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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 15.10.2012 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 15.10.2012, 17:18
Wirtschafts-Nobelpreis geht in die USA - wie fast immer

STOCKHOLM - Der Wirtschafts-Nobelpreis 2012 geht wie fast jedes Jahr in die USA. Die Schwedische Wissenschaftsakademie vergab die international umstrittene Auszeichnung am Montag an die US-Ökonomen Alvin E. Roth (60) und Lloyd S. Shapley (89). Beide hätten bahnbrechende Erkenntnisse dafür entwickelt, wie man 'verschiedene wirtschaftliche Akteure zueinander bringt', hieß es zur Begründung in Stockholm.

US-Einzelhandel geht mit robusten Zahlen aus drittem Quartal

WASHINGTON - Die amerikanischen Einzelhändler haben das dritte Quartal mit einem robusten Umsatzwachstum beendet: Im September legten die Erlöse im Monatsvergleich um 1,1 Prozent zu, wie aus Zahlen des Handelsministeriums vom Montag hervorgeht. Das ist ein gutes Zeichen für den wichtigen privaten Konsum, der einen Großteil der US-Wirtschaftsleistung ausmacht. Unterdessen hinterließ der Verkaufsstart des neuen iPhone von Anfang September deutliche Spuren in den Umsatzzahlen. Experten wollten den Gesamteffekt aber nicht überbewerten.

Bundesregierung hält Druck auf Griechenland aufrecht

BERLIN - Die Bundesregierung will Griechenland in der Eurozone halten, erwartet aber nach wie vor die Umsetzung des vereinbarten Reformprogramms. Kanzlerin Angela Merkel bekräftigte am Montag: 'Wir wollen, dass Griechenland im Euroraum bleibt'. Die Arbeit dafür sei aber noch nicht vollendet, es bleibe eine ganze Menge in den nächsten Tagen und Wochen zu tun. Vor weiteren Entscheidungen werde der Bericht der Troika aus EU, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds abgewartet.

Inflation in China fällt - Debatte über Geldpolitik

PEKING - Die Inflation in China schwächt sich weiter ab. Die geringeren Preissteigerungen geben der Zentralbank neuen Spielraum für eine eventuelle Lockerung der Geldpolitik, um das Wachstum der zweitgrößten Volkswirtschaft anzukurbeln. Im September legte der Verbraucherpreisindex nur noch um 1,9 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat zu, wie das Statistikamt am Montag berichtete. Im August lag der Anstieg bei zwei Prozent.

Renditerückgang in Griechenland setzt sich beschleunigt fort

Derzeit rentieren zehnjährige Anleihen Athens in etwa so tief wie kurz nach dem großen Schuldenschnitt im März. Neben dem erklärten Willen der EZB, den Euro nicht scheitern zu lassen, nennen Marktbeobachter zwei weitere Gründe für den fortgesetzten Renditerückgang: Zum einen hat EZB-Direktor Jörg Asmussen am Freitag die Idee eines Anleiherückkaufs durch Griechenland ins Spiel gebracht. Das Geld könnte vom Rettungsfonds ESM kommen. Investoren dürften mithin auf steigende Kurse griechischer Staatspapiere setzen, was im Gegenzug deren Rendite drückt. Darüber hinaus hatte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble am Wochenende eine Staatspleite Athens faktisch ausgeschlossen.

Bundesregierung: Bankenaufsicht noch nicht um Januar

BERLIN - Die geplante europäische Bankenaufsicht wird nach Ansicht der Bundesregierung noch nicht im Januar 2013 ihre Arbeit aufnehmen können. Dies sei 'im Moment schwer vorstellbar', sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Auf dem EU-Gipfel Ende dieser Woche seien die Pläne 'noch nicht beschlussfähig', betonte Seibert.

