Sanochemia Pharmazeutika AG mit weiterem Wachstum von Gewinn und Umsatz
Sanochemia Pharmazeutika AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
17.08.2012 07:30
Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Neunmonatsbericht (1.10.2011 - 30.6.2012)
- Sanochemia mit weiterem Wachstum von Gewinn und Umsatz:
Umsatzsteigerung + 6 %, EBIT-Anstieg um 24 %, Gewinn weiter
verbessert
- Export-Steigerungen in CEE und teilweise in Pharmerging Markets
- Anleihe: Laufzeit verlängert
Wien, 17. August 2012 - Sanochemia Pharmazeutika AG, Wien, im General
Standard der FWB sowie in Wien notiert (ISIN AT0000776307), konnte die
positive Entwicklung des Unternehmens weiter fortsetzen und erzielte im
Neunmonatsbericht des Geschäftsjahres 2011/12 gegenüber der
Vorjahresperiode bei allen wesentlichen Kennzahlen ein deutliches Plus. Die
Hauptumsatzträger waren Wirkstoffe aus dem Bereich der Syntheseproduktion,
sowie Kontrastmittel aus dem Geschäftsfeld Radiologie. Des Weiteren konnte
das Segment Veterinärpharmazeutika gestiegene Umsatz- und Ergebnisbeiträge
erwirtschaften. Die Entwicklungsprojekte verlaufen plangemäss und lassen
mittelfristig weitere Markteinführungen erwarten.
Ertragslage weiter verbessert:
- EBIT: TEUR 1.081 (VJ: 874)
- Ergebnis vor Steuern: TEUR 708 (VJ: 122)
- Gewinn: TEUR 393 (VJ: 11)
Die erzielten Umsatzerlöse beliefen sich im Berichtszeitraum auf TEUR
24.134 und lagen damit um 5 % über dem Vorjahresvergleich. Die
Betriebsleistung wuchs auf TEUR 27.610 (VJ: 26.440). Die Aufwendungen
erhöhten sich infolge des gestiegenen Materialaufwandes geringfügig auf
TEUR 26.529 (VJ: 25.566), wobei der Personalaufwand mit TEUR 6.618 auf
Vorjahresniveau blieb. Das EBIT (Ergebnis aus der Betriebstätigkeit) stieg
gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr um 24 % auf TEUR 1.081 (VJ:
874). Das Ergebnis aus der Finanzierungstätigkeit verbesserte sich auf TEUR
minus 373 (VJ: minus 752) und führte zu einem Vorsteuerergebnis von TEUR
708 (VJ: 122). Unter Berücksichtigung des Steueraufwandes wies Sanochemia
im Neunmonatsergebnis einen Gewinn von TEUR 393 aus, was gegenüber der
Vorjahresperiode einer Zunahme von 3.473 % entspricht. Der Gewinn pro Aktie
wurde mit 0,03 ausgewiesen.
Finanz- und Vermögenslage:
Solide Bilanz: EK-Quote 70 %,
Kreditverbindlichkeiten deutlich zurückgeführt
Bei den langfristigen Vermögenswerten verringerten sich die Sachanlagen
infolge des gesunkenen Investitionsaufkommens, die langfristigen
Vermögenswerte gingen daher leicht auf TEUR 52.622 (30.9.2011: TEUR 54.080)
zurück. Die kurzfristigen Vermögenswerte blieben mit TEUR 22.828 auf
Vorjahresniveau, wobei die Vorräte infolge von höheren Materialaufwendungen
(ua. für klinische Studien) stiegen, während die Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen deutlich gesunken sind. Dies ist zurückzuführen
auf die höhere Risikobewertung bei Auslandsgeschäften und das konsequent
verbesserte Kreditmanagement. Die langfristigen Schulden konnten im
Berichtszeitraum weiter auf TEUR 4.320 gesenkt werden (VJ: 7.036) und sind
großteils auf die - infolge der Rückführung von Krediten - deutlich
gesunkenen Finanzverbindlichkeiten zurückzuführen. Die kurzfristigen
Schulden sanken auf TEUR 17.778 (VJ: 21.891). Grund dafür ist im
Wesentlichen die im März 2012 abgeschlossene Kapitalerhöhung gegen
Sacheinlage im Zusammenhang mit dem im letzten Geschäftsjahr durchgeführten
Erwerb der Alvetra u. Werfft GmbH. Das Grundkapital und die
Kapitalrücklagen stiegen infolge der Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage
(Alvetra) und führten zu einem gestiegenen Eigenkapital in Höhe von TEUR
53.352 (VJ: 48.303). Die Eigenkapitalquote liegt demnach bei 71 %. Die
liquiden Mittel lagen mit TEUR 1.536 geringfügig über dem Vorjahresniveau.
