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DGAP Zwischenmitteilung: OnVista AG (deutsch)

Veröffentlicht am 06.11.2012, 09:31
Aktualisiert 06.11.2012, 09:32
OnVista AG:

OnVista AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG

06.11.2012 09:31

Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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Kennzahlen zu den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2012 (ungeprüft)

^





1.1.- 1.1.- Veränder-

30.9.2012 30.9.2011 ung

Provisionsüberschuss (Mio. EUR) 3,45 5,39 -36%

Zinsüberschuss (Mio. EUR) 1,86 1,81 +3%

Sonstige betriebliche Erträge (Mio.

EUR) 6,00 7,52 -20%

Ergebnis vor Steuern (EBT) (Mio. EUR) -1,98 -0,04 -

Konzernergebnis (Mio. EUR) -2,20 -0,24 -

Ergebnis je Aktie (EUR) -0,33 -0,04 -

Mitarbeiter per 30.9. 103 103 +0%





Veränderu

30.9.2012 31.12.2011 ng

Bilanzsumme (Mio. EUR) 168,17 155,63 +8%

Eigenkapitalquote (%) 17,4% 19,1% -9%

°

Konzernstruktur

- Einzigartiges Media-Brokerage-Geschäftsmodell

Die 1998 gegründete OnVista Group betreibt ein in Deutschland einzigartiges

Geschäftsmodell: Sie vereint die Verbreitung und Vermarktung von

unabhängigen Finanzmarkt-Informationen mit dem Produkt- und

Leistungsspektrum eines spezialisierten Online-Brokers.

Das Geschäft der OnVista AG beruht seit dem

1. Juli 2009 auf zwei Säulen: Im Segment Portal Business sind wir über

unsere 100%ige Tochtergesellschaft OnVista Media GmbH im

Finanzportal-Geschäft tätig. Im Segment Online-Brokerage sind wir mit der

OnVista Bank GmbH aktiv.

Unser eng verzahntes Geschäftsmodell sorgt für einen ausgewogenen

Erlös-Mix: Neben Umsätzen aus Online-Werbung und kostenpflichtigen

Endkunden-Services im Media-Geschäft erzielen wir im Online-Brokerage

Wertpapierprovisionen und Zinsüberschüsse.

Seit Ende 2007 ist die französische Online-Bank Boursorama S.A., eine

Tochtergesellschaft der Groupe Société Générale, Mehrheitsaktionärin der

OnVista AG. Boursorama hält zurzeit rund 93% der OnVista-Anteile.

Geschäftsverlauf und Ertragslage

- Anhaltend schwieriges Marktumfeld für Media- und Brokeragegeschäft

Die gedämpfte Geschäftsentwicklung der OnVista Group im ersten Halbjahr

2012 hat sich im dritten Quartal sowohl im Werbe- als auch im

Brokeragegeschäft fortgesetzt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum führte

dies zu deutlich geringeren Erträgen in beiden Segmenten.

Ursache waren insbesondere folgende Faktoren:

- Die Privatanleger zeigten sich durch die Eurokrise nach wie vor

irritiert und abwartend. Das Interesse an Investments in

börsennotierten Wertpapieren blieb wie in den vorherigen Monaten

gering. Die OnVista Group spürte dies gleich doppelt: in anhaltend

geringen Seitenzugriffen auf dem Finanzportal OnVista.de und in

rückläufigen Wertpapierorders bei der OnVista Bank.

- Die im Halbjahresbericht 2012 ausführlich beschriebene marktseitig

gestiegene Unsicherheit von Media-Kunden mit Wertpapierfokus und die

daraus resultierende generelle Zurückhaltung setzten sich fort.

- Dieser Effekt wurde durch die traditionell schwächere Nachfrage in den

Sommermonaten sowie durch die Olympischen Spiele in London verstärkt.

Die Produktgeber hielten sich mit ihren Marketingausgaben entsprechend

weiter zurück.

- Zudem wirkten die bereits 2011 und Anfang 2012 erfolgten

Marktaustritte einiger Emittenten für Zertifikate und Optionsscheine im

Retail-Segment nach.

- Die im Halbjahresbericht 2012 beschriebene Kostensteigerung externer

Dienstleister im Bereich Orderrouting belastete die Margen im Segment

Brokerage auch weiterhin.

Der ausschließlich im Online-Brokerage erwirtschaftete Provisionsüberschuss

fiel von EUR 5,39 Mio. auf EUR 3,45 Mio. (-36%). Der deutliche Rückgang ist

Folge einer anhaltend niedrigen Anzahl von Wertpapierkäufen und -verkäufen.

Von dieser Entwicklung sind unsere Wettbewerber im Online-Brokerage

gleichermaßen oder sogar noch stärker betroffen. Darüber hinaus wurde der

Provisionsüberschuss durch gestiegene Aufwendungen für externe

Dienstleister belastet.

