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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 05.11.2012 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 05.11.2012, 17:13
Aktualisiert 05.11.2012, 17:16
Neue Schlappe für EU-Staaten bei Mersch-Ernennung

BRÜSSEL - Bei der Ernennung des Luxemburgers Yves Mersch (63) ins EZB-Direktorium haben die EU-Staaten eine neue schwere Schlappe erlitten. Spanien blockierte als einziges Mitgliedsland die Bestätigung des Kandidaten im sogenannten schriftlichen Verfahren, berichteten Diplomaten am Montag in Brüssel.

USA: ISM-Index Dienste fällt stärker als erwartet zurück

WASHINGTON - In den USA hat sich die Stimmung der Dienstleister im Oktober etwas stärker als erwartet eingetrübt. Der entsprechende Index sei von 55,1 Punkten im Vormonat auf 54,2 Punkte gesunken, teilte das Institute for Supply Management (ISM) am Montag in Washington mit. Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang auf 54,5 Punkte gerechnet.

Berenberg Bank sieht Eurozone bei Reformen auf gutem Weg

FRANKFURT - Der Chefvolkswirt der Berenberg Bank, Holger Schmieding, sieht die Reformpolitik in der Eurozone auf einem guten Weg. 'Der Vorwurf gerade von deutschen Ökonomen, dass die bisherige Rettungspolitik für Krisenländer falsche Anreize setzt und die Reformanstrengungen verhindert, ist verfehlt', sagte Schmieding am Montag in Frankfurt. Es werde oft nur theoretisch argumentiert. 'Die tatsächlich erfolgten Veränderungen in den Krisenländern sind jedoch beeindruckend.'

G20-Finanzminister setzen Gespräche über Schuldenkrise fort

MEXIKO-STADT - In Mexiko-Stadt haben die G20-Finanzminister ihre Gespräche über die Bewältigung der globalen Schuldenkrise fortgesetzt. Neben der Krise in Europa und den Bemühungen um eine Regulierung der Finanzmärkte drängten auch die Sorgen um Haushaltsschwierigkeiten der USA in den Blickpunkt der Tagung, die am Sonntagabend (Ortszeit) begann.

Finanzkrise - Ratingagentur S&P wegen zu guter Note verurteilt

SYDNEY - Mit einem Top-Rating für hochriskante Investments hat die US-amerikanische Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) laut einem australischen Urteil Investoren in die Irre geführt. Den Anlegern, die nach der Finanzkrise 2008 den Großteil ihres Geldes verloren, stehe deshalb sowohl von S&P als auch von den Instituten, die die komplexen Investmentprodukte arrangierten, Entschädigung zu. Das entschied ein Gericht in Sydney in einem Urteil, das am Montag veröffentlicht wurde. Die Bewertung der Ratingagentur sei 'irreführend und trügerisch' gewesen. S&P kündigte Einspruch an.

Streiks in Griechenland begonnen - Turbulente Entscheidungswoche

ATHEN - Unter dem Druck von landesweiten Streiks und Protesten und mit einem drohenden Staatsbankrott vor Augen kämpft die griechische Regierung einmal mehr um ein milliardenschweres Sparprogramm. Um zugleich politisch zu überleben, muss die Regierungskoalition am Mittwoch das jüngste in einer Serie von Sparpaketen billigen - und das bei Abweichlern in den eigenen Reihen. Ist diese Hürde genommen, muss auch noch der Haushalt am kommenden Sonntag gebilligt werden. Die neuen Sparmaßnahmen mit einem Volumen von 13,5 Milliarden Euro sind Voraussetzung dafür, dass Griechenland von der Geldgeber-Troika aus EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) spätestens bis zum 16. November weitere Finanzhilfen erhält.

Zahl der Arbeitslosen in Spanien steigt auf Rekordwert

MADRID - Die Zahl der gemeldeten Arbeitslosen ist in Spanien auf den Rekordwert von 4,8 Millionen gestiegen. Dies ist der höchste Wert seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1996. Wie das Madrider Arbeitsministerium am Montag mitteilte, meldeten sich im Oktober knapp 130.000 Beschäftigte zusätzlich arbeitslos.