Französischer Unternehmerverband warnt Hollande vor Hurrikan

PARIS - Die französische Wirtschaft befindet sich nach Einschätzung des größten Unternehmerverbands Medef in einer dramatisch schlechten Situation. 'Vor den Wahlen war die Lage besorgniserregend. Aber jetzt geht es nicht mehr um eine Unwetterwarnung, sondern um eine Hurrikanwarnung', sagte Medef-Chefin Laurence Parisot der Tageszeitung 'Le Figaro' (Montag). Wenn die neue Regierung nicht schnell Arbeitsmarktreformen angehe, werde dies katastrophale Konsequenzen haben. Große ausländische Investoren schlössen Frankreich mittlerweile von vornherein aus. Die Arbeitgeber müssten jährlich um mindestens 30 Milliarden Euro entlastet werden, um eine Chance gegen die deutsche Konkurrenz zu haben.

PORTRÄT/Lloyd Shapley: Altmeister unter den US-Ökonomen

NEW YORK - Auf seinen Wirtschafts-Nobelpreis hat Lloyd Shapley lange warten müssen. Stolze 89 Jahre ist der US-Ökonom und Mathematiker alt. Er hat die Spieltheorie mitgeprägt. Inzwischen ist es jedoch ruhiger um ihn geworden.

Presse: Renten steigen 2013 wohl nur um ein Prozent

BERLIN - Die Renten werden einem Zeitungsbericht zufolge im kommenden Jahr wohl nur geringfügig steigen. So würden die Altersbezüge in Westdeutschland voraussichtlich nur um etwa ein Prozent angehoben, schreibt das 'Handelsblatt' (Montag) unter Berufung auf das Institut für Weltwirtschaft (IfW). Schuld daran sei die Rezession im Jahr 2009, durch die die Löhne gesamtwirtschaftlich geschrumpft seien. Die Entwicklung der Bruttolöhne ist der wichtigste Faktor bei der Berechnung der jährlichen Rentenanpassung.

Schäuble hält Berichte über Steuer-CDs für aufgeblasen

BANGKOK/MAINZ - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hält die Diskussion über neue Steuer-CDs wie jetzt im Fall von Rheinland-Pfalz für übertrieben. 'Ich glaube, da ist viel blow up (Aufgeblasenes) drin', sagte Schäuble am Montag in Bangkok am Rande eines Treffens europäischer und asiatischer Finanzminister. Angesichts der Medienberichte über angeblich immer neue Steuer-CDs fügte er hinzu, inzwischen gebe es mehr Informationen als Steuerpflichtige. Zum möglichen Kauf einer CD mit Daten von Steuersündern durch Rheinland-Pfalz wollte er sich zunächst nicht äußern, sondern erst den Fall prüfen.

Schäuble warnt vor nachlassender Finanzmarktregulierung

BANGKOK - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat vor einem Nachlassen der globalen Finanzmarktregulierung gewarnt. Je länger der Eindruck bestehe, die Banken- und Finanzmarktkrise sei überstanden, desto mehr scheine der Reformdruck und der Wille zur Regulierung nachzulassen. 'Das ist gefährlich', sagte Schäuble am Montag in einer Rede in der thailändischen Notenbank.

Mexikos künftiger Präsident will Spanien bei Krisenlösung helfen

MADRID - Mexikos gewählter Präsident Enrique Peña Nieto hat Spanien die Unterstützung bei der Überwindung der gravierenden Wirtschaftskrise zugesagt. Die Wirtschaftsstrategie seiner künftigen Regierung werde dazu dienen, die Entwicklung des nordamerikanischen Landes zu fördern, werde aber auch Spanien dabei helfen, einen Ausweg aus der Krise zu finden, sagte Peña Nieto nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur EFE bei einem Treffen in Madrid mit spanischen Unternehmern.

Steinbrück warnt vor 'Spiel mit dem Feuer' beim Euro

DARMSTADT - Der designierte SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat eine 'Renationalisierung' des Euro kategorisch abgelehnt. Ein Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone habe unkalkulierbare ökonomische und politische Risiken, sagte der frühere Bundesfinanzminister am Montag in Darmstadt. Auch ein befristeter Austritt Griechenlands mit einer Rückkehroption sei ein 'Spiel mit dem Feuer', da die Reaktion der Kapitalmärkte niemand kenne. Dies habe auch Finanzminister Wolfgang Schäuble offensichtlich erkannt. Der CDU-Politiker hatte am Wochenende in Singapur ausgeschlossen, dass Griechenland die Währungsunion verlassen werde.

