😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 11.05.2012 - 15.15 Uhr

Veröffentlicht am 11.05.2012, 15:20
Aktualisiert 11.05.2012, 15:24
ROUNDUP: Fresenius-Chef drückt bei Rhön-Übernahme aufs Tempo

FRANKFURT - Der Medizinkonzern Fresenius drückt bei der Milliardenofferte für Rhön-Klinikum weiter aufs Tempo. 'Wir haben ein überzeugendes und starkes Angebot für Rhön vorgelegt', sagte Fresenius-Chef Ulf Schneider am Freitag auf der Hauptversammlung in Frankfurt. Die Kapitalerhöhung, die rund ein Drittel zum Kaufpreis beisteuert, sei erfolgreich abgeschlossen. Die Bad Homburger haben sich damit innerhalb weniger Stunden nach Ankündigung der Kapitalmaßnahme einen Bruttoemissionserlös von 1,01 Milliarden Euro für den Zukauf des fränkischen Konkurrenten gesichert. Der Fresenius-Chef warb vor rund 430 Aktionären für die Offerte, durch die in Deutschland der mit Abstand größte private Klinikbetreiber mit einem Umsatz von rund 6 Milliarden Euro entstehen soll. Für ein Unternehmen wie Rhön rechtfertige sich ein höherer Preis eher als für defizitäre kommunale Kliniken, sagte er. Fresenius hatte Ende April angekündigt, die insgesamt 3,1 Milliarden teure Akquisition mit einem Kredit, einer Anleihe und Eigenkapitalinstrumenten stemmen zu wollen.

ROUNDUP/Deutsche Bank: Gespräche über Vermögensverwaltung weitgehend gescheitert

FRANKFURT - Die Zukunft von weiten Teilen der Vermögensverwaltung der Deutschen Bank ist wieder offen. Das Institut erklärte am Freitag, dass die exklusiven Verhandlungen mit dem US-Finanzunternehmen Guggenheim Partners zu einem großen Teil gescheitert seien. Interesse haben die Amerikaner nur noch an einem kleinen Bereich - dem globalen Vermögensverwaltungsgeschäft für sogenannte alternative Anlagen, das bei der Deutschen Bank unter dem Namen RREEF firmiert und auf Immobilienanlagen spezialisiert ist. Dagegen beendeten beide Seiten die Gespräche über das Publikumsfondsgeschäfts in Amerika (DWS Americas), das globale Vermögensverwaltungsgeschäft für institutionelle Kunden (DB Advisors) und für Versicherungsgesellschaften (Deutsche Insurance Asset Management).

ROUNDUP 2: Deutsche Bank kommt glimpflich aus US-Rechtsstreit

NEW YORK/FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat eine ihrer größten juristischen Baustellen geschlossen. Mit der Zahlung von 202 Millionen US-Dollar (156 Millionen Euro) schaffte das Institut eine Klage wegen zwielichtiger Hypotheken-Geschäfte der US-Tochter MortgageIT aus der Welt. Mit dem am Donnerstag in New York verkündeten Vergleich kommt die Bank nach Einschätzung von Beobachtern glimpflich davon. Die Staatsanwaltschaft von Manhattan hatte im Mai vergangenen Jahres Klage eingereicht. Schlimmstenfalls hätten der Deutschen Bank Strafzahlungen von mehr als einer Milliarde Dollar gedroht. Der konkrete Vorwurf lautete, dass die Mitarbeiter von MortgageIT jahrelang die Angaben zu Krediten für Eigenheim-Besitzer geschönt hätten, damit der US-Staat die Finanzierungen absichert. Als viele Kreditnehmer dann in der Finanz- und Wirtschaftskrise ihre Raten nicht mehr zahlen konnten, musste der Staat einspringen.

ROUNDUP/Presse: Eon hat Gebote für Gasnetz erhalten

PARIS/DÜSSELDORF - Der Energiekonzern Eon hat Medienberichten zufolge mehrere Gebote für sein zum Verkauf stehendes Gasnetz erhalten. Ein Konsortium um den französischen Versorger GDF Suez habe rund drei Milliarden Euro geboten, berichtet die Tageszeitung 'Les Echos' am Freitag. Für den Kauf habe sich GDF mit dem französischen Versicherer CNP und dem australischen Infrastrukturfonds IFM zusammengetan. In anderen Berichten hieß es, auch die australische Bank Macquarie habe in ähnlicher Höhe geboten. Eon wollte die Berichte nicht kommentieren.

