FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind am Mittwoch mit Kursverlusten in den Handel gegangen. Die bessere Stimmung an den Aktienbörsen lastete auf sicheren Anlagen wie Bundeswertpapieren. Der für den Anleihemarkt richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future fiel am Morgen um 0,27 Prozent auf 161,24 Punkte. Zehnjährige Bundesanleihen rentierten mit bis zu 0,38 Prozent. Das ist der höchste Stand seit Ende 2018.
Der Ukraine-Krieg dominiert weiterhin die Finanzmärkte. Am Mittwoch sollen Gespräche zwischen den Kriegsparteien Russland und Ukraine fortgesetzt werden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte sich zuletzt vorsichtig optimistisch geäußert. Die Verhandlungspositionen hörten sich realistischer an, sagte er in einer in der Nacht zu Mittwoch veröffentlichten Videobotschaft.
Am Mittwochabend rückt die amerikanische Geldpolitik in den Fokus. Die US-Notenbank Federal Reserve gibt nach ihrer Zinssitzung neue Entscheidungen bekannt. Es wird mit der ersten Zinsanhebung der Fed seit dem Jahr 2018 gerechnet. Im Jahresverlauf werden weitere Anhebungen erwartet. Hintergrund ist die hohe Inflation, die zuletzt mit fast acht Prozent einen vierzigjährigen Höchststand erreicht hatte.