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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 30.08.2012 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 30.08.2012, 17:17
Slowakischer Premier sieht 50/50-Chance für Bruch der Währungsunion

BRATISLAVA (dpa-AFX) - Der slowakische Premierminister, Robert Fico hat die Wahrscheinlichkeit eines Aufbrechens der Währungsunion auf 50 Prozent beziffert. 'Das Schicksal der Eurozone hängt davon ab, wie man mit der Lage in Krisenländern wie Griechenland und Spanien umgeht, und ob die Mitgliedsländer zu einer tieferen Integration bereit sind', sagte Fico am Donnerstag in Bratislava.

Deutschland: Arbeitslosenzahl steigt um 29.000 auf 2,905 Millionen

NÜRNBERG - Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im August um 29.000 auf 2.905.000 gestiegen. Das waren dennoch 40.000 weniger als vor einem Jahr, wie die Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Nürnberg mitteilte. Die Arbeitslosenquote blieb im Vergleich zum Vormonat unverändert und lag bei 6,8 Prozent. Vor einem Jahr hatte sie bei 7,0 Prozent gelegen.

Schwarzarbeit in Griechenland blüht

ATHEN - Mehr als 35 Prozent der Arbeitnehmer in Griechenland arbeiten nach einer Studie der Regierung schwarz. Die Rentenkassen verlieren aus diesem Grund jährlich rund sechs Milliarden Euro und müssen vom Haushalt unterstützt werden, so lautet das Ergebnis einer Studie des griechischen Arbeitsministeriums, die am Donnerstag in Athen veröffentlicht wurde. Rekord-Schwarzarbeit wurde auf der Halbinsel Peloponnes registriert. Im Raum der Stadt Tripolis übertraf sie 78 Prozent. Vor allem Hotels und Bauern würde ihre Beschäftigten nicht versichern. Mehr als 60 Prozent der Schwarzarbeit entfielen auf Migranten aus asiatischen und afrikanischen Staaten.

Hollande: EU braucht für wichtige Entscheidungen zu viel Zeit

MADRID - Die Europäische Union benötigt im Kampf gegen die Finanzkrise nach Ansicht des französischen Präsidenten François Hollande bei wichtigen Entscheidungen zu viel Zeit. 'Wir haben entscheidende Beschlüsse zu sehr aufgeschoben', sagte der Staatschef am Donnerstag nach einem Treffen mit dem spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy in Madrid.

'FTD': Staats- und Regierungschefs planen EU-Sondergipfel

HAMBURG - Die Staats- und Regierungschefs der EU werden laut einem Zeitungsbericht im November zu einem zusätzlichen Gipfeltreffen zusammenkommen. Das berichtet die 'Financial Times Deutschland' ('FTD') mit Bezug auf Verhandlungs- und Diplomatenkreise am Donnerstag vorab aus ihrer Freitagausgabe. Auf dem Sondertreffen in der zweiten Novemberhälfte solle der mittelfristige Finanzrahmen für den EU-Haushalt der Jahre 2014 bis 2020 festgeklopft werden.

Finanzlücken in spanischen Problem-Regionen werden größer

MADRID - Die Finanzlücken in den Budgets hoch verschuldeter spanischer Regionen nehmen zu. Die Region Valencia kündigte am Donnerstag an, dass sie Hilfen in Höhe von 4,5 Milliarden Euro aus dem staatlichen Rettungsfonds benötige. Dies ist 1,0 Milliarde mehr als die Summe, die die Regionalregierung bisher genannt hatte.

USA: Konsumausgaben steigen etwas schwächer als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Konsumausgaben der privaten Haushalte im Juli etwas schwächer gestiegen als erwartet. Die Einkommen der Haushalte legten unterdessen erwartungsgemäß leicht zu. Die Konsumausgaben stiegen im Monatsvergleich um 0,4 Prozent, wie das Handelsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten mit einem etwas stärkeren Zuwachs um 0,5 Prozent gerechnet. Die Einkommen legten im Monatsvergleich um 0,3 Prozent zu, was den Markterwartungen entsprach.

USA: Anträge auf Arbeitslosenunterstützung unerwartet hoch

WASHINGTON - In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche unerwartet hoch ausgefallen. Im Vergleich zur Vorwoche habe die Zahl bei 374.000 Anträge verharrt, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten mit 370.000 Anträgen gerechnet. Der Vorwochenwert wurde von 372.000 auf 374.000 Anträge nach oben revidiert.

