FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind am Montag mit Kursverlusten in den Handel gegangen. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future fiel am Morgen um 0,33 Prozent auf 162,52 Punkte. Zehnjährige Bundesanleihen rentierten mit 0,28 Prozent.
Der Krieg in der Ukraine bleibt das bestimmende Thema an den Finanzmärkten. Für etwas Hoffnung sorgen neue Gespräche zwischen Unterhändlern der Ukraine und Russlands, die am Montag in einem Online-Format miteinander sprechen wollen. Zuletzt hatten sich Vertreter der Delegationen zurückhaltend optimistisch zu den Verhandlungen geäußert.
Für Zinsauftrieb sorgt an den Anleihemärkten die hohe und steigende Inflation. Preisdaten aus Deutschland bestätigten die Entwicklung am Montag. Die Großhandelspreise sind im Februar um 16,6 Prozent zum Vorjahr gestiegen, nach 16,2 Prozent im Januar. Die Preiseffekte infolge des Ukraine-Kriegs seien noch nicht enthalten, erklärte das Statistische Bundesamt. Infolge des russischen Einmarschs sind die Preise vieler Energieprodukte und Rohstoffe stark gestiegen.
Sonstige Konjunkturdaten stehen zu Wochenbeginn nur wenige an. Ohnehin spielen Wirtschaftszahlen im aktuellen Umfeld eine untergeordnete Rolle.