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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 09.01.2014 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 09.01.2014, 17:10
Aktualisiert 09.01.2014, 17:15
EZB-Chef Draghi verstärkt Niedrigzins-Versprechen

FRANKFURT - Die EZB bleibt wegen der schwachen Euro-Wirtschaft im Krisenmodus: Die Notenbank versichert den Finanzmärkten mit Nachdruck langfristiges Billiggeld und hält sich offen, die Geldpolitik weiter zu lockern. EZB-Präsident Mario Draghi bekräftigte am Donnerstag im Anschluss an den Zinsentscheid in Frankfurt 'entschieden' das Versprechen dauerhaft niedriger Zinsen (Finanzjargon: 'Forward Guidance').

EZB belässt Leitzins wie erwartet bei 0,25 Prozent

FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) lässt ihren Leitzins wie von Volkswirten erwartet unverändert. Trotz der zuletzt sehr niedrigen Inflation und schleppender Kreditvergabe im Euroraum bleibt der Zins, zu dem sich die Geschäftsbanken bei der Notenbank Geld leihen können, auf dem Rekordtief von 0,25 Prozent. Das teilte die EZB am Donnerstag nach ihrer zweitägigen Ratssitzung in Frankfurt mit. Der Einlagensatz, zu dem Banken kurzfristig Geld bei der Notenbank parken können, liegt weiterhin bei 0,00 Prozent.

Britische Notenbank hält Geldpolitik locker

LONDON/FRANKFURT - Die britische Notenbank hat ihren aggressiven geldpolitischen Kurs trotz des starken Wirtschaftswachstums nicht verändert. Wie die Bank of England am Donnerstag in London nach ihrer Zinssitzung mitteilte, bleibt der Leitzins auf dem Rekordtief von 0,5 Prozent. Dort liegt er seit mittlerweile knapp fünf Jahren. Auch das Wertpapierkaufprogramm, dessen Volumen von 375 Milliarden Pfund seit über einem Jahr ausgeschöpft ist, wurde nicht angetastet.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche gesunken. Im Vergleich zur Vorwoche fielen sie um 15 000 auf 330 000 Anträge, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten mit 335 000 Anträgen gerechnet. Der Wert der Vorwoche wurde allerdings von 339 000 auf 345 000 nach oben revidiert. Im aussagekräftigeren Vierwochenschnitt fiel die Zahl um 9750 auf 349 000 Anträge.

Eurozone: BCI-Geschäftsklima besser als erwartet

BRÜSSEL - Das Geschäftsklima in der Eurozone hat sich im Dezember besser als erwartet gezeigt. Der Business Climate Indicator (BCI) fiel zwar leicht von 0,31 Punkten im November auf 0,27 Punkte, wie die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Allerdings revidierte die Kommission den Novemberwert kräftig nach oben. Demnach lag er im Vormonat auf dem höchsten Stand seit Juli 2011. Ursprünglich hatte Brüssel nur 0,18 Punkte gemeldet. Volkswirte hatten für Dezember nun mit einem Wert von 0,22 Punkten gerechnet.

Eurozone: Wirtschaftsstimmung steigt auf langjährigen Durchschnitt

BRÜSSEL - Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich weiter aufgehellt. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) stieg im Dezember um weitere 1,6 Punkte auf 100,0 Zähler, wie die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Das ist der höchste Stand seit Juli 2011. Zudem ist es das erste Mal seit zweieinhalb Jahren, dass der Indikator wieder auf seinem langjährigen Durchschnittswert von 100 Punkten liegt.

Deutschland: Industrieproduktion zieht spürbar an

BERLIN - Die deutsche Industrie scheint zum Jahresende hin in Schwung gekommen zu sein. Auf robuste Auftragsdaten folgen nun überzeugende Produktionszahlen. Wie das Wirtschaftsministerium am Donnerstag in Berlin mitteilte, stieg die Gesamtproduktion im November um 1,9 Prozent zum Vormonat. Das ist der stärkste Zuwachs seit Juni und mehr als Bankvolkswirte mit 1,5 Prozent erwartet hatten. Der Rücksetzer vom Oktober um 1,2 Prozent wurde damit mehr als ausgeglichen.

Preisauftrieb in China bleibt verhalten

PEKING/FRANKFURT - Inflationsgefahren gehören gegenwärtig zu den geringeren Problemen, mit denen sich die politische Führung Chinas konfrontiert sieht. Nach Regierungszahlen vom Donnerstag bleibt der Preisauftrieb auf Verbraucherebene moderat. Im Dezember fiel die Inflationsrate von 3,0 auf 2,5 Prozent. Sie liegt damit knapp unter dem Wert für das Gesamtjahr 2013, als die Verbraucherpreise um durchschnittlich 2,6 Prozent zulegten. Die Teuerung liegt mithin klar unter dem Regierungsziel von 3,5 Prozent.

Portugal platziert erstmals seit Mai Anleihe mit längerer Laufzeit

LISSABON - Gute Nachrichten von der Euro-Krisenfront: Portugal hat knapp fünf Monate vor Verlassen des Euro-Rettungsschirmes und erstmals seit Mai 2013 erneut erfolgreich Staatsanleihen mit langer Laufzeit platziert. Bei der Emission von fünfjährigen Schuldpapieren flossen laut Medienberichten am Donnerstag 3,25 Milliarden Euro in die maroden Staatskassen.

Spanien versteigert Anleihen zu rekordtiefer Rendite

MADRID/FRANKFURT - Am Markt für europäische Staatsanleihen hellt sich die Lage für angeschlagene Euro-Länder immer stärker auf: Am Donnerstag hat Spanien Anleihen mit einer Laufzeit von fünf Jahren zu einer rekordtiefen Rendite am Markt platzieren können. Am Vormittag fiel der Hammer bei einem Zinssatz von 2,382 Prozent, wie die spanische Notenbank mitteilte. Bei der letzten vergleichbaren Auktion Mitte Dezember hatte die Rendite noch bei 2,697 Prozent gelegen.

Mehr Zeit für Sepa: EU will Übergangsfrist bis Sommer verlängern

BRÜSSEL - Um ein Zahlungschaos in Europa zu vermeiden, will die EU-Kommission die Übergangsfrist für das neue Zahlungssystem Sepa um sechs Monate verlängern. Geldtransfers von Unternehmen und Vereinen im bisherigen Format sind damit noch bis zum 1. August möglich, wie die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Für Verbraucher gilt ohnehin eine längere Frist bis 1. Februar 2016. Daran ändert sich nichts.

'HB': EU will Firmengründungen erleichtern

BRÜSSEL - Die EU-Kommission plant laut einem Pressebericht eine Richtlinie, mit der Firmengründungen schneller und billiger werden sollen. Künftig soll demnach die Gründung eines Unternehmens in der EU binnen drei Tagen möglich sein, bei einer Gebühr von maximal 100 Euro. Dies geht aus dem Entwurf einer Mitteilung der Kommission zur Industriepolitik hervor, der dem Handelsblatt (Donnerstagausgabe) vorliegt. Brüssel will laut dem Bericht einen entsprechenden Gesetzesrahmen auf den Weg bringen. Derzeit beträgt die durchschnittliche Dauer für eine Firmengründung fünf Tage, die Kosten liegen bei fast 400 Euro.

/rob/jkr

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