FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Staatsanleihen haben sich am Dienstag nur wenig bewegt. Bei einer vergleichsweise engen Handelsspanne stand der richtungsweisende Euro-Bund-Future gegen Mittag unverändert auf 142,13 Punkten. Händler begründeten die Entwicklung mit starker Zurückhaltung wegen der Präsidentschaftswahlen in den USA. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stagnierte bei 1,43 Prozent.
An den Finanzmärkten blicken die Investoren in Richtung USA, wo der nächste Präsident und der Kongress gewählt werden. Jüngste Umfragen deuten auf ein sehr enges Rennen zwischen Amtsinhaber Barack Obama und Herausforderer Mitt Romney hin. Im Kongress gilt es als am wahrscheinlichsten, dass die Demokraten unter Obama ihre Mehrheit im Senat knapp behaupten können, während die Republikaner größte Kraft im Repräsentantenhaus bleiben dürften. Sollte es so kommen, müsste der künftige Präsident - wie auch jetzt Obama - mit unterschiedlichen Mehrheiten im Kongress regieren.
Der Einfluss neuer Konjunkturdaten blieb in diesem politisch geprägten Umfeld begrenzt. Unterstützung erhielten sichere Anlagen wie deutsche Staatstitel von überraschend schwachen Zahlen aus der deutschen Industrie. Dort sind die Neuaufträge im September so stark gesunken wie seit einem Jahr nicht mehr. Vor allem die Orders aus dem Euroraum gingen mit fast zehn Prozent kräftig zurück. Der Gegenwind infolge der Schuldenkrise wird für die deutsche Industrie demnach immer heftiger./bgf/hbr
An den Finanzmärkten blicken die Investoren in Richtung USA, wo der nächste Präsident und der Kongress gewählt werden. Jüngste Umfragen deuten auf ein sehr enges Rennen zwischen Amtsinhaber Barack Obama und Herausforderer Mitt Romney hin. Im Kongress gilt es als am wahrscheinlichsten, dass die Demokraten unter Obama ihre Mehrheit im Senat knapp behaupten können, während die Republikaner größte Kraft im Repräsentantenhaus bleiben dürften. Sollte es so kommen, müsste der künftige Präsident - wie auch jetzt Obama - mit unterschiedlichen Mehrheiten im Kongress regieren.
Der Einfluss neuer Konjunkturdaten blieb in diesem politisch geprägten Umfeld begrenzt. Unterstützung erhielten sichere Anlagen wie deutsche Staatstitel von überraschend schwachen Zahlen aus der deutschen Industrie. Dort sind die Neuaufträge im September so stark gesunken wie seit einem Jahr nicht mehr. Vor allem die Orders aus dem Euroraum gingen mit fast zehn Prozent kräftig zurück. Der Gegenwind infolge der Schuldenkrise wird für die deutsche Industrie demnach immer heftiger./bgf/hbr