Trotz der schwierigen Geschäftsentwicklung konnte der operative Cashflow
auf TEUR 3.917 (VJ: 1.235) verbessert werden.
Die Entwicklung im Berichtszeitraum:
- Radiologie / Export: Gesamthaft zeigt sich das Radiologiegeschäft
weiterhin stabil, wenngleich sich eine unterschiedliche Entwicklung der
einzelnen Regionen abzeichnet: Sanochemias Deutschland-Geschäft ist
trotz der Marktsättigung und der schwierigen wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen weiterhin erfolgreich. Dank der Entscheidung zu neuen
Vertriebswegen konnte Sanochemia im Berichtszeitraum erneut zulegen und
wuchs in BRD um ca. 10 % auf fast 6 Mio. Euro. Osteuropa (CEE) zeigt
sich mit moderatem Wachstum, der Nahe und Mittlere Osten konnte um mehr
als 30 % zulegen, und auch die Länder Vorderasiens wiesen leichte
Umsatzsteigerungen auf. Die Auswirkungen des arabischen Frühlings
trafen Sanochemias Märkte insbesondere in den nordafrikanischen Ländern
wie Ägypten und Lybien. In der Eurozone belastet hingegen die
Schuldenkrise weiterhin die Märkte in Griechenland und Spanien.
Sanochemia begegnet den mit Unsicherheit behafteten Ländern mit
strengeren Liefer- und Zahlungsbedingungen wie Akkreditiv oder
Vorauszahlung. Die höhere Risikobewertung schlägt sich allerdings auch
in den geringeren Umsätzen nieder. So zum Beispiel wurden aufgrund
nicht ausgelieferter Orders Umsatzeinbußen von ca. 4 Millionen Euro
ausgewiesen. Dies wird negative Auswirkungen auf das 4. Quartal haben,
wo diese zurückgehaltenen Auslieferungen in den Umsatzerlösen fehlen
werden.
- Der Veterinärbereich der Tochterfirma Alvetra und Werfft GmbH zeigt
sich mit kontinuierlichen Umsatz- und positiven Ergebnisbeiträgen. Für
Alvegesic und Carofertin - beides Produkte für den stark wachsenden
Kleintiermarkt - wird die zügige Internationalisierung vorangetrieben,
teilweise über die eigenen Vertriebsgesellschaften, zunehmend auch über
Vertriebspartnerschaften wie am Beispiel des Mutterkonzerns.
Veterinärpharmazeutika trägt ca. 20 Prozent zum Gesamtumsatz bei.
- Die Umsätze in der Produktion zeigen sich auf hohem Niveau,
insbesondere die Synthese konnte aufgrund einer größeren Order in Q3
kräftig zulegen. Des Weiteren verzeichnen die neuen pharmazeutischen
Produktentwicklungen aus dem Bereich Injektabilia gute Fortschritte und
tragen sukzessive zur verbesserten Auslastung der Anlagen bei. Mit der
Auftragsproduktion für Dritte hat Sanochemia ein starkes Standbein
geschaffen, um einerseits die vorhandenen Produktionskapazitäten
optimal auszulasten, andererseits den saisonalen Schwankungen der
Syntheseproduktion entgegenzuwirken.