Der Zinsüberschuss (Saldo aus Zinserträgen und -aufwendungen nach

Kreditrisikovorsorge) betrug auf Konzernebene für den Berichtszeitraum

EUR 1,86 Mio. Trotz gestiegener Kundeneinlagen lag er wegen der anhaltend

niedrigen Marktzinsen lediglich um 3% über den EUR 1,81 Mio. aus dem

entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der leichte Anstieg ist das Ergebnis

einer verlängerten durchschnittlichen Bindungsdauer der Anlagen.

Die Sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von EUR 6,00 Mio. lagen um 20%

unter dem Vergleichswert aus 2011 (EUR 7,52 Mio.). In dieser Position sind

als größter Teil die Werbeumsätze enthalten, die wir im Portalgeschäft

erzielen. Für den deutlichen Rückgang machen wir zwei Entwicklungen

verantwortlich: zum einen die bereits erwähnte grundsätzliche Zurückhaltung

unserer Werbekunden in schwierigen Marktzeiten; zum anderen die

verminderten Erlöse aus der Restplatzvermarktung mit Partnern wie Google

und Ligatus. Die erschwerte Restplatzvermarktung ist im Übrigen eine

direkte Folge des geringen Interesses, das Privatanleger aktuell an Finanz-

und Börsenthemen zeigen.

Die Verwaltungsaufwendungen betrugen EUR 13,28 Mio. Zwar lagen sie damit um

11% unter dem entsprechenden Vorjahreswert (EUR 14,92 Mio.) - ein Ergebnis

unserer strengen Kostendisziplin -, allerdings konnten sie den Rückgang der

Erträge nicht ausreichend kompensieren. Der in dieser Position enthaltene

Personalaufwand sank im Berichtszeitraum um 5% auf EUR 5,06 Mio.

(Vj.: EUR 5,31 Mio.).

Die anderen Verwaltungsaufwendungen lagen mit EUR 6,96 Mio. deutlich unter

Vorjahresniveau(EUR 8,21 Mio.; -15%.). Auch die ebenfalls in den

Verwaltungsaufwendungen enthaltenen Abschreibungen fielen geringer aus als

im Vorjahreszeitraum (EUR 1,26 Mio. nach EUR 1,40 Mio.; -10%). Die

Sonstigen betrieblichen Aufwendungen spielten mit EUR 0,03 Mio. (Vj. EUR

0,11 Mio., -97%) eine untergeordnete Rolle.

In der Summe verschlechterte sich das Ergebnis vor Steuern in den ersten

neun Monaten 2012 auf EUR -1,98 Mio. (Vj. EUR -0,04 Mio.). Nach Steuern

betrug der Fehlbetrag EUR -2,20 Mio.(Vj.: EUR -0,24 Mio.).

Segmente

Wie im Abschnitt 'Konzernstruktur' ausgeführt, teilt sich die

Geschäftstätigkeit der OnVista Group in die beiden Segmente Portal Business

und Online-Brokerage auf.

Im Segment Portal Business sind die OnVista Media GmbH mit ihrem

Finanzportal- und Vermarktungsgeschäft sowie die operativ nicht tätige

OnVista AG zusammengefasst. Das Vermarktungsgeschäft schließt sowohl die

Vermarktung des eigenen Portals OnVista.de als auch das fremder Webseiten

ein - mit Änderungen in der Zusammensetzung des Portfolios: Während wir zum

1. Oktober 2012 mit Chrono24 das erste Nicht-Finanzportal hinzugewinnen

konnten, scheiden die Portale wallstreet:online und Ariva.de zum Jahresende

aus der Vermarktung aus.

Das Segment Online-Brokerage besteht aus der OnVista Bank GmbH.

Eine Gliederung nach geografischen Segmenten wird nicht vorgenommen, da die

Leistungserbringung fast ausschließlich im Inland erfolgt.

- Portal Business mit positivem Segmentergebnis vor Steuern

Die Sonstigen betrieblichen Erträge der OnVista Media GmbH, die im

Wesentlichen unsere Werbeumsätze umfassen, fielen gegenüber der

Vergleichsperiode des Vorjahres von EUR 7,33 Mio. auf

EUR 5,80 Mio. (-21%).

Der Zinsüberschuss nach Kreditrisikovorsorge im Segment Portal Business,

der aus der Verwal-tung der Finanzanlagen auf Konzernebene sowie aus dem

bestehenden Gesellschafterdarlehen resultiert, betrug EUR -0,05 Mio. (Vj.

EUR -0,06 Mio; -21%.).

