FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Euro-Schuldenkrise treibt Anleger nach wie vor in Scharen in sichere Anlagen. Davon konnte zu Wochenbeginn abermals Deutschland profitieren: Am Montag besorgte sich der Bund frisches Geld für sechs Monate faktisch zum Nulltarif, wie aus Zahlen der Bundesbank hervorgeht. Bei einer Auktion unverzinslicher Schatzanweisungen lag die durchschnittliche Rendite bei 0,007 Prozent. Dass es noch drastischer geht, hatte eine entsprechende Versteigerung zu Jahresbeginn gezeigt, als der Effektivzins sogar leicht negativ war. Das bedeutet, dass die Investoren seinerzeit nicht nur auf Rendite verzichtet hatten, sondern selbst ohne Berücksichtigung der Geldentwertung drauflegten.
Insgesamt nahm der Bund mit der neuen Auktion 3,53 Milliarden Euro ein. Die Nachfrage blieb robust, wenngleich sie bei einer vorherigen Auktion im Mai höher gelegen hatte. Die Finanzagentur des Bundes behielt Papiere im Wert von 470 Millionen Euro zurück, um sie am freien Markt begeben zu können. Damit steigt das Gesamtvolumen der Versteigerung auf vier Milliarden Euro. Unverzinsliche Schatzanweisungen verfügen im Gegensatz zu festverzinslichen Wertpapieren über keinen Zinskupon. Ihre Effektivverzinsung ergibt sich allein aus der Differenz zwischen Verkaufskurs und Nominalwert./MNI/bgf/jsl
Insgesamt nahm der Bund mit der neuen Auktion 3,53 Milliarden Euro ein. Die Nachfrage blieb robust, wenngleich sie bei einer vorherigen Auktion im Mai höher gelegen hatte. Die Finanzagentur des Bundes behielt Papiere im Wert von 470 Millionen Euro zurück, um sie am freien Markt begeben zu können. Damit steigt das Gesamtvolumen der Versteigerung auf vier Milliarden Euro. Unverzinsliche Schatzanweisungen verfügen im Gegensatz zu festverzinslichen Wertpapieren über keinen Zinskupon. Ihre Effektivverzinsung ergibt sich allein aus der Differenz zwischen Verkaufskurs und Nominalwert./MNI/bgf/jsl