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DIHK beklagt zu hohe Energiepreise

Veröffentlicht am 14.04.2024, 09:59
© Reuters

BERLIN (dpa-AFX) - Ein Jahr nach dem deutschen Atomausstieg beklagt die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) weiterhin hohe Strompreise. "Deutsche Unternehmen brauchen international wettbewerbsfähige Energiepreise und sind auf eine sichere Versorgung angewiesen", sagte DIHK-Präsident Peter Adrian den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Adrian verwies darauf, dass die deutschen Strompreise an der Börse noch immer doppelt so hoch seien wie 2019. Allerdings sind die Preise im Verlauf des vergangenen Jahres gefallen. Zusammen mit Steuern, Netzentgelten und Umlagen seien die Kosten zum Teil sogar viermal so hoch wie in anderen Ländern, sagte Adrian. "Derzeit sprechen viele Gründe dafür, dass dieser Wettbewerbsnachteil auch in Zukunft bestehen bleibt. Gleichzeitig berichten uns viele Unternehmen von kleineren und größeren Stromausfällen", so Adrian weiter. In Deutschland waren am 15. April 2023 die drei letzten Atomkraftwerke vom Netz gegangen.

Für die Zukunft forderte Adrian: "Bestehende Kraftwerke dürfen wir daher frühestens dann abschalten, wenn andere Leistungen gesichert zur Verfügung stehen. Für einen versorgungssicheren Energiemix sind neben wetterunabhängigen Erneuerbaren wie Wasserkraft, Tiefen-Geothermie und Biomasse auch Gas- und voraussichtlich Kohlekraftwerke mindestens solange notwendig, bis Energiespeicher und Wasserstoffkraftwerke ausreichend zur Verfügung stehen", erklärte er.

Darüber hinaus regte er an, die europäische, grenzüberschreitende Strominfrastruktur weiter zu stärken. Eine gemeinsame europäische Versorgung sei effizienter und sicherer, so Adrian.

Nach Angaben des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft lag der durchschnittliche Strompreis für die Industrie bei Neuabschlüssen Anfang 2024 bei 17,65 Cent pro Kilowattstunde, 2019 waren es demnach 18,43 Cent. Etwa ein Drittel davon entfiel damals noch auf die EEG-Umlage, die inzwischen nicht mehr fällig wird. In der Energiekrise nach dem russischen Angriff auf die Ukraine 2020 war der Preis auf 43,20 Cent hochgeschnellt.

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