- Im Segment Forschung & Entwicklung liegt der Investitionsschwerpunkt im
Bereich der Krebsdiagnostik. Priorität hat die Entwicklung von Vidon
zur verbesserten Diagnostik von Blasenkrebs, das sich in klinischer
Phase IIb befindet. Für Secrelux (Pankreasdiagnostik) - in Deutschland
am Markt - läuft das Zulassungsverfahren für den europäischen Markt. Am
weitesten vorangeschritten ist die Neuentwicklung von Cyclolux, einen
makrozyklischen MR-Kontrastmittel mit deutlich besserem
Nebenwirkungsprofil, das bereits 2013 zur Zulassung eingereicht werden
soll. Zudem wird das bereits in Deutschland und anderen Ländern
zugelassene MR-Kontrastmittel Magnetolux für die Einreichung in den
USA vorbereitet.
Sanochemias Wachstumsstrategie:
Das Wachstum kommt weiterhin aus den Pharmerging Markets
Trotz der eingetrübten weltweiten Konjunkturlage herrscht in den
aufstrebenden Volkswirtschaften nach wie vor ein kräftiges
Wirtschaftswachstum. Motor des Wachstums in diesen Regionen ist der
zunehmende Wohlstand sowie der Bedarf an kosteneffektiven Pharmaprodukten.
Sanochemias Wachstumschancen liegen demnach weiterhin in der konsequenten
und raschen Erschließung der Pharmerging Markets. Zu den avisierten
Zielmärkten der nächsten Monate zählt Russland. Nach Scanlux erwartet
Sanochemia eine weitere Produktzulassung für Kontrastmittel in diesem
überdurchschnittlich wachsenden Markt. Ein weiteres wichtiges Land ist
Polen, wo das Unternehmen derzeit eine Vertriebspartnerschaft verhandelt.
Auch die Länder des Nahen und Mittleren Ostens spielen in Sanochemias
Exportstrategie weiterhin, trotz politischer Verwerfungen eine wichtige
Rolle, ihre wirtschaftliche Bedeutung ist in den vergangenen Jahren stark
gestiegen. Der lateinamerikanische Markt könnte in Zukunft ebenfalls
bedeutend für Sanochemia sein. Die einzelnen Länder in Lateinamerika
wachsen seit Jahren robust und zunehmend selbsttragend: Der Aufstieg
Brasiliens zur globalen Wirtschaftsmacht, Chile ist ebenso erfolgreich wie
Argentinien oder Kolumbien, allesamt Länder in denen Sanochemia schon
präsent ist. Weitere Zukunftsmärkte sind Asien, Philippinnen, Indonesien
und Südkorea, wo bereits ein Produkt gelauncht wurde.
Anleihe in Eigenemission:* Zur Finanzierung der Wachstumsstrategie
Mit der Begebung einer Anleihe in Eigenemission (Start Juli 2012) will
Sanochemia einen zusätzlichen Weg zur Finanzierung ihrer
Wachstumspotenziale nutzen. Vor kurzem hat das Unternehmen nun die
Zeichnungsfrist für ihre 7,75 % - Anleihe, die bis zu 15 Mio. Euro
einbringen soll, verlängert. Die Notwendigkeit begründete Sanochemia mit
der Urlaubszeit, da eine Reihe von Anlegern, auch Institutionelle, ihr
Interesse bekundet und um eine Verlängerung der Frist ersucht hätten. Mit
dem Emissionserlös will das Pharmaunternehmen 'vorrangig ihre
Wachstumsstrategie finanzieren', vor allem die rasche Internationalisierung
der Radiologiesparte, den Ausbau des Veterinärgeschäfts sowie den Bereich
Produktentwicklung. Außerdem sollen laufende klinische Studien finanziert
und kurzfristige Verbindlichkeiten beglichen werden.
Ausblick - Export bleibt der Motor des Wachstums
Trotz der Euro-Schuldenkrise und der daraufhin beschlossenen Sparprogramme
der betroffenen Länder sowie den Turbolenzen in der Mena-Region rechnet
Sanochemia damit ihr bisheriges Absatzniveau mittelfristig wesentlich
ausbauen zu können.
