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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 06.09.2012 - 17.45 Uhr

Veröffentlicht am 06.09.2012, 17:54
Aktualisiert 06.09.2012, 17:56
EZB legt Kaufprogramm für Staatsanleihen vor

FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Einzelheiten zu ihrem neuen Anleihekaufprogramm veröffentlicht. Das zweite Programm soll Äußerungen von EZB-Präsident Mario Draghi vom Donnerstag zufolge ein unbegrenztes Volumen haben. Damit hebt es sich in einem wesentlichen Punkt von den bisherigen Anleihekäufen der EZB seit dem Frühjahr 2010 ab, das Draghi selbst als im Umfang begrenzt umschrieben hatte. Im Gegensatz zu den bisherigen Kaufprogramm (SMP) sieht das Programm zudem strikte Konditionen, Käufe nur von kurzlaufenden Anleihen, mehr Transparenz und keinen bevorrechtigten Status der EZB vor.

EZB zeichnet düsteres Konjunkturbild

FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) geht von einer anhaltend schwachen Konjunktur im Währungsraum aus. EZB-Chef Mario Draghi verwies am Donnerstag in Frankfurt nach der Ratssitzung auf deutliche Wachstumsrisiken bei zugleich ausgewogenen Inflationsgefahren. Dennoch hob die Notenbank ihre Prognose für die Teuerung an. Zugleich senkte sie abermals ihre Wachstumsprognosen.

EZB belässt Leitzins bei 0,75 Prozent

FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihren Leitzins unverändert belassen. Der Zins, zu dem sich die Geschäftsbanken bei der Notenbank refinanzieren können, liegt weiter bei 0,75 Prozent. Dies teilte die EZB am Donnerstag in Frankfurt mit. Notenbankbeobachter waren sich bis zuletzt nicht sicher gewesen, ob die EZB auf die anhaltende Konjunkturschwäche im Währungsraum mit einer abermaligen Reduzierung ihres Hauptrefinanzierungssatzes reagiert.

IWF will bei Anleihekaufprogramm mit EZB zusammenarbeiten

WASHINGTON (dpa-AFX) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat sich bereit erklärt, mit der Europäischen Zentralbank (EZB) bei dem an diesem Donnerstag angekündigten Anleihekaufprogramm (OMT) zu kooperieren. Der IWF begrüße das neue Programm sehr, schreibt IWF-Chefin Christine Lagarde in einer am Donnerstag in Washington veröffentlichten Mitteilung. Es sei ein 'wichtiger Schritt' um die Stabilität und das Wachstum in der Eurozone zu sichern.

USA: ISM-Index Dienste steigt auf höchsten Stand seit Mai

WASHINGTON - In den USA hat sich die Stimmung der Dienstleister im August spürbar aufgehellt. Der entsprechende Index stieg von 52,6 Punkten im Vormonat auf 53,7 Zähler, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Donnerstag in Washington mitteilte. Das ist der höchste Stand seit Mai. Volkswirte hatten indes mit einem leichten Rückgang auf 52,5 Punkte gerechnet.

Merkel: Märkte müssen Vertrauen in Euro zurückgewinnen

MADRID - Die Euro-Krise wird nach Ansicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nur überwunden, wenn die Märkte das Vertrauen in die gemeinsame Währung zurückgewinnen. Dazu müssten die Politiker ihre Hausaufgaben erledigen, betonte die Kanzlerin am Donnerstag nach einem Treffen mit dem spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy in Madrid. Zu den Plänen der Europäischen Zentralbank (EZB) zu einen Ankauf von Staatsanleihen nahm Merkel nicht direkt Stellung. 'Die EZB reagiert unabhängig und im Rahmen ihres Mandates', sagte die Kanzlerin. Ihre Aufgabe sei es, die Stabilität des Geldes zu sichern.

USA: Anträge auf Arbeitslosenunterstützung sinken überraschend stark

WASHINGTON - In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche unerwartet stark gesunken. Im Vergleich zur Vorwoche sei die Zahl um 12.000 auf 365.000 Anträge zurück gegangen, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten mit 370.000 Anträgen gerechnet. Der Vorwochenwert wurde von 374.000 auf 377.000 Anträge nach oben revidiert.

USA: ADP-Beschäftigtenzahl steigt deutlich stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA ist die Beschäftigung des Privatsektors im August deutlich stärker als erwartet gestiegen. Im Monatsvergleich sei die Zahl der Beschäftigten um 201.000 geklettert, teilte der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing (ADP) am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten nur mit einem Zuwachs um 140.000 Beschäftigte gerechnet. Zudem wurde der Anstieg im Vormonat von zunächst 163.000 auf 173.000 nach oben revidiert.

Arbeitslosigkeit in Griechenland steigt weiter dramatisch

ATHEN - Die Arbeitslosigkeit in Griechenland ist im Juni auf ein Rekordhoch gestiegen. Die Arbeitslosenquote erreichte 24,4 Prozent - nach 23,5 Prozent im Mai, wie das griechische Statistikamt (ELSTAT) am Mittwoch mitteilte. In Griechenland sind nach den Angaben 1.216.000 Menschen ohne Job - 358.000 mehr als im Juni 2011. Dramatisch ist die Lage vor allem für Menschen bis zum Alter von 24 Jahren. Die Arbeitslosenquote habe 55 (Juni 2011: 44,4) Prozent betragen.