Die Verwaltungsaufwendungen im Mediageschäft, die auch die Aufwendungen im

Zusammenhang mit der Vermarktung konzernfremder Webseiten enthalten, fielen

auf EUR 5,35 Mio.(Vj. EUR 6,16 Mio.; -13%).

Unter dem Strich ergab sich ein positives Segmentergebnis vor Steuern (EBT)

von 0,39 Mio. nach EUR 1,11 Mio. im Vorjahreszeitraum (-65%).

- Online-Brokerage mit deutlichem Ertragsrückgang

Der Provisionsüberschuss des Segments Online-Brokerage verringerte sich auf

EUR 3,45 Mio. (Vj.: EUR 5,39 Mio.; -36%). Insgesamt führte die OnVista Bank

GmbH bis zum Stichtag 30.9. 2012 rund 758.000 Wertpapier- und

Derivate-Transaktionen für ihre Kunden aus (Vj.: 926.000; -18%).

Der Zinsüberschuss nach Kreditrisikovorsorge stieg in den ersten neun

Monaten 2012 leicht um 2% auf EUR 1,91 Mio. nach EUR 1,87 Mio. in der

Vorperiode.

Die Sonstigen betrieblichen Erträge (im Wesentlichen Depotführungs- und

sonstige Kunden-entgelte) summierten sich auf EUR 0,40 Mio. (Vj.:

EUR 0,45 Mio.; -10%).

Die gesamten Verwaltungsaufwendungen des Segments Online-Brokerage konnten

auf EUR 8,13 Mio. (Vj.: EUR 9,02 Mio.; -10%) gesenkt werden. Sie setzen

sich

zusammen aus Personalaufwendungen (EUR 3,11 Mio. nach EUR 3,21 Mio.; -3%),

anderen Verwaltungsaufwendungen (EUR 3,96 Mio. nach EUR 4,69 Mio.; -15%)

sowie Abschreibungen (EUR 1,05 Mio. nach EUR 1,12 Mio.; -6%).

Unter Berücksichtigung geringfügiger Sonstiger betrieblicher Aufwendungen

ergab sich ein Segmentergebnis vor Steuern (EBT) von

EUR -2,37 Mio. nach EUR -1,16 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Ausblick

- Prognose bestätigt

Marktseitig kann nach wie vor nicht verlässlich vorhergesagt werden, welche

Entwicklung die europäische Staatsschulden- und Bankenkrise nehmen wird.

Innerhalb der OnVista Group verfolgen wir die frühzeitig eingeleiteten

Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Ausgabensenkung konsequent weiter.

Insbesondere werden wir an der spürbaren Reduzierung des Marketing- und

Vertriebs-Budgets der OnVista Bank festhalten.

Folglich können wir angesichts der schwierigen Marktverhältnisse die für

2012 ursprünglich angestrebte Beschleunigung der Neukundengewinnung im

Segment Online-Brokerage nicht erreichen.

Insbesondere aufgrund der anhaltend geringeren Trading-Aktivität unserer

Bank-Kunden, der erhöhten Aufwendungen für externe Dienstleister und dem

deshalb verminderten Provisionsüberschuss erwarten wir für die OnVista Bank

in 2012 einen Verlust über Vorjahresniveau.

Für das Segment Portal Business rechnen wir für 2012 dagegen mit einem

Ergebnisbeitrag im hohen sechsstelligen Bereich.

Insgesamt bestätigen wir unsere im Halbjahresbericht aktualisierte Prognose

für das Geschäftsjahr 2012. Trotz der eingeleiteten und geplanten Maßnahmen

gehen wir davon aus, dass die OnVista Group im Geschäftsjahr 2012 ein

negatives Ergebnis im niedrigen einstelligen Millionenbereich erzielen

wird.

Nachtragsbericht

Wesentliche Ereignisse und Entwicklungen von besonderer Bedeutung sind nach

dem Stichtag des Zwischenberichts (30. September 2012) nicht eingetreten.

Finanzkalender

Wesentliche Zahlen zum Geschäftsjahr 2012 (vorläufige Zahlen): Februar 2013

Geschäftsbericht 2012: April 2013

OnVista AG

Sophienstraße 3

51149 Köln

Tel: +49 (0)2203 9146-0

Fax: +49 (0)2203 180 640

E-Mail: ir@onvista-group.de

Web: www.onvista-group.de

Vorstand

Ralf Oetting

Aufsichtsrat

Dr. Joachim Totzke (Vorsitzender)

Patrick Sommelet (Stellvertreter)

Volker E.W. Löser

06.11.2012 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche

Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.

DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

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Sprache: Deutsch

Unternehmen: OnVista AG

Sophienstr. 3

51149 Köln

Deutschland

Internet: http://www.onvista-group.de



Ende der Mitteilung DGAP News-Service



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