ROUNDUP 2/Schock in der Bankenwelt: JPMorgan Chase verzockt Milliarden

NEW YORK - Bei diesem Fall von Fehlspekulationen kommen Erinnerungen an die Finanzkrise hoch: Die größte US-Bank JPMorgan Chase hat seit Anfang April rund 2 Milliarden Dollar oder umgerechnet 1,5 Milliarden Euro bei riskanten Finanzwetten verloren. Bankchef Jamie Dimon sah sich am späten Donnerstag (Ortszeit) gezwungen, persönlich die Anleger zu informieren. Die Verluste seien selbstverschuldet, sagte er in einer eilig anberaumten Telefonkonferenz. Er sprach von 'ungeheuerlichen Fehlern', Schlampereien und falsche Entscheidungen. Derzeit werde untersucht, wie es genau dazu kommen konnte. 'Das ist nicht die Art, wie wir unser Geschäft betreiben wollen', erklärte Dimon.

ROUNDUP: Länder machen Weg für neue Solarförderung frei - Verstaatlichung?

BERLIN/MAGDEBURG (dpa-AFX) - Der vorläufige Stopp für die massive Kürzung der Solarförderung bietet nach Angaben von Sachsen-Anhalts Regierungschef Reiner Haseloff (CDU) die Chance für eine Neuregelung noch vor der Sommerpause. Dabei könne man dann auch Forderungen aus der Industrie berücksichtigen, etwa bei den Förderklassen, sagte er am Freitag der Nachrichtenagentur dpa. Den Firmen könne damit Planungssicherheit für die kommenden Jahre gegeben werden. 'Wir brauchen dieses Gesetz. Wir brauchen Klarheit', sagte Haseloff. Aus der Industrie wurde sogar eine Verstaatlichung der Branche in die Debatte geworfen. Aus eigener Kraft könne sich die Solarindustrie kaum sanieren, sagte der Produktionsvorstand des Ex-Weltmarktführers Q-Cells , Andreas von Zitzewitz, nach Angaben des Onlineportals wiwo.de der 'Wirtschaftswoche'.

ROUNDUP: Thomas Cook kommt nicht aus der Krise - Mehr Verlust, neue Belastungen

PETERBOROUGH - Der Reiseveranstalter Thomas Cook kommt nicht aus der Krise. Nach einem verlustreichen Winterhalbjahr rechnet das Management in Nordamerika und Frankreich mit Abschreibungen in dreistelliger Millionenhöhe. Zudem läuft das Geschäft mit Nordafrika-Reisen nach den politischen Umwälzungen in Ägypten und Tunesien weiter schwach. Jetzt holt sich der Konzern, der in Deutschland vor allem mit der Marke Neckermann Reisen und der Fluglinie Condor vertreten ist, mit dem Verkauf von 17 seiner 90 Flugzeuge 183 Millionen Pfund (228 Mio Euro) in die Kasse. Die Boeing-Jets mietet der Veranstalter anschließend wieder zurück. Er braucht die Maschinen: Die Sommerbuchungen zogen in den vergangenen Wochen wieder an.

ROUNDUP: Weiter Ärger um Fluglärm bei Fraport - Ausbau im Plan

FRANKFURT - Die Aktionäre des Frankfurter Flughafenbetreibers Fraport wurden schon vor der Tür mit ohrenbetäubendem Lärm begrüßt. Rund hundert Demonstranten machten am Freitag vor der Frankfurter Jahrhunderthalle klar, dass bei der Hauptversammlung erneut um das Thema Fluglärm kein Weg herumführen würde. Fraport-Chef Stefan Schulte nahm das Thema offensiv an, bekannte sich zum Nachtflugverbot, versicherte den Anwohnern sein Mitgefühl und erläuterte die geplanten Maßnahmen zum aktiven und passiven Schallschutz. Der Grünen-Landtagsabgeordnete Frank Kaufmann hielt dagegen: Es nütze den Menschen nichts, wenn moderne Flugzeuge zwar leiser werden, dies aber sofort durch zusätzliche Flugbewegungen wieder zunichte gemacht werde. Der Ausbau des Flughafens mit der vierten Bahn sei offensichtlich ein Fehler gewesen, der zunächst überspannte Bogen nun gebrochen.

