FRANKFURT (dpa-AFX)
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AKTIEN
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DEUTSCHLAND: - FESTER ERWARTET - Händler rechnen am Montag mit Auftaktgewinnen am deutschen Aktienmarkt. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex Dax (ETR:DAX) vor Börsenstart 0,49 Prozent höher auf 9628 Punkte. Die gute Kursentwicklung der Wall Street seit dem Xetra-Schluss am Freitag mit einem Rekordschluss im Dow-Jones-Index sorge für eine gute Vorgabe am Morgen, sagten Händler. Der Future auf den Dow Jones Industrial (DJI:DJI) gewann 0,42 Prozent seit dem Dax-Schluss. Hinzu kämen Kursgewinne in China am Morgen. Im Blick bleibe aber auch der nach den Worten von EZB-Chef Mario Draghi in der Vorwoche angeschlagene Euro, sagte Marktstratege Stan Shamu von IG. Zudem werden die Marktteilnehmer die weiter angespannte Lage in der Ukraine genau beobachten. Die Agenda gibt zum Wochenstart wenig her. Im Blick stehen Sky Deutschland (ETR:SKYD) die Berichten zufolge von BSkyB (ISE:BSY) übernommen werden könnten.
USA: - FREUNDLICH - Eine Erholung der Technologiewerte hat am Freitag für einen freundlichen Wochenschluss an den New Yorker Börsen gesorgt. Der Leitindex Dow Jones Industrial (DJI:DJI) ging auf dem höchsten bisher erreichten Stand aus dem Handel. Im Wochenvergleich legte er um 0,43 Prozent zu. Insbesondere die zuvor teils sehr schwachen Internetwerte hätten sich an der Nasdaq ins Plus gearbeitet und das habe auch für einen vorsichtigen Stimmungsumschwung am Gesamtmarkt gesorgt, sagten Börsianer. Zudem konnten sich die geringkapitalisierten Werte von ihrer Schwäche erholen. Ihr Index Russel 2000 ging mit einem Plus von knapp einem Prozent ins Wochenende. Darüber hinaus standen weitere Bilanzen aus der Berichtssaison im Fokus. Das Thema Ukraine rückte etwas in den Hintergrund.
ASIEN: - FEST, NUR JAPAN LEICHTER - In Asien sind die wichtigsten Börsen mit zum Teil deutlichen Gewinnen in die neue Handelswoche gestartet. Die jüngsten Aussagen von Chinas Präsident Xi Jinping hätten dazu beigetragen. Der Politiker hatte erklärt, dass man sich mit Blick auf das Wirtschaftswachstum an die "neue Normalität" gewöhnen müsse. Für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt lautet das Wachstumsziel für 2014 um die 7,5 Prozent. Der Nikkei stand zuletzt allerdings knapp im Minus. Der Leistungsbilanzüberschuss war im vergangenen Jahr auf den tiefsten Stand seit 1985 gefallen.
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DAX 9.581,45 -0,27%
XDAX 9.601,14 0,36%
EuroSTOXX 50 3.184,09 -0,63%
Stoxx50 2.989,60 -0,24%
DJIA 16.583,34 0,20%
S&P 500 1.878,48 0,15%
NASDAQ 100 3.555,70 0,43%
Nikkei 14.198,33 -0,01%
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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
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RENTEN: - KAUM VERÄNDERT ERWARTET - Der für den deutschen Anleihemarkt richtungsweisende Euro-Bund-Future (DTB:FGBL062014F) dürfte am Montag kaum verändert in die neue Handelswoche starten. Es werden keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht. Der Markt werde auf die Reaktionen auf das Referendum in der Ostukraine schauen, erwartet Dirk Gojny von der National-Bank. Der Bund-Future sollte sich in einer Handelsspanne von 144,40 bis 145,30 Punkte bewegen.
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Bund-Future 144,83 0,01%
T-Note-Future 124,84 -0,13%
T-Bond-Future 135,59 -0,14%
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DEVISEN: - EURO WENIG BEWEGT - Der Euro (FX1:EURUS) hat sich am Montag nahe seinem zuletzt erreichten Monatstief bewegt. Marktteilnehmer warteten auf Aussagen von EZB-Ratsmitgliedern auf einer Konferenz in Wien. Zuletzt stand die Gemeinschaftswährung bei 1,3765 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzpreis am Freitagmittag auf 1,3781 (Vortag: 1,3953) Dollar festgesetzt.
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(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD 1,3764 0,03%
USD/Yen 101,99 0,13%
Euro/Yen 140,38 0,16%
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ROHÖL - PREISE LEGEN ZU - Die Ölpreise sind am Montag gestützt durch die Ukraine-Krise leicht gestiegen. "Der Markt fürchtet Lieferausfälle aus Russland", sagte Gordon Kwan, Rohstoffexperte bei Nomura in Hongkong. Angesichts der Lage in der Ukraine spreche derzeit nichts für fallende Preise. Bei dem international kritisierten Referendum prorussischer Aktivisten soll sich am Sonntag eine große Mehrheit für die Abspaltung der selbst ernannten "Volksrepublik" Donezk von der Ukraine ausgesprochen haben. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Marke WTI stieg um 11 Cent auf 100,10 Dollar.
Brent 108,18 +0,29 USD (7:15 Uhr)
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/rum