IPO/ROUNDUP: Evonik-Eigner vertagt Entscheidung über Börsengang erneut
ESSEN (dpa-AFX) - Der Haupteigner des Essener Chemiekonzerns Evonik vertagt wegen der nervösen Märkte die Entscheidung über den geplanten Börsengang. Die Entwicklung auf den Finanzmärkten seit Ende Mai bewirke eine zunehmende Unsicherheit, ob Erlöse erreichbar sind, die dem Wert der Evonik gerecht werden, teilte das Kuratorium der RAG-Stiftung, die 74,99 Prozent an Evonik hält, am Sonntag nach einer Telefonkonferenz mit. Die übrigen Anteile liegen bei dem Finanzinvestor CVC Capital Partners. Der Börsengang war in der Vergangenheit bereits zwei Mal wegen der Finanzkrise verschoben worden. Eine angemessene Bewertung der Evonik und Transaktionssicherheit müssten gesichert sein; anderenfalls werde der Börsengang abgebrochen, hieß es in der Mitteilung. Das Kuratorium habe beschlossen, in dieser Woche weitere Gespräche mit Investoren zu führen. Noch im Juni solle eine fundierte Entscheidung über den möglichen Schritt an den Kapitalmarkt fallen.
ROUNDUP/Kreise: Schlupfloch erlaubt steuerfreien Porsche-Verkauf an VW
STUTTGART/WOLFSBURG (dpa-AFX) - Ein Schlupfloch in den Steuergesetzen wird die monatelange Hängepartie beim geplanten Zusammenschluss der Autobauer Volkswagen und Porsche offensichtlich beenden. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa vom Samstag haben der Wolfsburger Konzern und die Porsche-Muttergesellschaft Porsche SE einen Weg gefunden, mit dem das Sportwagengeschäft der Schwaben komplett unter das VW-Dach kommt - und das ohne einen einzigen Cent Steuerlast. Die 'Wirtschaftswoche' berichtete am Samstag ebenfalls über eine entsprechende Möglichkeit.
'FT': BP will US-Staat 15 Milliarden Dollar für Golf-Katastrophe zahlen
LONDON (dpa-AFX) - Der britische Ölkonzern BP will einem Bericht zufolge mit einer Pauschalsumme von 15 Milliarden US-Dollar (12 Mrd Euro) alle staatlichen Forderungen für die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko abgelten. Das berichtete die 'Financial Times' am Samstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit befasste Quellen. Das US-Justizministerium, wo die Interessen von Bundesregierung, Bundesstaaten und Kommunen gebündelt vertreten werden, fordere eine Summe von mindestens 25 Milliarden Dollar. BP hatte sich mit privaten Klägern bereits auf eine Entschädigung in Höhe von rund 7,8 Milliarden Dollar geeinigt. Diese muss noch von einem Gericht bestätigt werden.
VW-Geschäft in China soll stark ausgebaut werden
HANNOVER/WOLFSBURG (dpa-AFX) - Europas größter Autobauer VW will sein Geschäft auf dem wichtigen chinesischen Markt stärker ausbauen als bislang bekannt. 'Bis 2018 werden wir unsere Produktionskapazität im Land auf vier Millionen Fahrzeuge erhöhen', sagte der neue China-Chef des Konzerns, Jochem Heizmann, dem Nachrichtenmagazin 'Focus'. Bislang sei von drei Millionen Fahrzeugen bis 2014 gesprochen worden.
Telefonica halbiert Beteiligung in China
MADRID (dpa-AFX) - Europas größter Telekomkonzern Telefonica will sich für rund eine Milliarde Euro von der Hälfte seiner Beteiligung am chinesischen Mobilfunkkonzern Unicom trennen. Durch den Verkauf des 4,56 Prozent-Anteils zurück an die Unicom-Mutter China United Network Communications Group wollen die Spanier rund 1,13 Milliarden Euro einnehmen, wie der Konzern am Sonntag in Madrid mitteilte. Der Deal soll bis Ende Juli über die Bühne gehen, danach wird Telefonica noch 5,01 Prozent an Unicom halten.