ROUNDUP: Telefonica wegen Heimatgeschäfts mit weniger Gewinn - Aktie fällt

MADRID - Europas größter Telekomkonzern Telefonica hat im ersten Quartal weniger verdient als erwartet. Der operative Gewinn vor Abschreibungen sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um fast 9 Prozent auf 5,08 Milliarden Euro, wie der Konkurrent der Deutschen Telekom am Freitag mitteilte. Analysten hatten mit einem höheren Wert gerechnet. Der Rückgang lag vor allem am Verlust von Kunden in Spanien an Billiganbieter wie JAZZTEL und Yoigo. Das Heimatgeschäft lieferte noch ein Drittel zum operativen Gewinn, verglichen mit mehr als der Hälfte bei der Deutschen Telekom. Händler schätzen die Quartalszahlen als enttäuschend ein. Telefonica stehe schlechter da als andere ehemalige Monopolisten. Lediglich Lateinamerika stütze das Geschäft, während es in Spanien und Großbritannien zurückgehe.

IPO/ROUNDUP/Kreise: Weniger Interesse an Facebook-Aktien als erwartet

NEW YORK - Das Interesse großer Investoren wie Fonds und Anlagefirmen an Facebook-Aktien fällt nach Informationen der Finanznachrichtenagentur Bloomberg geringer aus als erwartet. Die Anleger seien besorgt über die Wachstumsaussichten des Unternehmens, hieß es am Freitag unter Berufung auf informierte Personen. Die Begeisterung von Privatleuten sei hingegen ungebrochen. Möglicherweise könnten sie daher beim anstehenden Börsengang am Ende mehr Aktien abbekommen als zuvor gedacht, berichtete Bloomberg. Beim Aktienpreis könne Facebook immer noch das obere Ende der Spanne von 28 bis 25 Dollar erreichen oder sogar darüber hinaus gehen.

QSC kauft eigene Aktien zurück

KÖLN - Der auf Geschäftskunden spezialisierte Telekom-Anbieter QSC will bis Jahresende an der Börse eigene Aktie zurückkaufen. Dabei gehe es um ein Volumen von bis zu zehn Prozent des eigenen Grundkapitals, teilte das im TecDax notierte Unternehmen am Freitag mit. Der Vorstand macht damit von dem Ermächtigungsbeschluss der Hauptversammlung Gebrauch. Die zurück erworbenen Aktien können zu verschiedenen Zwecken verwendet werden. Dazu gehört die Einziehung, der Verkauf gegen Barzahlung, die Vorhaltung als Akquisitionswährung und die Bedienung von Erwerbsrechten, die dem Vorstand eingeräumt wurden. Legt man den Schlusskurs der Aktie am 10. Mai zugrunde, entspräche das maximale Rückkaufvolumen einem Betrag von bis zu rund 23,96 Millionen Euro.

^

Weitere Meldungen:

- Henkel verstärkt Klebstoffgeschäft

- Auch Panasonic schreibt Rekordverlust

- ROUNDUP: Microsoft verzahnt Internetsuche Bing mit Facebook

- Gericht verschiebt Entscheidung über Microsofts Push-Mail

- Fraport: Frachtrückgang zur Hälfte wegen Nachtflugverbot

- Anlagenbauer Manz schreibt zu Jahresbeginn rote Zahlen

- NRW für gemeinsames Länder-Vorgehen bei Opel

- ROUNDUP: Nord Stream prüft Ausbau der Ostseepipeline um Strang drei und vier

- Evonik hebt kurz vor Entscheidung über Börsengang Prognose an

- Experten: Fehlspekulationen von JPMorgan wohl kein Einzelfall bei Banken

- Porsche-Holding rüstet sich für die Zukunft

- America Movil übernimmt Wiederverkäufer von T-Mobile USA

- ROUNDUP: HypoVereinsbank hat das beste Quartal schon hinter sich

- LBBW verkauft Anteil an Privatbank Ellwanger & Geiger

- ROUNDUP: Freenet und Drillisch mit durchwachsenem ersten Quartal

- IAG-Gesellschaften im Tiefflug - Kerosinpreise belasten

- Postbank startet mit Gewinnrückgang

- Volkswagen-Absatz im April wegen Südeuropa etwas gebremst

- ROUNDUP: Euromicron setzt sein Wachstum fort - Ausblick bekräftigt

- Nissan fährt höhere Gewinne und Rekordabsatz ein

- HypoVereinsbank im Startquartal mit schwarzen Zahlen

- Deutsche Wohnen profitiert von starker Nachfrage nach Wohnungen - Gewinnsprung

- Credit Agricole leidet weiter unter Griechenland - Gewinn nur dank Sondereffekt

- Axa setzt dank höherer Preise im Schaden- und Unfallbereich mehr um

- Fraport mit schwächerem Passagierwachstum im April - Weniger Fracht

°

/kja

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.