FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Staatsanleihen haben am Dienstag Kursverluste verzeichnet. Die Finanzmärkte spekulierten auf eine geldpolitische Lockerung in den USA und hätten die Risikobereitschaft deshalb etwas erhöht, sagten Händler. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future sank bis zum frühen Nachmittag um 0,23 Prozent auf 144,69 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg um zwei Basispunkte auf 1,25 Prozent.
Die Erwartung, dass US-Notenbankchef Ben Bernanke Hinweise auf eine neue Runde der geldpolitischen Lockerung geben könnte, treibe die Finanzmärkte um, hieß es aus dem Handel. Bernanke spricht am Nachmittag vor dem US-Senat. Vor allem die Risiken, die von der europäische Schuldenkrise für die US-Wirtschaft ausgehen, hätten die Spekulationen beflügelt. Zuletzt hatten eine Reihe von US-Konjunkturdaten enttäuscht. Erst am Montag waren die US-Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen schwächer als erwartet ausgefallen.
In der Eurozone hat sich Spanien am Vormittag problemlos und zu günstigeren Konditionen am Geldmarkt refinanziert. Zudem trübten sich die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland im Juli nur leicht ein und zeigten damit erste Anzeichen einer Stabilisierung. Deutlich zurück ging jedoch die Beurteilung der aktuellen Lage.
Nach Einschätzung von Ralf Umlauf, Anleihe-Experte der Landesbank Hessen-Thüringen, ist eine Fortsetzung der Konsolidierung beim Bund-Future angesichts des rasanten Anstiegs in den letzten zwei Wochen weiterhin möglich. Übergeordnet bleibe das technische Bild aber vorerst Bund-freundlich und so sollten Rücksetzer zunächst nur kurzfristiger Natur sein./hbr/bgf
Die Erwartung, dass US-Notenbankchef Ben Bernanke Hinweise auf eine neue Runde der geldpolitischen Lockerung geben könnte, treibe die Finanzmärkte um, hieß es aus dem Handel. Bernanke spricht am Nachmittag vor dem US-Senat. Vor allem die Risiken, die von der europäische Schuldenkrise für die US-Wirtschaft ausgehen, hätten die Spekulationen beflügelt. Zuletzt hatten eine Reihe von US-Konjunkturdaten enttäuscht. Erst am Montag waren die US-Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen schwächer als erwartet ausgefallen.
In der Eurozone hat sich Spanien am Vormittag problemlos und zu günstigeren Konditionen am Geldmarkt refinanziert. Zudem trübten sich die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland im Juli nur leicht ein und zeigten damit erste Anzeichen einer Stabilisierung. Deutlich zurück ging jedoch die Beurteilung der aktuellen Lage.
Nach Einschätzung von Ralf Umlauf, Anleihe-Experte der Landesbank Hessen-Thüringen, ist eine Fortsetzung der Konsolidierung beim Bund-Future angesichts des rasanten Anstiegs in den letzten zwei Wochen weiterhin möglich. Übergeordnet bleibe das technische Bild aber vorerst Bund-freundlich und so sollten Rücksetzer zunächst nur kurzfristiger Natur sein./hbr/bgf