FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind am Montag mit weiteren Kursverlusten in die Handelswoche gegangen. Der für den Anleihemarkt richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future fiel am Morgen um 0,40 Prozent auf 157,75 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen stieg bis auf 0,61 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit Mitte 2018.
Zinsauftrieb kommt vor allem aus den USA. Dort sorgen Erwartungen auf eine deutlich straffere Geldpolitik für steigende Kapitalmarktzinsen. Zehnjährige US-Anleihen rentieren mittlerweile mit rund 2,5 Prozent, Teile der US-Zinskurve sind invers. Das bedeutet, dass die Kurzfristzinsen die längerfristigen Zinsen teils übersteigen. Dieses ungewöhnliche Muster wird von Finanzfachleuten häufig als Rezessionssignal interpretiert.
Konjunkturdaten stehen zu Wochenbeginn nur wenige auf dem Programm. Es äußern sich jedoch einige hochrangige Notenbanker zur Geldpolitik. Der Ukraine-Krieg bleibt an den Finanzmärkten der dominierende Faktor.