Flugticket-Steuer wird 2013 nicht wieder angehoben

BERLIN - Im Streit um die Ticketsteuer haben die Fluggesellschaften einen Teilerfolg errungen. Die Bundesregierung verzichtet auf eine Anhebung der Ticketsteuer zum 1. Januar 2013, obwohl sie laut Gesetz dazu eigentlich verpflichtet wäre.

Schnellerer Defizitabbau beim Bund erfordert Milliarden-Paket

BERLIN - Für den angestrebten schnelleren Defizitabbau müssen Union und FDP im kommenden Jahr ein Paket mit Mehreinnahmen und Einsparungen von sechs bis sieben Milliarden Euro schnüren. Das ergibt sich aus dem Beschluss des Koalitionsausschusses von Union und FDP, schon 2014 einen Haushalt ohne ein sogenanntes strukturelles Defizit vorzulegen. Das Bundesfinanzministerium wollte am Montag keine konkreten Zahlen nennen. Zuletzt war aber von einem Konsolidierungsvolumen von sogar fast neun Milliarden Euro die Rede.

Studie: Nur jedes dritte Containerschiff verdient Geld

HAMBURG - Die Krise in der Schifffahrt nimmt kein Ende. Nur jedes dritte Containerschiff kann gegenwärtig Gewinne einfahren, ergab eine am Montag in Hamburg veröffentlichte Studie des Analyseunternehmens Deutsche Fondsresearch. Grundlage für die Studie war die Untersuchung von 130 Schiffen in der Größenordnung von 2.100 bis 2.700 Standardcontainern (TEU). Das sind mittelgroße Schiffe, die einen exemplarischen Einblick in den Containerschiffsmarkt bieten. Im dritten Quartal sind die Charterraten wieder gesunken, nachdem sich im zweiten Quartal eine Erholung angedeutet hatte. Besserung sei nicht in Sicht, da für die Containerschifffahrt das Weihnachtsgeschäft bereits vorbei ist. Auch die Prognosen für das Wirtschaftswachstum und die Rohstoffnachfrage machen keine Hoffnung.

Studie: Zeitarbeit nützt nur Arbeitnehmern mit langem Atem

GÜTERSLOH - Arbeitslose kommen einer Studie zufolge durch Zeitarbeit langfristig wieder in Lohn und Brot - dafür müssen sie allerdings Durchhaltevermögen beweisen. 'Die Hoffnung auf einen raschen Übergang in ein Arbeitsverhältnis außerhalb der Zeitarbeit geht nur selten in Erfüllung', sagte Projektmanagerin Juliane Landmann von der Bertelsmann Stiftung am Montag in Gütersloh. 'Zeitarbeit nützt nur Arbeitnehmern mit langem Atem.'

Koalition hat noch keine Zahlen zu Mini-Renten

BERLIN - Die schwarz-gelbe Koalition hat noch keine genauen Berechnungen, auf welche Summe die Rente für Geringverdiener angehoben werden und private Vorsorge unangetastet bleiben soll. 'Es ist noch Detailarbeit zu leisten', sagte CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe am Montag in Berlin. Entscheidend für die Union sei, dass Menschen künftig nicht mehr zum Sozialamt gehen müssten, wenn sie 40 Jahre Beiträge gezahlt und eine private Altersvorsorge bedient hätten und dennoch unterhalb der Grundsicherung bleiben. Sie müssten ihre Vermögensverhältnisse nicht mehr offenlegen und bekämen eine Rente oberhalb der Grundsicherung. In Großstädten liege diese bei 800 Euro.

STICHWORT: Späterer Betreuungsgeld-Start entlastet den Bund 2013 und 2014

BERLIN - Das umstrittene Betreuungsgeld soll erst im August 2013 eingeführt werden - acht Monate später als zuletzt geplant. Es soll an Eltern bezahlt werden, die sich um ihr Kind in den ersten beiden Lebensjahren zu Hause kümmern und keinen Kita-Platz oder staatlich geförderte Tagesmutter nutzen. Der spätere Start entlastet zunächst den Bundeshaushalt. Es soll aber einen Bonus geben, wenn das Betreuungsgeld nicht ausgezahlt und es zum 'Bildungssparen' oder zur privaten Altersvorsorge angelegt wird. Das kostet zusätzlich Geld.