Britische Notenbank hält weiter still

LONDON - Die britische Notenbank hat auch im September nichts an ihrer geldpolitischen Ausrichtung geändert. Sowohl ihren Leitzins als auch ihr milliardenschweres Anleihekaufprogramm beließ sie unverändert, wie die Bank of England am Donnerstag in London mitteilte. Notenbankbeobachter mit diesen Entscheidungen gerechnet.

Schäuble weiter für abgestufte Bankenaufsicht durch EZB

BERLIN - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) pocht für die geplante Bankenaufsicht in Europa auf eine abgestufte Kontrolle durch die Europäische Zentralbank EZB sowie nationale Einrichtungen. Die EZB solle nur für die großen systemrelevanten Banken zuständig sein. Um die kleineren Geldinstitute sollten sich die nationalen Bankenaufsichten kümmern, sagte der CDU-Politiker nach Teilnehmerangaben am Donnerstag in einer Sitzung des Vorstands der Unionsfraktion im Bundestag. Er betonte demnach erneut, dass die EZB nicht alle rund 6000 Banken in den Euro-Ländern überwachen könne.

Frankreich refinanziert sich so günstig wie nie

PARIS/FRANKFURT - Der französische Staat hat sich am Donnerstag so günstig wie noch nie seit der Einführung des Euro frisches Kapital besorgt. Bei einer Versteigerung zehnjähriger Anleihen mit Fälligkeit 2022 sank die zu zahlende Rendite von 2,53 Prozent, die bei einer vergleichbaren Auktion Anfang Juli erzielt wurde, auf aktuell 2,21 Prozent. Dies teilte die nationale Schuldenagentur 'Agence France Tresor' in Paris mit. Inklusive zwei weiterer Anleihen mit Fälligkeit 2017 und 2027 nahm Frankreich knapp acht Milliarden Euro auf. Die Nachfrage nach den Staatstiteln blieb hoch.

Euro-Schuldenkrise ist Angstmacher Nummer eins in Deutschland

BERLIN - Der größte Angstmacher in Deutschland ist zur Zeit mit Abstand die Euro-Schuldenkrise. Das geht aus der jährlichen repräsentativen Umfrage der R+V Versicherung zu den Ängsten der Deutschen hervor, die am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde. Danach sorgen sich fast drei Viertel der Bundesbürger um die Kosten, die deutschen Steuerzahlern durch schwächelnde EU-Staaten entstehen. Das ist einer der höchsten Angst-Werte, die in mehr als 20 Jahren gemessen wurden. Rund zwei Drittel sehen auch den Euro in Gefahr. Persönliche Ängste, zum Beispiel Jobverlust, fallen dagegen auf ein Rekordtief. Auch Sorgen vor Krieg, Terrorismus und Straftaten sinken.

Spanien verschafft sich frisches Geld zu deutlich günstigeren Bedingungen

MADRID - Spanien hat sich am Donnerstag zu deutlich günstigeren Bedingungen als zuletzt am Anleihemarkt refinanziert. Insgesamt habe man 3,5 Milliarden Euro aufgenommen und damit das Maximalziel erreicht, teilte die spanische Schuldenagentur am Donnerstag in Madrid mit. Die Risikoaufschläge für die Anleihen mit einer Laufzeit bis 2014, 2015 und 2016 gingen im Vergleich zur letzten Auktion teils deutlich zurück. Die Aussicht auf ein Eingreifen der Europäischen Zentralbank (EZB) am Anleihemarkt habe sich positiv ausgewirkt, sagten Händler.

Eurozone: Wirtschaft schrumpft stärker als zunächst ermittelt

LUXEMBURG - Die Wirtschaft der Eurozone ist im zweiten Quartal stärker im Jahresvergleich geschrumpft als erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei um 0,5 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat gesunken, teilte die Statistikbehörde Eurostat am Donnerstag in Luxemburg in einer zweiten Schätzung mit. In der ersten Schätzung war noch ein Rückgang von 0,4 Prozent ermittelt worden. Im ersten Quartal hatte die Wirtschaft stagniert.

Schwedische Notenbank senkt erstmals seit Februar den Leitzins

STOCKHOLM - Die Notenbank Schwedens hat erstmals seit Februar den Leitzins gesenkt. Der Leitzins werden um 0,25 Prozentpunkte auf 1,25 Prozent reduziert, teilte die schwedische Reichsbank am Donnerstag in Stockholm mit. Die Notenbank erwartet, dass der neue Zinssatz bis Mitte 2013 Bestand haben wird.

China will mit Milliarden-Investitionen in Bahnprojekte Wirtschaft ankurbeln

PEKING - Die chinesische Regierung hat ein umfangreiches Infrastrukturprogramm zur Ankurbelung der Wirtschaft beschlossen. In den großen Ballungszentren des Landes sollen in den kommenden Jahren 25 Bahnprojekte umgesetzt werden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag. Die Bahnprojekte haben den Angaben zufolge ein Volumen von insgesamt etwa 800 Milliarden Yuan (rund 100 Milliarden Euro). Experten sehen in dem Projekt eine Maßnahme zur Stabilisierung der konjunkturellen Entwicklung./rob/jsl

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