US-Wahl: Obama muss bei zweiter TV-Debatte aufholen

WASHINGTON - Drei Wochen vor der US-Präsidentenwahl will Amtsinhaber Barack Obama die zweite TV-Debatte zur Aufholjagd nutzen. An diesem Dienstag (0300 Mittwoch MESZ) trifft er abermals auf seinen republikanischen Herausforderer Mitt Romney. Aus der ersten Debatte vor 14 Tagen ging Romney überraschend als Sieger hervor. Diesmal hat Obama versprochen: Er wird stärker angreifen. Das Rededuell verspricht lebhaft zu werden.

INTERVIEW/Nobel-Juror: 'Wir können US-Ökonomen nicht diskriminieren'

STROCKHOLM - Als Theoretiker mit höchst praktischen Resultaten hat Schwedens Wissenschaftsakademie die US-Forscher Alvin E. Roth (60) und Lloyd S. Shapley (89) am Montag mit dem Wirtschafts-Nobelpreis 2012 geehrt. Seit der ersten Vergabe 1969 ist die Auszeichnung meist in die Vereinigten Staaten gegangen. Der Stockholmer Nationalökonom und Nobel-Juror Mats Persson erläutert im dpa-Interview Hintergründe für die Vergabe und weist Kritik an der US-Dominanz zurück.

Studie warnt China vor großen Gefahren für Entwicklung

PEKING - Trotz großer wirtschaftlicher Fortschritte ist die Entwicklung in China ernsthaft gefährdet. Es mangele an politischen Reformen. Soziale Ungleichheit bedrohe die Stabilität, warnt eine Studie der Bertelsmann Stiftung zu den Brics-Staaten, die am Montag veröffentlicht wurde. Die wirtschaftlichen Erfolge 'können die ernsten Mängel nicht verdecken, die die Nachhaltigkeit des Regierungssystems infrage stellen', heißt es im China-Teil.

Studie: Deutsche Stiftungen investieren eher konservativ

HEIDELBERG/STUTTGART - Die größten deutschen Stiftungen haben ihr Anlageverhalten trotz der Finanzkrise kaum verändert. Das ist das Ergebnis einer Studie, die die Universität Heidelberg am Montag zusammen mit dem Bundesverband Deutscher Stiftungen vorstellte.

Europaparlament entschärft Streit um EZB-Posten

BRÜSSEL - Im Streit über die Neubesetzung eines Top-Postens in der Europäischen Zentralbank (EZB) ist das Europaparlament um Entspannung bemüht. Der einzige Kandidat für den freien Sitz im EZB-Direktorium, Luxemburgs Notenbankchef Yves Mersch, soll nun am 22. Oktober angehört werden. Das teilte das Büro der Vorsitzenden des Fachausschusses für Wirtschaft und Währung, Sharon Bowles, am Montag auf Anfrage in Brüssel mit. Zuvor hatte die 'Süddeutsche Zeitung' mit Hinweis auf hochrangige Kreise am Rande der IWF-Tagung in Tokio über den Termin berichtet.

USA: Empire-State-Index hellt sich weniger als erwartet auf

NEW YORK - Die Stimmung des Verarbeitenden Gewerbes im US-Bundesstaat New York hat sich im Oktober weniger stark als erwartet aufgehellt. Der Empire-State-Index sei von minus 10,41 Punkten im Vormonat auf minus 6,16 Zähler geklettert, teilte die regionale Vertretung der US-Notenbank am Montag in New York mit. Volkswirte hatten dagegen mit einem höheren Anstieg auf minus 4,00 Punkte gerechnet.

ifo: Ost-Wirtschaft wird erst 2030 Anschluss an Westen finden

ERFURT - Die ostdeutsche Wirtschaft wird nach Einschätzung des ifo Instituts noch auf Jahre der gesamtdeutschen Entwicklung hinterherhinken. Der Osten werde voraussichtlich erst 2030 das Niveau der strukturschwachen Westländer erreicht haben, sagte Joachim Ragnitz vom ifo Institut in Dresden am Montag bei einem Konjunkturgespräch in Erfurt. Er halte es für unwahrscheinlich, dass dieses Ziel bereits mit Auslaufen des Solidarpakts 2019 erreicht werde.

