HAMBURG (dpa-AFX) - Das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) hat seine Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft trotz großer Risiken erhöht. Nachdem zur Jahreswende noch eine Rate von 0,5 Prozent prognostiziert worden war, rechnen die Forscher nun mit einem Wachstum um 1,0 Prozent im laufenden Jahr. Für das nächste Jahr erwartet das HWWI ein Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent, wie aus einer Mitteilung vom Montag hervorgeht. Die robuste Binnennachfrage und die Nachfrage außerhalb des Euroraums stützten die deutsche Konjunktur, heißt es zur Begründung. Der Aufwärtstrend dürfte sich trotz des Nachfragerückgangs aus vielen Euroländern fortsetzen.
Das größte Risiko sieht das HWWI in der Euro-Schuldenkrise: 'Die Risiken für eine ungünstigere Entwicklung bleiben angesichts der Turbulenzen in der Eurozone erheblich.' Die Forscher verweisen insbesondere auf den Ausgang der Neuwahlen in Griechenland am kommenden Wochenende. Die Parlamentswahlen gelten als richtungsweisend für den Verbleib Athens im Währungsraum. Im Falle eines Wahlsiegs reformkritischer Parteien erscheint eine abermalige Staatspleite Griechenlands - möglicherweise verbunden mit einem Austritt aus dem Euroraum - kaum vermeidbar. Die Ansteckungseffekte auf andere Krisenländer gelten als nicht vorhersehbar./bgf/jsl
Das größte Risiko sieht das HWWI in der Euro-Schuldenkrise: 'Die Risiken für eine ungünstigere Entwicklung bleiben angesichts der Turbulenzen in der Eurozone erheblich.' Die Forscher verweisen insbesondere auf den Ausgang der Neuwahlen in Griechenland am kommenden Wochenende. Die Parlamentswahlen gelten als richtungsweisend für den Verbleib Athens im Währungsraum. Im Falle eines Wahlsiegs reformkritischer Parteien erscheint eine abermalige Staatspleite Griechenlands - möglicherweise verbunden mit einem Austritt aus dem Euroraum - kaum vermeidbar. Die Ansteckungseffekte auf andere Krisenländer gelten als nicht vorhersehbar./bgf/jsl