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dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

Veröffentlicht am 19.08.2012, 20:35
Presse: USA durchleuchten Deutsche Bank wegen Iran-Geschäften

NEW YORK/FRANKFURT - Nach der britischen Standard Chartered muss auch die Deutsche Bank in den USA möglicherweise mit Konsequenzen wegen ihrer Iran-Geschäfte rechnen. Mehrere US-Behörden ermitteln nach Informationen der 'New York Times' (Samstag) gegen die Frankfurter und zahlreiche weitere internationale Kreditinstitute. Im Raum stehe der Verdacht, dass die Banken Milliarden Dollar bei Geschäften mit dem Iran, dem Sudan und anderen sanktionierten Nationen durch ihre US-Niederlassungen geschleust haben. Die Ermittlungen gegen die Deutsche Bank seien allerdings noch in einem frühen Stadium, hieß es unter Berufung auf Ermittler, die mit den Fällen vertraut seien.

RWE-Chef erwartet lange Durststrecke - Gewerkschafts-Forderung zurückgewiesen

ESSEN/DÜSSELDORF - Der Versorger RWE stellt sich angesichts der Energiewende und des Atomausstiegs auf eine lange Durststrecke ein. Die Rückkehr zur alten Stärke könne bis 2015 dauern, sagte Vorstandschef Peter Terium dem 'Handelsblatt' (Montag). 'Vermutlich werden wir so lange brauchen, bis Schulden und Ertragskraft wieder in einem zufriedenstellenden Verhältnis stehen.' 2015 werde RWE ein anderes Unternehmen sein, das robuster, nachhaltiger und internationaler ist. Forderungen der Gewerkschaften, den Vertrag zur Beschäftigungssicherung, der zum Jahresende ausläuft, langfristig zu verlängern, wies Terium zurück: 'Ich kann beim besten Willen nicht zusagen, dass RWE für die kommenden elf Jahre, so lautet die Forderung, komplett auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten kann.'

'HB': Strombranche will sich Reserve-Kraftwerke gut bezahlen lassen

BERLIN/DÜSSELDORF - Die Kraftwerksbetreiber wollen sich das Bereithalten von Stromerzeugungs-Kapazitäten in der Energiewende gut bezahlen lassen. Das geht aus dem Entwurf einer Selbstverpflichtungserklärung der Branche hervor, aus dem das 'Handelsblatt' (Montag) zitiert. Mit der Selbstverpflichtung, die der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) erarbeitet hat, erklären sich die Betreiber bereit, in Kaltreserve oder in Betrieb befindliche Anlagen nicht stillzulegen, wenn sie von den Netzbetreibern als systemrelevant identifiziert werden. Sie sollen immer dann zugeschaltet werden können, wenn erneuerbare Energie nicht genug Strom liefern, etwa weil die Sonne nicht scheint oder Wind nicht bläst.

Netzbetreiber Tennet will schnelle Einigung im Offshore-Streit

HAMBURG - Der Stromnetzbetreiber Tennet hofft auf ein rasches Ende des Streits um den Anschluss von Offshore-Windparks. 'Wir diskutieren die Themen jetzt seit einem Jahr. Es wird allerhöchste Zeit, dass wir eine Lösung finden', sagte Tennets Deutschland-Chef Lex Hartman der 'Financial Times Deutschland' (Montag). Er sei sich sicher, dass der Konflikt in wenigen Wochen beigelegt werden könne.

Bundesregierung streicht Zuschuss für Bau neuer Kohle- und Gaskraftwerke

BERLIN/HAMBURG - Die Bundesregierung verabschiedet sich von einem Projekt der Energiewende. Sie will den Bau von effizienten Kohle- und Gaskraftwerken nicht mehr finanziell unterstützen. Das 'Kraftwerksförderprogramm' werde 'nicht weiter - verfolgt', zitierte der 'Spiegel' aus der Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage des Grünen- Energieexperten Oliver Krischer. Dieser begrüßte das Aus als 'Ende eines Holzwegs'.

VW-Betriebsratschef Osterloh vorerst gegen weitere Zukäufe

DÜSSELDORF/WOLFSBURG - Volkswagen -Betriebsratschef Bernd Osterloh hat sich gegen weitere Zukäufe in absehbarer Zeit ausgesprochen. 'Wir sind jetzt zwölf Marken und müssen den Konzern erst einmal stabilisieren', sagte Osterloh dem 'Handelsblatt' (Montag). Zugleich betonte er, dass der Betriebsrat einen Kauf des Autobauers Proton aus Malaysia nicht unterstütze, über den in Branchenkreisen spekuliert wird. Osterloh will zudem den Beschäftigten des Lkw-Spezialisten MAN , an dem VW im Herbst 2011 die Mehrheit übernommen hatte, Mitsprache im Aufsichtsrat geben. Auch die schwedische Truck-Tochter Scania solle eine Stimme in dem Kontrollgremium bekommen. Mittelfristig müssten auch mehr Frauen dort vertreten sein.