'Wir stellen uns auf ein schwieriges 4. Quartal ein', so der
Vorstandsvorsitzende Dr. Werner Frantsits, 'doch dank unserer bereits
geschaffenen Präsenz in den verschiedensten Absatzmärkten der Welt und
unserer Flexibilität sollte es uns gelingen auch weiterhin wirtschaftliche
Erfolge erzielen, auch wenn kurzfristige Umsatz- und Ertragseinbrüche, wie
sie derzeit auch bei multinationalen Pharmakonzernen auftreten, nicht
ausgeschlossen werden können. Wir fokussieren uns noch stärker auf die
internationalen Märkte und haben in den Vertrieb und den Kundendienst,
sowie in die rasche Entwicklung von innovativen Nachfolgeprodukten für die
eigene Produktpipeline erhebliche Investitionen zu tätigen.' Der
Schwerpunkt liegt im Bereich der Radiologie in der bildgebenden Diagnostik
und in Zukunft auch in spezieller Veterinärmedizin. Konkrete
Ergebnisprognosen für das Gesamtjahr 2011/12 sind aufgrund der gestiegenen
Konjunkturrisiken zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.
------ Ende der Meldung
* Dies ist weder ein Angebot noch eine Einladung zum Bezug oder zum Kauf
von Wertpapieren der Sanochemia Pharmazeutika AG. Ein Angebot erfolgt
ausschließlich durch und auf der Basis eines dem luxemburgischen
Prospektgesetzes entsprechenden und von der CSSF gebilligten Prospekts. Der
Prospekt wurde gemäß den Bestimmungen des luxemburgischen Prospektgesetzes
von der Gesellschaft veröffentlicht und ist auf der Internetadresse der
Gesellschaft, http://www.sanochemia.at/de/investoren/, sowie während der
üblichen Geschäftszeiten in den Geschäftsräumlichkeiten der Sanochemia
Pharmazeutika AG, Boltzmanngasse 11, 1090 Wien, Tel. +43 (1) 319 14 56 - 0,
kostenlos erhältlich.
Weitere Informationen:
Margarita Hoch
Investor Relations
Tel.: +43-1-3191456-335
E-mail: m.hoch@sanochemia.at
17.08.2012 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
---------------------------------------------------------------------------
Sprache: Deutsch
Unternehmen: Sanochemia Pharmazeutika AG
Boltzmanngasse 9a - 11
A-1091 Wien
Österreich
Internet: www.sanochemia.at
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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Sanochemia Pharmazeutika AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
17.08.2012 07:30
Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Neunmonatsbericht (1.10.2011 - 30.6.2012)
- Sanochemia mit weiterem Wachstum von Gewinn und Umsatz:
Umsatzsteigerung + 6 %, EBIT-Anstieg um 24 %, Gewinn weiter
verbessert
- Export-Steigerungen in CEE und teilweise in Pharmerging Markets
- Anleihe: Laufzeit verlängert
Wien, 17. August 2012 - Sanochemia Pharmazeutika AG, Wien, im General
Standard der FWB sowie in Wien notiert (ISIN AT0000776307), konnte die
positive Entwicklung des Unternehmens weiter fortsetzen und erzielte im
Neunmonatsbericht des Geschäftsjahres 2011/12 gegenüber der
Vorjahresperiode bei allen wesentlichen Kennzahlen ein deutliches Plus. Die
Hauptumsatzträger waren Wirkstoffe aus dem Bereich der Syntheseproduktion,
sowie Kontrastmittel aus dem Geschäftsfeld Radiologie. Des Weiteren konnte
das Segment Veterinärpharmazeutika gestiegene Umsatz- und Ergebnisbeiträge
erwirtschaften. Die Entwicklungsprojekte verlaufen plangemäss und lassen
mittelfristig weitere Markteinführungen erwarten.
