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EANS-News: Montega AG / MOLOGEN AG: MOLOGEN gut im Rennen - schwerer Rückschlag bei Konkurrent Idera

Veröffentlicht am 17.08.2012, 17:52
EANS-News: Montega AG / MOLOGEN AG: MOLOGEN gut im Rennen - schwerer Rückschlag bei Konkurrent Idera

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Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der

Emittent/Meldungsgeber verantwortlich.

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Utl.: Comment (ISIN: DE0006637200 / WKN: 663720)

Hamburg (euro adhoc) - MOLOGEN berichtete für das erste Halbjahr 2012

Umsatzerlöse von 0,1 Mio. Euro, F&E-Aufwendungen in Höhe von 2,8 Mio. Euro sowie

einen Personalaufwand von 1,6 Mio. Euro. Der operative Verlust fiel mit 3,6 Mio.

Euro in gleicher Höhe aus wie der Nettoverlust (IFRS). Die H1-Geschäftszahlen

trafen damit unsere Erwartungen. Ende Juni belief sich die Höhe der liquiden

Mittel erwartungsgemäß auf 6,5 Mio. Euro. Nach der größten Kapitalerhöhung

seiner Unternehmensgeschichte, die im Juli Brutto-Emissionserlöse von 22 Mio.

Euro in die Kasse spülte, sollten MOLOGENS Finanzmittelreserven zur Mitte des

Jahres knapp 28 Mio. Euro erreicht haben. Der Liquiditätsverbrauch lag im

zurückliegenden Halbjahr recht konstant bei 0,5-0,6 Mio. Euro pro Monat. Gegen

Ende des Jahres sollte der Cashburn jedoch aufgrund der Beratungsleistungen im

Vorfeld der geplanten klinischen Studien sowie infolge verstärkter

Business-Development-Aktivitäten im Zusammenhang mit Lizenzverhandlungen auf

etwa 0,6-0,7 Mio. Euro ansteigen. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen wir

daher mit einem Cashverbrauch von rund 7,2 Mio. Euro.

Die bereits im Jahresbericht 2011 kommunizierten Unternehmensziele für 2012/2013

hat das Management erneut bestätigt und konkretisiert: Die beiden laufenden

Studien mit den Krebsmedikamenten MGN1703 und MGN1601 werden planmäßig

fortgeführt. Noch im dritten Quartal wird MOLOGEN die Phase-II-Studie des

zellbasierten Krebsimpfstoffes MGN1601 in fortgeschrittenem Nierenkrebs (RCC)

beantragen. Mit der Rekrutierung der ersten Patienten rechnet das Unternehmen in

Q2 2013. Im vierten Quartal dieses Jahres soll für den TLR9-Agonisten MGN1703

wie geplant der Startschuss zur Phase-II-Studie in Lungenkrebs (NSCLC) fallen.

Darüber hinaus stehen im Oktober die Beratungen mit den Arzneimittelbehörden FDA

und EMA an, welche die Grundlage für das Design der Phase-III-Zulassungsstudie

für MGN1703 in metastasiertem Darmkrebs (CRC) bilden werden. Nach dem Stand der

internen Vorbereitungen bei MOLOGEN und dem regulatorisch notwendigen zeitlichen

Vorlauf könnte der Beginn der Phase III auf Mitte 2013 terminiert werden. Das

Management verfolgt dabei das Ziel, für die Phase-III-Studie einen Partner aus

der Pharmaindustrie mit an Bord zu holen und strebt einen Lizenzdeal nach

Möglichkeit noch im laufenden Geschäftsjahr an. Dank seiner breiten finanziellen

Basis ist das Unternehmen dabei in der komfortablen Position, die geplanten

Studien selbst voranzutreiben, unabhängig vom Zeitpunkt des Lizenzvertrages.

MOLOGENs ambitionierter Plan könnte in der Tat aufgehen. Das Sentiment unter

Onkologen und potenziellen Lizenzpartnern beginnt sich nach den jüngsten

Fehlschlägen der Konkurrenz mit TLR9-Agonisten in der Krebstherapie spürbar

zugunsten MOLOGENS zu drehen, das mit MGN1703 eine bis dato erfolgreiche

klinische Entwicklungsstrategie abseits des Mainstreams verfolgt.

Im Mai musste MOLOGENS Hauptkonkurrent Idera Pharmaceuticals einen schweren

Rückschlag einstecken. Die Topline-Ergebnisse seiner Phase-II-Studie mit

TLR9-Agonist IMO-2055 an Patienten mit metastasiertem Kopf-Hals-Tumor (SCCHN)

zeigten keine Verbesserung des progressionsfreien Überlebens (PFS). IMO-2055 war

als Zweitlinienbehandlung in Kombination mit Erbitux®, einem zielgerichteten

Krebsmedikament an Patienten verabreicht worden, bei denen nach einer

Chemotherapie ein Fortschreiten der Krankheit diagnostiziert wurde. Die

placebokontrollierte Studie kam zu dem abschließenden Ergebnis, dass in beiden

Studienarmen das mediane progressionsfreie Überleben mit 2,9 Monaten identisch

war. Ideras Lizenzpartner Merck KGaA (Darmstadt) hatte bereits im November 2011

die globalen Rechte an der Substanz zurückgegeben, nachdem in Phase I in

Kombination mit Chemotherapie vermehrt Fälle von Neutropenie und Störungen des

Elektrolythaushaltes beobachtet wurden. Das weitere Schicksal von IMO-2055 ist

damit ungewiss.