Noch keine Einigung über Sparpaket in Griechenland

ATHEN - Die griechischen Koalitionsparteien haben sich noch nicht auf das neue gut 11,5 Milliarden schwere Sparpaket geeinigt. Dies sagte der Sprecher des kleineren Regierungs-Koalitionspartners Demokratische Linke (Dimar), Andreas Papadopoulos, am Donnerstag im griechischen Rundfunk. 'Es gibt noch keine endültige Einigung', sagte er. Das Programm könnte Ende kommender Woche stehen, meinte der Sprecher weiter. Es gebe noch Meinungsverschiedenheiten über die Höhe der Kürzungen für Rentner und Niedrigverdienende. Die Demokratische Linke fordere weitere Kürzungen im Bereich Rüstung. Die Dimar stellt zusammen mit den Sozialisten die Regierung unter dem konservativen Ministerpräsidenten Antonis Samaras.

Euro-Schuldenkrise bremst Deutschlands Exporteure

WIESBADEN - Die kriselnden Eurostaaten sind für Deutschlands Exporteure derzeit kein gutes Pflaster. Die Ausfuhren in die Länder des Euroraums sanken im ersten Halbjahr 2012 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,2 Prozent auf 211,6 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte.

Versicherer kommen bei Hurrikan 'Isaac' glimpflich davon

NEW ORLEANS/OAKLAND - Die Versicherungsbranche kann vorerst aufatmen: Hurrikan 'Isaac' hat an der Südküste der USA nur einen Bruchteil der Schäden angerichtet, die seine berüchtigten Vorgängerinnen 'Katrina', 'Rita' und 'Wilma' vor sieben Jahren in der Region hinterlassen hatten. Experten des Versicherungsdienstleisters Eqecat erwarten, dass die versicherten Sachschäden an Land höchstens 1,5 Milliarden US-Dollar (1,2 Mrd Euro) erreichen. Hinzu kommen Schäden an Ölbohrinseln. Unterdessen ist die Wirbelsturmsaison noch nicht vorüber.

Italien muss bei zehnjährigen Anleihen weiter hohe Zinsen zahlen

ROM - Das angeschlagene Euroland Italien hat sich am Donnerstag trotz angekündigter Hilfe durch die Europäische Zentralbank (EZB) nur zu vergleichsweise hohen Zinsen frisches Geld besorgen können. Bei einer am Markt stark beachteten Auktion von richtungsweisenden Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren lag der durchschnittliche Zinssatz bei 5,82 Prozent, wie die italienische Schuldenagentur in Rom mitteilte. Bei der letzten vergleichbaren Auktion am 30. Juli erfolgte der Zuschlag bei einer nur unwesentlich höheren Rendite von 5,96 Prozent.

Unions-Experte gegen EZB-Aufsicht für Sparkassen und Volksbanken

BERLIN - In der Union formiert sich Widerstand gegen Pläne für eine umfassende europäische Bankenaufsicht durch die EZB. Der finanzpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Klaus-Peter Flosbach (CDU), lehnt eine Kontrolle der Sparkassen und Volksbanken durch die Europäische Zentralbank (EZB) als völlig falsch ab. 'Ich bin da sehr, sehr skeptisch', sagte Flosbach am Donnerstag in Berlin. 'Aufsicht muss adäquat passend sein.'

Wirtschaftsweiser Feld warnt vor Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone

FRANKFURT - Der Wirtschaftsweise Lars Feld hat vor einem Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone gewarnt. 'Wer glaubt, dass dann alles vorbei ist, liegt völlig falsch', sagte Feld, Mitglied des Sachverständigenrats, am Mittwochabend auf einer Veranstaltung des 'Internationalen Clubs Frankfurter Wirtschaftsjournalisten' (ICFW) in Frankfurt. Die Kosten eines Ausscheidens wären beträchtlich und kaum abzusehen. 'Zunächst droht ein Dominoeffekt und die Märkte würden sich vor allem fragen, ob Spanien in der Währungsunion gehalten werden kann', sagte Feld. 'Die Erwartung, dass der Euro auseinanderbricht, könnte zu deutlichen Kapitalabflüssen und einem Bank-Run in den Krisenländern führen.'

Auftragseingänge im Maschinenbau im Minus - Auslandsorder stark

FRANKFURT/MAIN - Der deutsche Maschinenbau ist auf dem Weg aus der Talsohle. Im Juli lagen die Bestellungen aus dem Ausland erstmals seit September 2011 wieder über dem Niveau des Vorjahres. Das schwache Inlandsgeschäft verhinderte allerdings, dass die Auftragsbücher der mittelständisch geprägten Betriebe auch insgesamt praller gefüllt waren als ein Jahr zuvor. 'Die Inländer haben uns in die Suppe gespuckt', sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers.