Presse: UBS verlor 350 Millionen Dollar bei Facebook-Börsengang
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Schweizer Großbank UBS macht die US-Technologiebörse Nasdaq laut einem Zeitungsbericht für einen Verlust von 350 Millionen Dollar durch technische Pannen bei dem Facebook -Börsengang verantwortlich. Die Bank habe noch nicht über rechtliche Schritte entschieden, schrieb das 'Wall Street Journal' am Samstag unter Berufung auf informierte Personen. Ein Verlust in dieser Höhe bei nur einer Bank würde drastisch über die bisherigen Schadenschätzungen von insgesamt 100 bis 200 Millionen Dollar hinausgehen.
'Spiegel': Vertrauliche Briefe zeigen frühe Warnungen vor Opel-Krise
RÜSSELSHEIM (dpa-AFX) - Der frühere Opel-Aufsichtsratschef Hans Wilhelm Gäb hat den Opel-Mutterkonzern General Motors einem 'Spiegel'-Bericht zufolge schon Ende der 1990er Jahre vor dem Niedergang der deutschen Marke gewarnt. Dies geht aus vertraulichen Briefen Gäbs an GM-Chefs hervor, aus denen das Nachrichtenmagazin in einem am Sonntag vorab veröffentlichten Bericht zitiert.
Roche erhält FDA-Zulassung für Brustkrebsmittel
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat in den USA die Zulassung für sein Krebsmittel Perjeta (Pertuzumab) zur Behandlung einer besonders aggressiven Form von Brustkrebs erhalten. Das Medikament sei zur Therapie von so genanntem HER2-positivem metastasierendem Brustkrebs registriert worden, teilte das Unternehmen zusammen mit seiner US-Tochter Genentech am Wochenende mit. Die Zulassung gelte im Detail für nicht operativ entfernbarem Brustkrebs, wenn zuvor keine Behandlung stattgefunden habe, sowie in Fällen von wiederauftretendem Brustkrebs. Sie sei auf der Basis der Phase-III-Studie CLEOPATRA erteilt worden, heißt es weiter
Einkaufslaune beflügelt Geschäft von Euroshop
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Shoppingcenter-Investor Deutsche Euroshop ist zufrieden mit dem aktuellen Geschäft und sieht sich auf gutem Weg zu seinen Jahreszielen. 'Für dieses Jahr rechnen wir mit zehn Prozent mehr Umsatz und zehn Prozent mehr Gewinn', sagte Vorstandssprecher Claus-Matthias Böge der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung' (FAS). 'Nach dem bisherigen Verlauf des Geschäftes könnten wir einen Schnaps über den Planzahlen liegen.'
Condor fliegt Gewinne ein und vergrößert seine Flotte
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Ferienflieger Condor hat im vergangenen Geschäftsjahr Gewinne eingeflogen und will seine Flotte ausbauen. Allein im vergangenen Jahr habe Condor einen Gewinn von fast 70 Millionen Pfund eingeflogen', sagte der Chef der deutschen Muttergesellschaft Thomas Cook AG , Peter Fankhauser, dem Magazin 'Focus' laut einem Vorabbericht vom Sonntag. Ich muss Ihnen nicht erklären, was das für eine Leistung am Flughimmel derzeit ist. Condor sei mit einer Nischenstrategie auf der Langstrecke sehr erfolgreich und vergrößere die Flotte sukzessive mit zusätzlichen Flugzeugen.
ROUNDUP: Schicksal der Schlecker-Töchter scheint besiegelt
STUTTGART/EHINGEN (dpa-AFX) - Den Schlecker-Töchtern IhrPlatz und Schlecker XL droht nach den gescheiterten Verhandlungen zwischen Gläubigern und dem Münchner Investor Dubag das Aus. 'IhrPlatz ist zu klein, um alleine überlebensfähig zu sein. Eine Abwicklung halte ich für den wahrscheinlichsten Ausgang', sagte Thomas Roeb, Professor für Handelsbetriebslehre an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa. Damit wären auch die Schlecker-XL-Märkte am Ende, die Dubag mit hätte eingliedern wollen. Rund 5.000 Mitarbeiter könnten bald auf der Straße stehen. Der Münchner Investor Dubag wollte ursprünglich IhrPlatz und die XL-Märkte übernehmen und fortführen, indem er die XL-Filialen bei IhrPlatz eingliedert. Die Verhandlungen dazu scheiterten am Freitag.
