzug um 0,79 Prozentpunkte auf 10,58 Prozent. Weitreichende westliche Sanktionen würden die russische Wirtschaft hart treffen. Die Regierung sagte eine Auktion von Staatsanleihen wegen "erhöhter Marktvolatilität" ab.

Konjunkturdaten aus der Eurozone fielen solide aus und dämpften die Nachfrage nach als sicher empfundenen Anlagen wie Bundeswertpapieren etwas. Der Einkaufsmanagerindex von IHS/Markit stieg im Februar deutlich an. Im Zuge gelockerter Corona-Restriktionen habe sich das Wachstum in der Eurozone stark beschleunigt, kommentierte Markit das Umfrageergebnis. Bankvolkswirte äußerten sich ähnlich optimistisch. Jörg Zeuner, Chefökonom von Union Investment, sprach von einem guten Signal für die europäische Wirtschaft. Eine Belastung bleibt laut Analysten aber der hohe Preisauftrieb. Eine Eskalation in der Ukraine gilt unter Experten als großes konjunkturelles Risiko.

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