Schäuble: Euro-Länder gewinnen schrittweise Vertrauen zurück

BANGKOK - Die Euro-Länder überzeugen nach Darstellung von Finanzminister Wolfgang Schäuble die internationalen Partner zunehmend von den Erfolgen bei der Lösung der Schuldenkrise. 'Wir gewinnen Vertrauen Schritt für Schritt zurück', sagte Schäuble am Montag in Bangkok nach einem Treffen asiatischer und europäischer Finanzminister. 'Unsere Kollegen sehen, dass wir auf dem Weg sind.'

Deutschland will Wirtschaftsbeziehungen mit Panama ausbauen

BERLIN - Deutschland will seine Wirtschaftsbeziehungen mit Panama ausbauen. Auch über die Eröffnung einer deutschen Schule in dem mittelamerikanischen Land werde gesprochen, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Montag nach einem Treffen mit Präsident Ricardo Martinelli in Berlin. Für deutsche Investoren gebe es etwa im Verkehrssystem und bei erneuerbaren Energien ein großes Potenzial, wie beide Politiker sagten. Um die Bedingungen dafür zu verbessern, ist ein Doppelbesteuerungsabkommen im Blick. Panama lud auch die Lufthansa zu einem stärkeren Engagement ein. Der Präsident sagte, sein Land könne 'Tor nach Lateinamerika' für deutsche Firmen sein.

'El Pais': Spanien fordert EZB-Garantie im Gegenzug für Hilfsantrag

MADRID - Die spanische Regierung pokert laut einem Zeitungsbericht hoch, um maximale Unterstützung im Gegenzug für einen neuen Hilfsantrag in Brüssel zu erhalten. Bedingung für ein zweites Hilfsersuchen sei eine Garantie der Europäischen Zentralbank (EZB), den Risikoaufschlag für Staatsanleihen Spaniens auf ein klar definiertes Höchstmaß zu begrenzen, berichtete die spanische Tageszeitung 'El Pais' am Sonntagnachmittag mit Bezug auf Regierungskreise in Madrid.

Brüderle geht auf Distanz zu Schäuble

BERLIN - Die endgültige Entscheidung über den Verbleib Griechenlands in der Eurozone liegt nach Ansicht von FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle allein in Athen. Brüderle ging am Montag auf Distanz zu Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), der einen Staatsbankrott und einen Austritt Griechenlands aus der Währungsunion ausgeschlossen hatte.

Deutlich mehr Beschäftigte in der deutschen Industrie

WIESBADEN - In der deutschen Industrie ist die Zahl der Beschäftigten deutlich gestiegen. Ende August hätten in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten 5,3 Millionen Personen gearbeitet, teilte das Statistische Bundesamt am Montag nach vorläufigen Daten mit. Das seien rund 113.000 oder 2,2 Prozent mehr als im August 2011.

Studie: Weiter zu wenige Frauen im Top-Management

MÜNCHEN - Deutschland liegt einer Studie zufolge bei der Teilhabe von Frauen am Wirtschaftsleben weltweit unter den ersten zehn Staaten. Dennoch gebe es noch immer einen enormen Aufholbedarf. Einer Erhebung der Unternehmensberatung Booz & Company zufolge, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, rangiert Deutschland auf Platz acht. Vor Deutschland liegen unter anderem Norwegen, Schweden und die Niederlande. Weltweit den ersten Platz belegt der Studie zufolge Australien.

/rob/hbr

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