Den spektakulärsten Fehlschlag eines TLR9-Agonisten in der Immuntherapie gegen

Krebs verzeichnete Pfizer 2007 mit Agatolimod (CPG 7909, ProMune). Nachdem der

Wirkstoff in Kombination mit Chemotherapie an Patienten mit Lungenkrebs (NSCLC)

in Phase III keine Wirksamkeit zeigte und schwere Toxizitäten aufgetreten waren,

wurde das Programm gestoppt.

Im Unterschied zu seinen Wettbewerbern fokussiert sich MOLOGEN dagegen auf die

frühzeitige Erhaltungstherapie zur Stabilisierung des Krankheitsverlaufs nach

einer unmittelbar vorausgegangenen Erstlinienbehandlung und wählt die Form einer

Monotherapie. MOLOGEN hält sich in seiner klinischen Strategie dezidiert fern

von der Kombination mit Chemotherapien. Damit sollten sich die Erfolgschancen

von MGN1703 deutlich erhöhen. Aus der Analyse seiner Wettbewerber (Pfizer,

Idera, Anadys, u.a.) ergibt sich als wiederkehrendes Muster, dass TLR-Agonisten

gerade in direkter Kombination mit Chemotherapien enttäuschten. Offensichtlich

wird das Immunsystem der Patienten durch die Gabe von Zytostatika so hochgradig

geschädigt, insbesondere in Zweit- und Drittlinienbehandlung, dass es auf die

gleichzeitige Stimulation mit TLR-Agonisten nicht mehr ausreichend anspricht.

Zudem kann Immunmodulator MGN1703 aufgrund seiner ausgesprochen guten

Verträglichkeit in zehnfach höherer Dosis verabreicht werden als in Pfizers

Phase-III-Studien mit Agatolimod (CPG 7909). Darüber hinaus ist die Gabe über

deutlich längere Zeiträume und in höherer Frequenz (zweimal wöchentlich)

möglich. Gerade in diesen Wettbewerbsvorteilen sieht das Management von MOLOGEN

den Schlüssel zu Behandlungserfolgen mit MGN1703.

Seit Mai kann MOLOGEN diese klinische Entwicklungsstrategie mit überzeugenden

Daten aus der IMPACT-Phase-II-Studie in Darmkrebs stützen: MGN1703 erreichte den

primären Endpunkt der Studie und verlängerte das mediane progressionsfreien

Überlebens (mPFS) in der Gruppe der nach Protokoll behandelten 50 Patienten

(TPP) mit hoher statistischer Signifikanz (p < 0,02). Darüber hinaus wurde in

einer anhand von Biomarkern definierten Subgruppe von 46 Patienten das

progressionsfreie Überleben (mPFS) gleichfalls hoch signifikant (p < 0,02) sogar

mehr als verdoppelt.

Mit Blick auf diese eindrucksvollen Ergebnisse sind wir optimistisch, dass die

laufenden Lizenzverhandlungen mit interessierten Pharmapartnern zeitnah zu einem

Abschluss geführt werden können. Außerdem wird MOLOGEN am 28. September weitere

Detailergebnisse aus der Darmkrebsstudie auf der EMSO-Konferenz in Wien

referieren und im Nachgang der Veranstaltung veröffentlichen. Wir gehen davon,

dass dies das rege Interesse an MGN1703 weiter anfachen wird.

Bewertung und Anlageurteil

Der derzeitige Kurs der MOLOGEN-Aktie ist weit davon entfernt, das

Blockbusterpotenzial der Pipeline und die seit Veröffentlichung der

Phase-II-Daten signifikant gestiegenen Erfolgschancen des Antikrebsmittels

MGN1703 adäquat abzubilden. Wir sehen weiterhin deutliches Kurspotenzial. Allein

der vor Eintritt in Phase III stehende Medikamentenkandidat MGN1703 wird in zwei

großen Tumorindikationen entwickelt (metastasierter Darm- und Lungenkrebs), die

zusammen mit Spitzenumsätzen für die Substanz von über 2 Mrd. Euro pro Jahr

locken. Angesichts der hohen Werthaltigkeit der Pipeline sowie des zu

erwartenden positiven Newsflows (Lizenzdeal, Start weiterer klinischer Studien

etc.) lautet unser Rating Kaufen mit Kursziel 17,50 Euro.

+++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss

bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren RISIKOHINWEIS /

HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter http://www.montega.de +++

Über Montega:

Die Montega AG zählt zu den größten unabhängigen Research-Häusern in

Deutschland. Zum Coverage-Universum des Hamburger Unternehmens gehören eine

Vielzahl von Small- und MidCaps aus unterschiedlichsten Sektoren. Montega

unterhält umfangreiche Kontakte zu institutionellen Investoren,

Vermögensverwaltern und Family Offices mit dem Fokus 'Deutsche Nebenwerte' und

zeichnet sich durch eine aktive Pressearbeit aus. Die Veröffentlichungen der

Analysten werden regelmäßig von der Fach- und Wirtschaftspresse zitiert. Neben

der Erstellung von Research-Publikation gehört die Organisation von Roadshows

und Field Trips zum Leistungsspektrum der Montega AG.

Rückfragehinweis:

Montega AG - Equity Research

Tel.: +49 (0)40 41111 37-80

web: www.montega.de

E-Mail: research@montega.de

Unternehmen: Montega AG

Kleine Johannisstraße 10

D-20457 Hamburg

Telefon: +49 (0)40 41111 3780

FAX: +49 (0)40 41111 3788

Email: info@montega.de

WWW: http://www.montega.de

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