FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Montag im Kurs deutlich zugelegt. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future stieg bis zum Mittag um 0,41 Prozent auf 159,31 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen betrug 0,51 Prozent. Sie entfernte sich damit von ihrem in der Vorwoche erreichten Höchststand seit Februar 2018 von 0,74 Prozent.
Der Fortgang des Ukraine-Kriegs steht an den Finanzmärkten weiter im Mittelpunkt. Nach den Kriegsgräueln in der ukrainischen Stadt Butscha bereitet der Westen noch schärfere Sanktionen gegen Russland vor. Beteiligt ist neben der EU die Gruppe der sieben führenden Industrienationen (G7). Einen Stopp von Gas-, Öl- und Kohlelieferungen aus Russland lehnt die Bundesregierung aber weiter ab.
Analysten und Anleger blicken auch auf neue Konjunkturdaten. Zahlen vom deutschen Außenhandel überraschten am Morgen klar positiv. Die Sentix-Konjunkturerwartungen verschlechterten sich dagegen den zweiten Monat in Folge deutlich. Sowohl für die Eurozone als auch für Deutschland sei mit einer Rezession zu rechnen, erwartet Sentix.
In den USA stehen am Nachmittag Auftragszahlen aus der Industrie an. Ansonsten bleibt der Datenkalender relativ leer.