FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Donnerstag leicht gefallen. Am Vormittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1074 US-Dollar gehandelt. Der Kurs lag damit etwas niedriger als im frühen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,1083 US-Dollar festgesetzt.
Die sich abzeichnende Regierungsbildung in Italien hat den Euro wenig bewegt. In Rom sind die Weichen für eine Koalition aus populistischer Fünf-Sterne-Bewegung und Sozialdemokraten (PD) gestellt. Staatspräsident Sergio Mattarella beauftragte am Vormittag den bisherigen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte mit der Bildung einer neuen Regierung. Die Sterne wollen noch ihre Mitglieder über die angestrebte Koalition abstimmen lassen. Robuste Konjunkturdaten aus der Eurozone spielten am Markt ebenfalls keine große Rolle. So ist die von der EU-Kommission erhobene Wirtschaftsstimmung in der Eurozone im August überraschend gestiegen. Auch das Geschäftsklima in der Eurozone legte unerwartet zu. Zudem ist die französische Wirtschaft im zweiten Quartal stärker gewachsen als zunächst ermittelt. Am Nachmittag wird in den USA noch die zweite Schätzung zum Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal veröffentlicht. Zudem stehen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf dem Kalender.