Europa wirbt bei Asiaten um Vertrauen in Euro

VIENTIANE - Angesichts der Euro-Krise hat Europa bei einem Gipfeltreffen mit den wichtigsten asiatischen Staaten um Vertrauen geworben. EU-Ratspräsident Hermann Van Rompuy versprach am Montag in der laotischen Hauptstadt Vientiane, die Europäische Union werde ein 'starker Partner' bleiben. Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) bezeichnete den Euro als 'robuste Währung'. 'Die Dinge in Europa entwickeln sich eindeutig zum Besseren', sagte er. 'Asien kann in Europas Stärke vertrauen.'

Chinesischer Premier warnt vor weiteren Risiken für Weltwirtschaft

VIENTIANE - Der chinesische Premierminister Wen Jiabao hat beim Europa-Asien-Gipfeltreffen in Laos vor weiteren Risiken für die Weltwirtschaft gewarnt. Die Finanzkrise sei noch nicht vorüber, sagte er vor Staats- und Regierungschefs sowie Ministern aus fast 50 Ländern beim Asem-Gipfel in der laotischen Hauptstadt Vientiane.

Mehr Sicherheit: Zweite Generation der Euro-Scheine kommt

FRANKFURT/MAIN - Elf Jahre nach Einführung des Euro-Bargelds sollen die Scheine noch sicherer werden. Dem Vernehmen nach bringt die Europäische Zentralbank EZB) vom kommenden Jahr an schrittweise neue Noten mit verbesserten Sicherheitsmerkmalen in Umlauf. 'Wir arbeiten seit längerem an neuen Banknoten und werden bald Näheres dazu berichten', sagte ein EZB-Sprecher am Montag in Frankfurt. Den genauen Zeitplan könnte Notenbank-Präsident Mario Draghi am Donnerstag präsentieren. Erwartet wird, dass im Mai 2013 zunächst der überarbeitete 5-Euro-Schein in Umlauf kommt. Danach könnte - gestaffelt nach Wert - jedes Jahr eine weitere Note folgen.

Großbritannien: Dienstleister-Stimmung trübt sich deutlich ein

LONDON - In Großbritannien hat sich die Stimmung der Dienstleister spürbar eingetrübt. Der Indikator des Chartered Institute of Purchasing and Supply (CIPS) sank von September auf Oktober um 1,6 Punkte auf 50,6 Zähler, wie aus Zahlen vom Montag hervorgeht. Das ist der niedrigste Wert seit Ende 2010. Zudem liegt die Kennzahl nur noch leicht über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

Eurozone: Sentix-Index steigt zum dritten Mal in Folge

LIMBURG - Die Stimmung von Investoren im Euroraum ist im November zum dritten Mal in Folge gestiegen. Der Sentix-Gesamtindex sei von minus 22,2 Zähler im Vormonat auf minus 18,8 Punkte geklettert, teilte das private Forschungsinstitut am Montag in Limburg mit. Es verbesserte sich sowohl die Beurteilung der Erwartungen auf Sicht von sechs Monaten als auch die Beurteilung der aktuellen Lage.

'Welt': EZB könnte spanischen Banken zu viel Geld geliehen haben

BERLIN - Der Europäischen Zentralbank (EZB) könnte bei ihrer Sicherheitenpolitik ein gravierender Fehler unterlaufen sein. Wie die 'Welt am Sonntag' berichtet, habe die EZB über ihr Refinanzierungsgeschäft spanischen Banken Kredite über 16,6 Milliarden Euro ausgereicht, die in dieser Höhe nicht durch die Vorschriften der Notenbank gedeckt seien. Auf Anfrage des Blattes antwortete die EZB zunächst, es handele sich nicht um einen Fehler. Zugleich sagte ein Sprecher gegenüber dem Blatt, der Sachverhalt werde geprüft.

/rob/hbr

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