Ertragslage weiter verbessert:
- EBIT: TEUR 1.081 (VJ: 874)
- Ergebnis vor Steuern: TEUR 708 (VJ: 122)
- Gewinn: TEUR 393 (VJ: 11)
Die erzielten Umsatzerlöse beliefen sich im Berichtszeitraum auf TEUR
24.134 und lagen damit um 5 % über dem Vorjahresvergleich. Die
Betriebsleistung wuchs auf TEUR 27.610 (VJ: 26.440). Die Aufwendungen
erhöhten sich infolge des gestiegenen Materialaufwandes geringfügig auf
TEUR 26.529 (VJ: 25.566), wobei der Personalaufwand mit TEUR 6.618 auf
Vorjahresniveau blieb. Das EBIT (Ergebnis aus der Betriebstätigkeit) stieg
gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr um 24 % auf TEUR 1.081 (VJ:
874). Das Ergebnis aus der Finanzierungstätigkeit verbesserte sich auf TEUR
minus 373 (VJ: minus 752) und führte zu einem Vorsteuerergebnis von TEUR
708 (VJ: 122). Unter Berücksichtigung des Steueraufwandes wies Sanochemia
im Neunmonatsergebnis einen Gewinn von TEUR 393 aus, was gegenüber der
Vorjahresperiode einer Zunahme von 3.473 % entspricht. Der Gewinn pro Aktie
wurde mit 0,03 ausgewiesen.
Finanz- und Vermögenslage:
Solide Bilanz: EK-Quote 70 %,
Kreditverbindlichkeiten deutlich zurückgeführt
Bei den langfristigen Vermögenswerten verringerten sich die Sachanlagen
infolge des gesunkenen Investitionsaufkommens, die langfristigen
Vermögenswerte gingen daher leicht auf TEUR 52.622 (30.9.2011: TEUR 54.080)
zurück. Die kurzfristigen Vermögenswerte blieben mit TEUR 22.828 auf
Vorjahresniveau, wobei die Vorräte infolge von höheren Materialaufwendungen
(ua. für klinische Studien) stiegen, während die Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen deutlich gesunken sind. Dies ist zurückzuführen
auf die höhere Risikobewertung bei Auslandsgeschäften und das konsequent
verbesserte Kreditmanagement. Die langfristigen Schulden konnten im
Berichtszeitraum weiter auf TEUR 4.320 gesenkt werden (VJ: 7.036) und sind
großteils auf die - infolge der Rückführung von Krediten - deutlich
gesunkenen Finanzverbindlichkeiten zurückzuführen. Die kurzfristigen
Schulden sanken auf TEUR 17.778 (VJ: 21.891). Grund dafür ist im
Wesentlichen die im März 2012 abgeschlossene Kapitalerhöhung gegen
Sacheinlage im Zusammenhang mit dem im letzten Geschäftsjahr durchgeführten
Erwerb der Alvetra u. Werfft GmbH. Das Grundkapital und die
Kapitalrücklagen stiegen infolge der Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage
(Alvetra) und führten zu einem gestiegenen Eigenkapital in Höhe von TEUR
53.352 (VJ: 48.303). Die Eigenkapitalquote liegt demnach bei 71 %. Die
liquiden Mittel lagen mit TEUR 1.536 geringfügig über dem Vorjahresniveau.
Trotz der schwierigen Geschäftsentwicklung konnte der operative Cashflow
auf TEUR 3.917 (VJ: 1.235) verbessert werden.
Die Entwicklung im Berichtszeitraum:
- Radiologie / Export: Gesamthaft zeigt sich das Radiologiegeschäft
weiterhin stabil, wenngleich sich eine unterschiedliche Entwicklung der
einzelnen Regionen abzeichnet: Sanochemias Deutschland-Geschäft ist
trotz der Marktsättigung und der schwierigen wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen weiterhin erfolgreich. Dank der Entscheidung zu neuen
Vertriebswegen konnte Sanochemia im Berichtszeitraum erneut zulegen und
wuchs in BRD um ca. 10 % auf fast 6 Mio. Euro. Osteuropa (CEE) zeigt
sich mit moderatem Wachstum, der Nahe und Mittlere Osten konnte um mehr
als 30 % zulegen, und auch die Länder Vorderasiens wiesen leichte
Umsatzsteigerungen auf. Die Auswirkungen des arabischen Frühlings
trafen Sanochemias Märkte insbesondere in den nordafrikanischen Ländern
wie Ägypten und Lybien. In der Eurozone belastet hingegen die
Schuldenkrise weiterhin die Märkte in Griechenland und Spanien.