Spanien: Preisdruck nimmt deutlich zu

MADRID - In Spanien hat sich der Preisdruck auf Verbraucherebene deutlich verstärkt. Die Jahresrate des harmonisierten Verbraucherpreisindex HVPI stieg im August von 2,2 Prozent im Vormonat auf 2,7 Prozent, wie die spanische Statistikbehörde am Donnerstag in Madrid mitteilte. Das ist die höchste Rate seit November 2011. Bankvolkswirte hatten im Schnitt mit einer merklich geringeren Rate von 2,3 Prozent gerechnet. Ein Hauptgrund für den Preissprung dürften die Ölpreise sein, die zuletzt stark gestiegen sind.

Italien: Unternehmensvertrauen hellt sich überraschend auf

ROM - In Italien hat sich die Stimmung der Unternehmen im August überraschend aufgehellt. Der entsprechende Index sei von 87,1 Punkten im Vormonat auf 87,2 Punkte gestiegen, teilte die italienische Statistikbehörde Istat am Donnerstag in Rom mit. Volkswirte hatten zuvor mit einem Rückgang auf 86,8 Punkte gerechnet.

Eurozone: Wirtschaftsstimmung verschlechtert sich stärker als erwartet

BRÜSSEL - Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im August stärker als erwartet eingetrübt. Der Economic Sentiment Index (ESI) sei um 1,8 Punkte auf 86,1 Zähler gefallen, teilte die Europäische Kommission am Donnerstag in Brüssel mit. Volkswirte hatten mit einem geringeren Rückgang auf 87,5 Punkte gerechnet.

Eurozone: BCI-Geschäftsklima hellt sich überraschend auf

BRÜSSEL - Das Geschäftsklima in der Eurozone hat sich im August überraschend etwas aufgehellt. Der Business Climate Indicator (BCI) sei von minus 1,27 Punkten im Vormonat auf minus 1,21 Punkte gestiegen, teilte die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel mit. Der Indikator signalisiert damit einen Produktionsrückgang. Volkswirte hatten mit einem Rückgang auf minus 1,30 Punkte gerechnet.

Japan: Einzelhandelsumsatz schwächt sich überraschend stark ab

TOKIO - Der japanische Einzelhandel hat sich im Juli überraschend stark abgeschwächt. Die Erlöse seien im Jahresvergleich um 0,8 Prozent gesunken, wie die Regierung am Donnerstag in Tokio mitteilte. Es war der erste Rückgang der Umsätze seit November 2011. Volkswirte hatten zuvor mit einem Juli-Rückgang gerechnet, allerdings nur um 0,1 Prozent. Seit März schwächte sich die Umsatzentwicklung im japanischen Einzelhandel immer stärker ab und hatte im Vormonat nur noch ein leichtes Plus von 0,2 Prozent erreicht.

INTERVIEW: DGB warnt vor 'falscher Euphorie' auf Lehrstellenmarkt

BERLIN - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat angesichts der aktuellen Lage auf dem Lehrstellenmarkt vor 'falscher Euphorie' gewarnt. Zwar habe sich für viele ausbildungsplatzsuchende Jugendliche wegen der geburtenschwachen Schulabgängerjahrgänge in diesem Jahr die Lage leicht entspannt, sagte die DGB-Vize-Vorsitzende Ingrid Sehrbrock am Donnerstag in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa. Doch noch immer hätten 1,5 Millionen junge Menschen zwischen 20 bis 29 Jahren überhaupt keinen Berufsabschluss und befänden sich auch nicht mehr in Nachqualifizierungen, sagte Sehrbock.

Widerstand in der Union gegen niedrigeren Rentenbeitrag

BERLIN - Die von der Bundesregierung beschlossene Senkung des monatlichen Rentenbeitrages sorgt auch in den Reihen der Union für Widerstand. 'Es ist falsch, den Rentenbeitragssatz auf den niedrigsten Wert seit Mitte der neunziger Jahre abzusenken', sagte der saarländische Sozialminister Andreas Storm (CDU) der 'Passauer Neuen Presse' (Donnerstag).

US-Wirtschaft kommt nicht in Schwung - Fed Beige Book

WASHINGTON - Die US-Konjunktur kommt nach wie vor nicht richtig in Schwung: Das Wachstumstempo der weltgrößten Volkswirtschaft erhöhe sich zurzeit nur in kleinen Schritten, heißt es in dem Konjunkturbericht der amerikanischen Notenbank Fed vom Mittwoch. In der Hälfte der insgesamt zwölf Notenbank-Distrikte fällt das Wachstum demnach bescheiden aus, in drei Distrikten etwas besser. Die restlichen drei Regionen berichten sogar teils von einem schwächeren Wachstum. Unter dem Strich fällt die Beurteilung der Konjunkturlage etwas ungünstiger aus als im vorherigen Bericht von Mitte Juli. Die Finanzmärkte reagierten nicht spürbar auf die Vorlage des Beige Boook.

/rob/hbr

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