FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind am Donnerstag mit Kursverlusten in den Handel gegangen. Der für den Anleihemarkt richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future fiel am Morgen um 0,28 Prozent auf 159,80 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen stieg auf 0,47 Prozent. Sie bewegt sich damit in der Nähe ihres in dieser Woche erreichten Höchststands seit Oktober 2018 von 0,52 Prozent.
Am Donnerstag stehen an den Finanzmärkten wichtige politische Treffen zum Ukraine-Krieg im Blickpunkt. In Brüssel finden Gipfeltreffen der Nato, der Siebener-Gruppe wichtiger Industrieländer (G7) und der Europäischen Union (EU) statt. Dazu ist US-Präsident Joe Biden nach Europa gekommen. Die Spitzenberatungen sollen nach Worten seines Sicherheitsberaters Jack Sullivan die "nächste Phase" der militärischen Unterstützung für die Ukraine einläuten.
An Konjunkturdaten dürften zum einen die Einkaufsmanagerindizes Beachtung finden. Dabei handelt es sich um eine Unternehmensumfrage, die Hinweise auf die konjunkturelle Entwicklung gibt. In den USA stehen unter anderem die wöchentlichen Zahlen vom Arbeitsmarkt auf dem Programm. Es äußern sich zudem einige hochrangige Notenbanker.