FRANKFURT (dpa-AFX)
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AKTIEN
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DEUTSCHLAND: - ERNEUTER ERHOLUNGSVERSUCH - Im tags zuvor wieder schwachen Dax (ETR:DAX) zeichnet sich am Donnerstag zunächst ein weiterer Erholungsversuch ab. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Morgen 0,44 Prozent höher auf 9229 Punkte. Etwas Unterstützung erhält der Leitindex aus dem US-Handel. Hier hatten die wichtigsten US-Indizes im frühen Handel am Donnerstag ebenfalls Schwäche gezeigt, ihre Verluste jedoch bis zum Ende abgeschüttelt. Die Nasdaq-Indizes drehten gar deutlich in die Gewinnzone. Dieser Trend hält auch nach Handelsschluss an: Der Future auf den Dow steht aktuell rund 0,40 Prozent über seinem Stand vom Xetra-Schluss. Auf Unternehmensseite kommen frische Impulse durch die Zahlen der Lufthansa (ETR:LHA). Bei K+S (ETR:SDF) werden nach den Eckdaten vom Vortag Details zum Geschäftsverlauf und der Ausblick erwartet. Auch VW (ETR:VOW3) kommt mit endgültigen Zahlen. Auf der Konjunkturagenda stehen unter anderem der EZB-Monatsbericht und US-Einzelhandelsumsätze.
USA: - DOW SCHLIESST KAUM VERÄNDERT - Der US-Aktienmarkt hat am Mittwoch keine einheitliche Richtung gefunden. Mangels wichtiger Konjunkturdaten habe die Krim-Krise weiter im Fokus gestanden, sagte ein Händler. Die Regierungschefs der sieben führenden Industriestaaten (G7) warnten Russland vor einer Annexion der Krim. In einer gemeinsamen Erklärung drohen sie 'weitere Maßnahmen' an, falls Moskau die Souveränität der Ukraine nicht achte. Zudem haben sich die Blicke dem Börsianer zufolge bereits auf am Donnerstag erwartete, wichtige Konjunkturdaten aus China gerichtet.
ASIEN: - CHINA BAUT GEWINNE AB, NIKKEI DREHT SPÄT INS MINUS - Die wichtigsten Aktienmärkte Asiens haben am Donnerstag zur Erholung angesetzt. Allen voran stiegen insbesondere die Notierungen in China. Nach Daten zur Industrieproduktion kippte dann die Stimmung und die Gewinne schmolzen ab. Der Nikkei-225-Index (FX1:N225) drehte im späten Handel ins Minus und schloss mit einem leichten Abschlag.
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DAX 9.188,69 -1,28%
XDAX 9.215,85 -0,68%
EuroSTOXX 50 3.065,46 -0,88%
Stoxx50 2.852,48 -1,15%
DJIA 16.340,08 -0,07%
S&P 500 1.868,20 0,03%
NASDAQ 100 3.707,06 0,42%
Nikkei 14.815,98 -0,10%
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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
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RENTEN: - KURSVERLUSTE ERWARTET - Deutsche Staatsanleihen dürften am Donnerstag nach Einschätzung von Experten mit Verlusten in den Handel starten. 'Der richtungsweisende Bund-Future (DTB:FGBL032014F) sollte aufgrund der Vorgaben aus dem asiatischen Handel etwas schwächer eröffnen', sagte Experte Dirk Gojny von der National Bank. Insgesamt dürften sich die Anleger zunächst eher zurückhalten. Im Tagesverlauf stehen zahlreiche Konjunkturdaten auf dem Programm. Im Fokus stehen unter anderem die US-Einzelhandelsumsätze. Außerdem wird Irland erstmals seit dem Verlassen des Euro-Rettungsschirms eine zehnjährige Staatsanleihe im Rahmen einer regulären Versteigerung an den Markt bringen.
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Bund-Future 142,87 0,32%
T-Note-Future 125,59 0,00%
T-Bond-Future 133,50 -0,09%
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DEVISEN: - EURO BAUT VORTAGESGEWINNE AUS - Der Euro (FX1:EURUS) hat am Donnerstagmorgen seine Vortagesgewinne verteidigt. Zuletzt stand er bei 1,3936 US-Dollar und damit nahe dem höchsten Stand seit Oktober 2011. Diesen hatte er zuvor bei 1,3949 Dollar erreicht. Für Bewegung dürften die zahlreichen Daten im weiteren Verlauf sorgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochmittag auf 1,3887 (Dienstag: 1,3850) Dollar festgesetzt.
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(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD 1,3935 0,23%
USD/Yen 102,60 -0,14%
Euro/Yen 142,96 0,08%
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ROHÖL - PREISE ETWAS ERHOLT - Die Ölpreise haben am Donnerstag nach starken Vortagesverlusten zu einer leichten Erholung angesetzt. Zur Wochenmitte hatten unter anderem Meldungen über einen geplanten Verkauf von Teilen der strategischen Ölreserve der USA die Ölpreise stark belastet. So war der US-Ölpreis zeitweise etwa zwei Dollar abgerutscht. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Ölsorte WTI stieg an diesem Morgen zuletzt um 18 Cent auf 98,17 Dollar. Zudem bremsten am Morgen enttäuschende Konjunkturdaten aus China die Erholung der Ölpreise. In der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt war die Industrieproduktion im Februar um 8,6 Prozent zum Vormonat gestiegen. Der Markt hatte allerdings einen stärkeren Anstieg um 9,5 Prozent erwartet.
Brent 108,24 +0,22 USD (7:15 Uhr)
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/rum