BMW erwartet in China Absatz von einer Million Premiumautos

MÜNCHEN - Der Autokonzern BMW geht von einer weiter steigenden Nachfrage nach Luxusautos in China aus. Das Münchner Unternehmen rechnet nach einem Bericht der 'Automobilwoche' damit, dass wegen der starken Nachfrage bereits in diesem Jahr die Marke von einer Million verkaufter Premiumfahrzeuge der verschiedenen Hersteller in China geknackt wird. Noch vor knapp zwei Jahren hatte BMW diese Schwelle erst für das Jahr 2022 erwartet.

Porsche plant Sonderschichten an Samstagen

STUTTGART - Der Stuttgarter Autobauer Porsche stimmt seine Mitarbeiter wegen einer starken Nachfrage auf Sonderschichten ein. 'In unserem Stammwerk Zuffenhausen werden wir bis zum Jahresende 2012 in zusätzlichen Schichten an acht Samstagen Fahrzeuge produzieren', sagte Vorstandsmitglied Wolfgang Leimgruber der 'Automobilwoche'. Vor allem das Geschäft mit den Modellen 911 und Boxster laufe so gut, dass mit den Samstags-Schichten Wartezeiten für die Kunden vermieden werden sollten.

BMW an Audi und Daimler vorbei - Opel setzt bei jedem Auto zu

DUISBURG - Opel verliert im Schnitt mit jedem verkauften Auto fast 1000 Euro, Porsche hat die dicksten Profite: Das ist das Ergebnis einer Studie des Center Automotive Research (CAR) der Uni Duisburg-Essen. Im Dreikampf mit Audi und Daimler hat sich BMW in der ersten Jahreshälfte als der erfolgreichere Autobauer erwiesen. Demnach verdiente BMW in den ersten sechs Monaten mit jedem verkauften Auto im Schnitt 4325 Euro vor Zinsen und Steuern - und war damit im Kerngeschäft stärker als die beiden Konkurrenten. Audi musste sich mit einem operativen Gewinn von 4242 Euro pro Fahrzeug zufriedengeben, lag damit aber vor Daimler (3621 Euro).

Heineken bestätigt höheres Gebot für asiatischen Bierbrauer APB

AMSTERDAM - Der Bieterkampf um den asiatischen Braukonzern APB geht weiter: Der Bierbrauer Heineken hat sein Gebot für die Asia Pacific Breweries (APB) auf 53 Singapur-Dollar je Aktie erhöht. Die Niederländer bestätigten am späten Freitagabend entsprechende Medienberichte. Heineken will das 40-Prozent-Paket an APB des asiatischen Konzerns Fraser&Neave (F&N) für insgesamt 5,4 Milliarden Singapur-Dollar (3,5 Mrd Euro) übernehmen und hofft mit dem nun höheren Gebot den Konkurrenten Thai Beverage aus dem Feld zu schlagen.

Metro will um Verbleib im Dax kämpfen

DÜSSELDORF/FRANKFURT - Der Handelskonzern Metro will seinen Platz im Dax verteidigen. 'Wir arbeiten intensiv daran, die Märkte von unserer Leistungsstärke zu überzeugen', sagte Finanzchef Mark Frese der 'Börsen-Zeitung' (Samstag). 'Der Markt bewertet uns derzeit nur mit knapp 8 Milliarden Euro - allein der Verkehrswert unserer Immobilien liegt deutlich über diesem Niveau.' Die Folgen eines möglichen Abstiegs würden sich nach Freses Einschätzung abgesehen von zusätzlichem Druck auf die Aktien jedoch in Grenzen halten. 'Ob mit oder ohne Dax-Zugehörigkeit bleiben wir am Ende, was wir sind: der viertgrößte Händler der Welt.'

Südzucker-Chef hält Biosprit-Debatte für überzogen

MANNHEIM/FRANKFURT - Europas größter Zuckerproduzent Südzucker setzt sich für den Erhalt von Biosprit ein. Die Kritik an dem Kraftstoff halte er zumindest in Europa für überzogen, sagte Vorstandschef Wolfgang Heer der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung'. 'Ich kann nicht erkennen, dass vermehrte Ethanol-Produktion zu einem geringeren Angebot an Nahrungsmitteln führt - sie ist eine Ergänzung.' Südzucker ist mit seiner Tochter Cropenergies einer der größten Produzenten von Ethanol.

SAP plant weitere Übernahmen

WALLDORF/MÜNCHEN - Der Software-Konzern SAP will auch nach den jüngsten Milliarden-Akquisitionen in den USA weiter zukaufen. 'Weitere Übernahmen sind möglich', sagte SAP-Co-Chef Jim Hagemann Snabe der 'Süddeutschen Zeitung' (Montag). Es gebe zwar noch keine konkreten Pläne, aber Hagemann Snabe betonte: 'Unser langfristiges Wachstum soll etwa zu zwei Dritteln aus eigener Kraft kommen und zu einem Drittel aus Akquisitionen.'

