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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 21.08.2012 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 21.08.2012, 17:09
Portugal-Rendite fällt auf 15-Monats-Tief

LISSABON/MADRID/ROM - Am Markt für europäische Staatsanleihen hat sich die Entspannung am Dienstag weiter fortgesetzt und den Zinssatz für richtungsweisende zehnjährige Staatsanleihen aus Portugal auf den niedrigsten Stand seit Mai 2011 gedrückt. Im frühen Nachmittagshandel rutschte die Rendite um 0,27 Prozentpunkte auf 8,96 Prozent. Das finanziell schwer angeschlagene Euroland war im vergangenen Jahr unter den europäischen Rettungsschirm EFSF geschlüpft und ist derzeit bei der Finanzierung der Staatsausgaben nicht auf den Kapitalmarkt angewiesen.

Spanien kommt deutlich günstiger an frisches Geld

MADRID/FRANKFURT - Spanien profitiert bei der Mittelaufnahme von den Spekulationen um Anleihekäufe der EZB: Bei einer Auktion von Geldmarktpapieren mit 12- und 18-monatiger Laufzeit gingen die Zinsen am Dienstag deutlich zurück, wie aus Angaben der spanischen Schuldenagentur hervorgeht. Insgesamt sammelte die viertgrößte Euro-Volkswirtschaft 4,51 Milliarden Euro ein und erreichte das Platzierungsziel damit problemlos.

Linke warnt vor Unruhen in Griechenland - Samaras empfängt Juncker

BERLIN/ATHEN - Kurz vor den wichtigen Gesprächen mit den Eurorettern muss sich Griechenlands Regierungschef Antonis Samaras innenpolitisch scharfem Gegenwind stellen. Die stärkste Oppositionspartei, das Bündnis der radikalen Linken (Syriza), hat die Regierung aufgefordert, ab sofort die Schulden nicht mehr zu bedienen und Verhandlungen über eine Abschwächung des drastischen Sparpakets aufzunehmen. Andernfalls werde es zu sozialen Unruhen kommen, warnte der Sprecher des Bündnisses, Panos Skourletis, am Dienstag. Bürger könnten 'alles kurz und klein schlagen', weil sie kein Geld mehr hätten, ihre Steuern zu bezahlen.

FDP offen für Nachverhandlungen über Steuerabkommen

BERLIN - Die FDP zeigt sich offen für Nachverhandlungen über das umstrittene Steuerabkommen mit der Schweiz. Mehrere liberale Landespolitiker stellten sich am Dienstag hinter die Forderung des nordrhein-westfälischen FDP-Vorsitzenden Christian Lindner, mit den SPD-regierten Ländern und der Regierung in Bern über Änderungen zu reden.

Steuerhinterziehung blüht in den Sommermonaten in Griechenland

ATHEN - In den Touristenhochburgen Griechenlands blüht in der Ferienzeit die Steuerhinterziehung. In mehr als der Hälfte (55,7 Prozent) der in den vergangenen Wochen kontrollierten Tavernen, Bars und Andenkengeschäfte wurden die Steuerfahnder fündig, teilte die Fahnderbehörde (SDOE) am Dienstag mit. Die Beamten überprüften zwischen dem 6. Juli und dem 19. August 4.067 Firmen auf 46 Inseln und in wichtigen Tourismuszentren auf dem Festland. Insgesamt wurden 31.237 Unregelmäßigkeiten festgestellt.

EFSF verdient erneut Geld mit kurzfristiger Schuldenaufnahme

FRANKFURT - Der europäische Rettungsfonds EFSF hat am Dienstag abermals Geld bei der kurzfristigen Schuldenaufnahme verdient. Bei einer Auktion sechsmonatiger Geldmarktpapiere lag die Rendite bei minus 0,0179 Prozent, wie die deutsche Finanzagentur als ausführendes Organ mitteilte. Ein negativer Effektivzins bedeutet, dass Käufer der EFSF-Papiere nicht nur leer ausgehen, sondern unter dem Strich sogar drauflegen. Die Versteigerung brachte dem Rettungsfonds knapp 1,5 Milliarden Euro ein. Die Nachfrage blieb hoch, sie war zweieinhalb mal so groß wie das Angebot.

Dürre in den USA treibt Soja-Preis auf Rekordhoch

CHICAGO - Vor dem Hintergrund der schweren Dürre in den USA spitzt sich die Lage an den Märkten für Agrarrohstoffe weiter zu: Am Dienstag hat die Sorge vor einer schlechten Ernte in den Vereinigten Staaten den Preis für Sojabohnen auf ein neues Rekordhoch getrieben. An der Rohstoffbörse in Chicago knackte der meistgehandelte Future-Preis für einen Scheffel (rund 27 Kilo) mit Auslieferung im November die Marke von 17 US-Dollar. Im Mittagshandel stand der Kontrakt bei 17,03 Dollar und damit so hoch wie noch nie. Seit Beginn des Jahres ist der Sojapreis damit um etwa 40 Prozent gestiegen.

Fitch-Analyst Riley: Eurostaaten könnten erneut unter Rating-Druck geraten

LONDON - Die Ratingagentur Fitch hat die Staaten der Eurozone vor erneuten Herabstufungen ihrer Kreditwürdigkeit gewarnt. 'Falls wir keine Fortschritte bis zum Ende des Jahres sehen, dann sind weitere Abstufungen der Ratings möglich', sagte David Riley, Analyst bei der Ratingagentur Fitch am Dienstag dem Fernsehsender 'Bloomberg'. Die Rezessionen in Italien und Spanien würden die Unterstützung für die Reformpolitik und den Euro aufzehren.

Lindner: Griechenland könnte notfalls kurzen Aufschub erhalten

BERLIN - Nordrhein-Westfalens FDP-Chef Christian Lindner hält einen kurzen zeitlichen Aufschub für Griechenland beim Erfüllen der Sparauflagen notfalls für möglich. Man müsse sehen, welche Reformziele Athen schon erreicht habe, sagte Lindner in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. 'Man sollte es nicht an einigen wenigen Tagen scheitern lassen. Dafür steht zu viel auf dem Spiel.' Dauerhafte Verstöße jedoch seien nicht hinnehmbar. FDP-Chef Philipp Rösler ist strikt gegen jeden 'Rabatt für Reformen'.

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