Sanochemia begegnet den mit Unsicherheit behafteten Ländern mit
strengeren Liefer- und Zahlungsbedingungen wie Akkreditiv oder
Vorauszahlung. Die höhere Risikobewertung schlägt sich allerdings auch
in den geringeren Umsätzen nieder. So zum Beispiel wurden aufgrund
nicht ausgelieferter Orders Umsatzeinbußen von ca. 4 Millionen Euro
ausgewiesen. Dies wird negative Auswirkungen auf das 4. Quartal haben,
wo diese zurückgehaltenen Auslieferungen in den Umsatzerlösen fehlen
werden.
- Der Veterinärbereich der Tochterfirma Alvetra und Werfft GmbH zeigt
sich mit kontinuierlichen Umsatz- und positiven Ergebnisbeiträgen. Für
Alvegesic und Carofertin - beides Produkte für den stark wachsenden
Kleintiermarkt - wird die zügige Internationalisierung vorangetrieben,
teilweise über die eigenen Vertriebsgesellschaften, zunehmend auch über
Vertriebspartnerschaften wie am Beispiel des Mutterkonzerns.
Veterinärpharmazeutika trägt ca. 20 Prozent zum Gesamtumsatz bei.
- Die Umsätze in der Produktion zeigen sich auf hohem Niveau,
insbesondere die Synthese konnte aufgrund einer größeren Order in Q3
kräftig zulegen. Des Weiteren verzeichnen die neuen pharmazeutischen
Produktentwicklungen aus dem Bereich Injektabilia gute Fortschritte und
tragen sukzessive zur verbesserten Auslastung der Anlagen bei. Mit der
Auftragsproduktion für Dritte hat Sanochemia ein starkes Standbein
geschaffen, um einerseits die vorhandenen Produktionskapazitäten
optimal auszulasten, andererseits den saisonalen Schwankungen der
Syntheseproduktion entgegenzuwirken.
- Im Segment Forschung & Entwicklung liegt der Investitionsschwerpunkt im
Bereich der Krebsdiagnostik. Priorität hat die Entwicklung von Vidon
zur verbesserten Diagnostik von Blasenkrebs, das sich in klinischer
Phase IIb befindet. Für Secrelux (Pankreasdiagnostik) - in Deutschland
am Markt - läuft das Zulassungsverfahren für den europäischen Markt. Am
weitesten vorangeschritten ist die Neuentwicklung von Cyclolux, einen
makrozyklischen MR-Kontrastmittel mit deutlich besserem
Nebenwirkungsprofil, das bereits 2013 zur Zulassung eingereicht werden
soll. Zudem wird das bereits in Deutschland und anderen Ländern
zugelassene MR-Kontrastmittel Magnetolux für die Einreichung in den
USA vorbereitet.
Sanochemias Wachstumsstrategie:
Das Wachstum kommt weiterhin aus den Pharmerging Markets
Trotz der eingetrübten weltweiten Konjunkturlage herrscht in den
aufstrebenden Volkswirtschaften nach wie vor ein kräftiges
Wirtschaftswachstum. Motor des Wachstums in diesen Regionen ist der
zunehmende Wohlstand sowie der Bedarf an kosteneffektiven Pharmaprodukten.
Sanochemias Wachstumschancen liegen demnach weiterhin in der konsequenten
und raschen Erschließung der Pharmerging Markets. Zu den avisierten
Zielmärkten der nächsten Monate zählt Russland. Nach Scanlux erwartet
Sanochemia eine weitere Produktzulassung für Kontrastmittel in diesem
überdurchschnittlich wachsenden Markt. Ein weiteres wichtiges Land ist
Polen, wo das Unternehmen derzeit eine Vertriebspartnerschaft verhandelt.
Auch die Länder des Nahen und Mittleren Ostens spielen in Sanochemias
Exportstrategie weiterhin, trotz politischer Verwerfungen eine wichtige
Rolle, ihre wirtschaftliche Bedeutung ist in den vergangenen Jahren stark
gestiegen. Der lateinamerikanische Markt könnte in Zukunft ebenfalls
bedeutend für Sanochemia sein. Die einzelnen Länder in Lateinamerika
wachsen seit Jahren robust und zunehmend selbsttragend: Der Aufstieg
Brasiliens zur globalen Wirtschaftsmacht, Chile ist ebenso erfolgreich wie
Argentinien oder Kolumbien, allesamt Länder in denen Sanochemia schon
präsent ist. Weitere Zukunftsmärkte sind Asien, Philippinnen, Indonesien
und Südkorea, wo bereits ein Produkt gelauncht wurde.