/kja
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
ESSEN (dpa-AFX) - Der Haupteigner des Essener Chemiekonzerns Evonik vertagt wegen der nervösen Märkte die Entscheidung über den geplanten Börsengang. Die Entwicklung auf den Finanzmärkten seit Ende Mai bewirke eine zunehmende Unsicherheit, ob Erlöse erreichbar sind, die dem Wert der Evonik gerecht werden, teilte das Kuratorium der RAG-Stiftung, die 74,99 Prozent an Evonik hält, am Sonntag nach einer Telefonkonferenz mit. Die übrigen Anteile liegen bei dem Finanzinvestor CVC Capital Partners. Der Börsengang war in der Vergangenheit bereits zwei Mal wegen der Finanzkrise verschoben worden. Eine angemessene Bewertung der Evonik und Transaktionssicherheit müssten gesichert sein; anderenfalls werde der Börsengang abgebrochen, hieß es in der Mitteilung. Das Kuratorium habe beschlossen, in dieser Woche weitere Gespräche mit Investoren zu führen. Noch im Juni solle eine fundierte Entscheidung über den möglichen Schritt an den Kapitalmarkt fallen.
ROUNDUP/Kreise: Schlupfloch erlaubt steuerfreien Porsche-Verkauf an VW
STUTTGART/WOLFSBURG (dpa-AFX) - Ein Schlupfloch in den Steuergesetzen wird die monatelange Hängepartie beim geplanten Zusammenschluss der Autobauer Volkswagen
'FT': BP will US-Staat 15 Milliarden Dollar für Golf-Katastrophe zahlen
LONDON (dpa-AFX) - Der britische Ölkonzern BP
VW-Geschäft in China soll stark ausgebaut werden
HANNOVER/WOLFSBURG (dpa-AFX) - Europas größter Autobauer VW will sein Geschäft auf dem wichtigen chinesischen Markt stärker ausbauen als bislang bekannt. 'Bis 2018 werden wir unsere Produktionskapazität im Land auf vier Millionen Fahrzeuge erhöhen', sagte der neue China-Chef des Konzerns, Jochem Heizmann, dem Nachrichtenmagazin 'Focus'. Bislang sei von drei Millionen Fahrzeugen bis 2014 gesprochen worden.
Telefonica halbiert Beteiligung in China
MADRID (dpa-AFX) - Europas größter Telekomkonzern Telefonica
Presse: UBS verlor 350 Millionen Dollar bei Facebook-Börsengang
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'Spiegel': Vertrauliche Briefe zeigen frühe Warnungen vor Opel-Krise
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Einkaufslaune beflügelt Geschäft von Euroshop
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Shoppingcenter-Investor Deutsche Euroshop
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ROUNDUP: Schicksal der Schlecker-Töchter scheint besiegelt
STUTTGART/EHINGEN (dpa-AFX) - Den Schlecker-Töchtern IhrPlatz und Schlecker XL droht nach den gescheiterten Verhandlungen zwischen Gläubigern und dem Münchner Investor Dubag das Aus. 'IhrPlatz ist zu klein, um alleine überlebensfähig zu sein. Eine Abwicklung halte ich für den wahrscheinlichsten Ausgang', sagte Thomas Roeb, Professor für Handelsbetriebslehre an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa. Damit wären auch die Schlecker-XL-Märkte am Ende, die Dubag mit hätte eingliedern wollen. Rund 5.000 Mitarbeiter könnten bald auf der Straße stehen. Der Münchner Investor Dubag wollte ursprünglich IhrPlatz und die XL-Märkte übernehmen und fortführen, indem er die XL-Filialen bei IhrPlatz eingliedert. Die Verhandlungen dazu scheiterten am Freitag.
/kja
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