BERLIN (dpa-AFX) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) will durch eine schrittweise Anhebung des Beitragssatzes die Renten in den kommenden Jahren auf heutigem Niveau sichern, um Altersarmut für Millionen künftige Ruheständler zu verhindern. Die sich für 2013 abzeichnende Beitragssatzsenkung von derzeit 19,6 auf 19,2 lehnt der DGB strikt ab. 'Eine Beitragssenkung führt unweigerlich zu einer Senkung der künftigen Renten', kritisierte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach am Dienstag in Berlin bei der Vorlage eines alternativen Rentenkonzepts.
Nach den derzeitigen Regelungen muss der Rentenbeitrag ermäßigt werden, wenn die Rücklagen der Rentenkassen 1,5 Monatsausgaben übersteigen. Aufgrund der sprudelnden Beitragseinnahmen ist deshalb 2013 die nächste Beitragssatzsenkung - eventuell sogar auf 19,0 Prozent - absehbar. 'Sollte der Beitragssatz gesenkt werden, wäre dies der Beginn eines planmäßigen Ausverkaufs der Gesetzlichen Rentenversicherung', meinte Buntenbach. Sie plädiert dafür, die 'eiserne Reserve' aufzustocken und dazu die Regeln zu ändern.
Nach dem DGB-Konzept wird der Rentenbeitrag von heute 19,6 Prozent nicht gesenkt, sondern bis 2025 in jährlichen Schritten um 0,2 Prozentpunkte angehoben. Die Erhöhung müssten Versicherte und Arbeitgeber jeweils zur Hälfte tragen. Für Durchschnittsverdiener mit brutto 2600 Euro bedeutet das einen zusätzlichen Beitrag von 2,60 Euro pro Monat. Damit ließen sich nach Ansicht Buntenbachs erhebliche Verbesserungen finanzieren. Die Reserven reichten dann sogar aus, die Rente mit 67 wieder abzuschaffen./vs/DP/bgf
Nach den derzeitigen Regelungen muss der Rentenbeitrag ermäßigt werden, wenn die Rücklagen der Rentenkassen 1,5 Monatsausgaben übersteigen. Aufgrund der sprudelnden Beitragseinnahmen ist deshalb 2013 die nächste Beitragssatzsenkung - eventuell sogar auf 19,0 Prozent - absehbar. 'Sollte der Beitragssatz gesenkt werden, wäre dies der Beginn eines planmäßigen Ausverkaufs der Gesetzlichen Rentenversicherung', meinte Buntenbach. Sie plädiert dafür, die 'eiserne Reserve' aufzustocken und dazu die Regeln zu ändern.
Nach dem DGB-Konzept wird der Rentenbeitrag von heute 19,6 Prozent nicht gesenkt, sondern bis 2025 in jährlichen Schritten um 0,2 Prozentpunkte angehoben. Die Erhöhung müssten Versicherte und Arbeitgeber jeweils zur Hälfte tragen. Für Durchschnittsverdiener mit brutto 2600 Euro bedeutet das einen zusätzlichen Beitrag von 2,60 Euro pro Monat. Damit ließen sich nach Ansicht Buntenbachs erhebliche Verbesserungen finanzieren. Die Reserven reichten dann sogar aus, die Rente mit 67 wieder abzuschaffen./vs/DP/bgf