Anleihe in Eigenemission:* Zur Finanzierung der Wachstumsstrategie
Mit der Begebung einer Anleihe in Eigenemission (Start Juli 2012) will
Sanochemia einen zusätzlichen Weg zur Finanzierung ihrer
Wachstumspotenziale nutzen. Vor kurzem hat das Unternehmen nun die
Zeichnungsfrist für ihre 7,75 % - Anleihe, die bis zu 15 Mio. Euro
einbringen soll, verlängert. Die Notwendigkeit begründete Sanochemia mit
der Urlaubszeit, da eine Reihe von Anlegern, auch Institutionelle, ihr
Interesse bekundet und um eine Verlängerung der Frist ersucht hätten. Mit
dem Emissionserlös will das Pharmaunternehmen 'vorrangig ihre
Wachstumsstrategie finanzieren', vor allem die rasche Internationalisierung
der Radiologiesparte, den Ausbau des Veterinärgeschäfts sowie den Bereich
Produktentwicklung. Außerdem sollen laufende klinische Studien finanziert
und kurzfristige Verbindlichkeiten beglichen werden.
Ausblick - Export bleibt der Motor des Wachstums
Trotz der Euro-Schuldenkrise und der daraufhin beschlossenen Sparprogramme
der betroffenen Länder sowie den Turbolenzen in der Mena-Region rechnet
Sanochemia damit ihr bisheriges Absatzniveau mittelfristig wesentlich
ausbauen zu können.
'Wir stellen uns auf ein schwieriges 4. Quartal ein', so der
Vorstandsvorsitzende Dr. Werner Frantsits, 'doch dank unserer bereits
geschaffenen Präsenz in den verschiedensten Absatzmärkten der Welt und
unserer Flexibilität sollte es uns gelingen auch weiterhin wirtschaftliche
Erfolge erzielen, auch wenn kurzfristige Umsatz- und Ertragseinbrüche, wie
sie derzeit auch bei multinationalen Pharmakonzernen auftreten, nicht
ausgeschlossen werden können. Wir fokussieren uns noch stärker auf die
internationalen Märkte und haben in den Vertrieb und den Kundendienst,
sowie in die rasche Entwicklung von innovativen Nachfolgeprodukten für die
eigene Produktpipeline erhebliche Investitionen zu tätigen.' Der
Schwerpunkt liegt im Bereich der Radiologie in der bildgebenden Diagnostik
und in Zukunft auch in spezieller Veterinärmedizin. Konkrete
Ergebnisprognosen für das Gesamtjahr 2011/12 sind aufgrund der gestiegenen
Konjunkturrisiken zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.
------ Ende der Meldung
* Dies ist weder ein Angebot noch eine Einladung zum Bezug oder zum Kauf
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ausschließlich durch und auf der Basis eines dem luxemburgischen
Prospektgesetzes entsprechenden und von der CSSF gebilligten Prospekts. Der
Prospekt wurde gemäß den Bestimmungen des luxemburgischen Prospektgesetzes
von der Gesellschaft veröffentlicht und ist auf der Internetadresse der
Gesellschaft, http://www.sanochemia.at/de/investoren/, sowie während der
üblichen Geschäftszeiten in den Geschäftsräumlichkeiten der Sanochemia
Pharmazeutika AG, Boltzmanngasse 11, 1090 Wien, Tel. +43 (1) 319 14 56 - 0,
kostenlos erhältlich.
Weitere Informationen:
Margarita Hoch
Investor Relations
Tel.: +43-1-3191456-335
E-mail: m.hoch@sanochemia.at
17.08.2012 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Sanochemia Pharmazeutika AG
Boltzmanngasse 9a - 11
A-1091 Wien
Österreich
Internet: www.sanochemia.at
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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