Google eskaliert Patentkrieg mit Apple durch Motorola-Klage

NEW YORK - Google spitzt mit einer Klage gegen Apple den Patentkrieg in der Mobilfunk-Branche zu. Die neue Google-Tochter Motorola reichte eine weitere Klage gegen den iPhone-Anbieter bei der US-Handelskommission ITC ein, wie ein Motorola-Sprecher der Finanznachrichtenagentur Bloomberg am Freitag bestätigte. Es gehe um sieben Patente unter anderem für E-Mail-Benachrichtigungen und die Videoabspiel-Funktion. Im Visier stehen das iPhone, das iPad-Tablet und die Mac-Computer. Es ist der erste große Vorstoß von Motorola im Patentkrieg, seit der Handy-Hersteller zu dem Internet-Konzern gehört.

Hoffen auf neue Produkte: Apple knackt 600-Milliarden-Dollar-Marke

NEW YORK/CUPERTINO - Die Vorfreude auf ein neues iPhone und ein mögliches kleineres iPad sowie Spekulationen über große Pläne im Fernsehgeschäft haben den Wert von Apple erstmals über die magische Marke von 600 Milliarden Dollar getrieben. Am Freitag stieg der Kurs bis zum Ende des Handels in New York um annähernd zwei Prozent. Die einzelne Aktie kostete 648,11 Dollar. Der Gesamtwert des kalifornischen Elektronikkonzerns erreichte damit zum Börsenschluss knapp 608 Milliarden Dollar. Umgerechnet sind das 493 Milliarden Euro.

Fluglotsen sollen Schadensersatz in Millionen-Höhe zahlen

FRANKFURT - Die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) soll nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins 'Der Spiegel' (Montag) Schadensersatz in Millionenhöhe für ihren Streik im vergangenen Februar zahlen. Die Luftfahrtgesellschaften Lufthansa , Air Berlin und Condor, sowie der Flughafenbetreiber Fraport und die Deutsche Flugsicherung haben nach Informationen des Magazins in der vergangenen Woche Klage am Arbeitsgericht Frankfurt eingereicht. Die Schadenersatzforderung soll bei zehn Millionen Euro liegen.

Bundesbank-Vize Lautenschläger hält Trennbanken für nicht möglich

FRANKFURT/DÜSSELDORF - Bundesbank-Vizepräsidentin Sabine Lautenschläger hält eine Abtrennung des klassischen Bankgeschäftes vom Investmentbanking für kaum realisierbar. 'Die Verflechtung lässt sich nicht vollständig trennen', sagte die Aufseherin der 'Wirtschaftswoche' (Montag). Beide Banken-Arten würden weiter vom Vertrauen auf den Geldmärkten abhängig sein. Zudem, würden Krisen in einem Bereich sich auch auf den anderen auswirken. Unter anderem hatte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) eine Trennung des klassischen Bankgeschäfts vom Investmentbanking vorgeschlagen.

UBS will Kapitalstärkung schneller schaffen als vorgesehen

ZÜRICH - UBS -Verwaltungsratspräsident Axel Weber sieht die Schweizer Großbank bei der Stärkung des Kapitals auf gutem Weg. 'Ich bin zuversichtlich, dass wir diese notwendige Kapitalstärkung klar früher als vorgesehen hinbekommen', sagte Weber der 'Sonntagszeitung'. Die UBS wolle dies möglichst schnell erreichen, um sich wieder auf das Kerngeschäft konzentrieren zu können.

SPD will bei Steuerflucht notfalls Geschäftsverbot für Banken

BERLIN - Im Kampf gegen die Steuerflucht setzt sich die SPD für ein härteres Vorgehen gegen ausländische Banken ein. 'Notfalls muss den Banken, die nicht mit den deutschen Steuerbehörden kooperieren, untersagt werden, in Deutschland Geschäfte zu betreiben', forderte der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, am Sonntag in Berlin. Das von der Bundesregierung geplante Steuerabkommen mit der Schweiz ist aus Sicht der Sozialdemokraten faktisch tot.

Aufsichtsratschef des Schnapsherstellers Pernod Ricard gestorben

PARIS - Patrick Ricard, der Aufsichtsratschef des französischen Wein- und Spirituosenkonzerns Pernod Ricard , ist tot. Wie das Unternehmen am Samstag in Paris mitteilte, starb er bereits am Freitag im Alter von 67 Jahren. Medienberichten zufolge erlitt er einen Herzinfarkt. Der verstorbene Unternehmer war der Sohn von Paul Ricard, der 1932 die für ihren Pastis (Anisschnaps) weltbekannte Firma Ricard gegründet hatte. Diese hatte 1975 mit dem langjährigen Konkurrenten Pernod fusioniert./enl

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