FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind am Mittwoch mit leichten Kursgewinnen in den Handel gegangen. Der für den Anleihemarkt richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future stieg am Morgen um 0,04 Prozent auf 159,45 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen betrug 0,50 Prozent. Sie bewegte sich damit in der Nähe ihres am Vortag erreichten Höchststands seit Oktober 2018.
An den Anleihemärkten dominieren laut Landesbank Hessen-Thüringen derzeit die Zinserwartungen. Die wegen des Ukraine-Kriegs schwankende Risikoaversion habe dagegen kaum Einfluss auf die Anleihekurse und -renditen. Die Geldpolitik, insbesondere aus den USA, gibt derzeit also die Richtung vor. Die US-Notenbank Fed steht nach eigenem Bekunden vor einer Reihe von Zinsanhebungen, um die hohe und absehbar weiter steigende Inflation zu dämpfen. Mittlerweile werden seitens der Fed auch stärkere Zinsanhebungen als die üblichen 0,25 Prozentpunkte je Sitzung als möglich erachtet.
Konjunkturdaten werden zur Wochenmitte nur wenige erwartet. Es äußern sich jedoch erneut einige hochrangige Zentralbanker, darunter US-Notenbankchef Jerome Powell und der Vorsitzende der britischen Notenbank, Andrew Bailey.