FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen sind am Donnerstag im Kurs gesunken und haben damit an die Verluste vom Vortag angeknüpft. Im frühen Handel fiel der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future um 0,21 Prozent auf 132,51 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen stieg im Gegenzug auf 2,52 Prozent. Eine Kurserholung an den Aktienmärkten bremst die Nachfrage nach vergleichsweise sicheren Anlagen wie Bundesanleihen und belastet den Bund-Future.
An den Finanzmärkten warten die Anleger auf Daten zur Entwicklung der Verbraucherpreise in den USA, die am Nachmittag auf dem Programm stehen. Analysten gehen davon aus, dass die Inflation in der größten Volkswirtschaft der Welt im Juli wieder gestiegen ist. Die US-Notenbank kämpft seit geraumer Zeit mit Zinserhöhungen gegen die hohe Inflation. Nachdem die US-Währungshüter den Leitzins zuletzt im Juli erhöht hatten, haben sie für die künftigen Zinssitzungen keine klaren Hinweise auf weitere Zinsschritte geliefert.
Die Daten zu den US-Verbraucherpreisen sind von großer Bedeutung für die Finanzmärkte, weil man sich Hinweise auf die weitere Entwicklung der Zinsen in den USA erhofft. "Die Veröffentlichung der US-Inflationszahlen ist das Schlüsselereignis bei den Makrodaten in dieser Woche und entsprechend vorsichtig dürften Marktteilnehmer im Vorfeld agieren", heißt es in einem Marktkommentar der Dekabank.