FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind am Montag etwas gestiegen. Bis zum späten Nachmittag legte der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future um 0,18 Prozent auf 131,25 Punkte zu. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel im Gegenzug auf 2,47 Prozent. Auch an anderen Anleihemärkten in der Eurozone gaben die Renditen nach.
Konjunkturdaten aus der Eurozone zeichneten das bekannte Bild einer Entwicklung in zwei Geschwindigkeiten: Während sich die Stimmung unter Dienstleistern gemäß dem Einkaufsmanagerindizes von S&P weiter besserte, trübte sie sich in der Industrie ein. Insgesamt stieg die Unternehmensstimmung auf den höchsten Stand seit Mai 2023. Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank, zog ein positives Fazit: "Das sieht ziemlich gut aus." Schon seit einiger Zeit hellen sich die Konjunkturperspektiven im Währungsraum auf, allerdings von niedrigem Niveau aus.
Ein ähnliches Resultat erbrachte der Sentix-Konjunkturindex für die Eurozone, der sich das siebte Mal in Folge verbesserte. Er erreichte im April den höchsten Stand seit gut zwei Jahren. Die Datenlage sei einerseits ermutigend, weil die Wirtschaft die vielfältigen Belastungen seit Beginn des Kriegs in der Ukraine inzwischen wohl einigermaßen verdaut habe, kommentierte Sentix. Andererseits falle die Erholung schwach aus, der Anstieg der Erwartungswerte sei zäh.