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EANS-News: Polysiliciumpreise und stabiles Chemiegeschäft bestimmen die Erwartungen von WACKER für das Geschäftsjahr 2013

Veröffentlicht am 14.03.2013, 07:15
EANS-News: Polysiliciumpreise und stabiles Chemiegeschäft bestimmen die Erwartungen von WACKER für das Geschäftsjahr 2013

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Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der

Emittent/Meldungsgeber verantwortlich.

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Utl.: - Umsatz im Geschäftsjahr 2012 mit 4,63 Mrd. EUR um knapp 6 Prozent unter

Vorjahr, EBITDA erreicht 787 Mio. EUR

- Im Gesamtjahr 2013 peilt WACKER einen Konzernumsatz auf dem Niveau des

Vorjahres an

- Im Chemiegeschäft werden Umsatz und Ertrag im laufenden Jahr voraussichtlich

weiter wachsen

- Konzern-EBITDA des Jahres 2013 wird wegen niedrigerer Polysiliciumpreise unter

Vorjahr erwartet

- Investitionen werden nach dem Rekordwert des Jahres 2012 von 1,1 Mrd. EUR im

laufenden Jahr bei knapp 600 Mio. EUR liegen

Geschäftszahlen/Bilanz

München (euro adhoc) - 14. März 2013 - Die Wacker Chemie AG hat das

Geschäftsjahr 2012 wie bereits gemeldet mit niedrigeren Umsatz- und

Ertragswerten abgeschlossen. Wie der Münchner Chemiekonzern bei der Vorlage

seines Geschäftsberichts heute bekannt gab, fiel der Konzernumsatz mit 4,63 Mrd.

EUR (Vj. 4,91 Mrd. EUR) um knapp 6 Prozent niedriger aus als vor einem Jahr.

Ausschlaggebend für diesen Rückgang waren niedrigere Preise für Solarsilicium

und Halbleiterwafer. Insgesamt haben Preiseffekte den Konzernumsatz des

vergangenen Jahres um rund 700 Mio. EUR oder mehr als 14 Prozent gemindert. Das

Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich im

Geschäftsjahr 2012 auf 787 Mio. EUR (Vj. 1,1 Mrd. EUR). Damit errechnet sich

eine EBITDA-Marge von 17,0 (Vj. 22,5) Prozent. Vor allem die Überkapazitäten in

der Solarindustrie sind der Grund dafür, dass das EBITDA im Jahresvergleich um

29 Prozent zurückgegangen ist. Die Preise für Solarsilicium haben sich innerhalb

eines Jahres halbiert. Dagegen konnten die Chemiebereiche von WACKER vor allem

wegen der stark wachsenden Nachfrage nach Polymerprodukten ihr EBITDA gegenüber

dem Vorjahr um rund 15 Prozent steigern. Unter dem Strich hat WACKER das

Geschäftsjahr 2012 mit einem Konzernergebnis von 107 (Vj. 356) Mio. EUR

abgeschlossen. Das sind 249 Mio. EUR weniger als vor einem Jahr.

In den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres entwickeln sich die

Chemiebereiche anhaltend solide. Hier verzeichnet der Konzern im Rahmen der

üblichen Saisonalität des Geschäfts in den Wintermonaten eine zufriedenstellende

Nachfrage. Bei Polysilicium setzt WACKER gegenwärtig deutlich höhere Mengen ab

als erwartet. Die Preise sind derzeit stabil auf einem niedrigen Niveau. Im

Geschäft von Siltronic zeichnet sich noch keine grundlegende Trendwende ab. Die

Nachfrage nach Halbleiterwafern ist weiterhin gering und die Preise sind

niedrig. Insgesamt wird WACKER im 1. Quartal 2013 voraussichtlich den Umsatz des

Vorquartals übertreffen, den Wert des 1. Quartals 2012 aber nicht erreichen,

weil damals die Preise für Polysilicium noch fast doppelt so hoch waren wie

heute.

Im Gesamtjahr 2013 erwartet WACKER einen Konzernumsatz in der Größenordnung des

Vorjahres. Das setzt voraus, dass es zu keinen wesentlichen Handelsbarrieren in

der Solarindustrie kommt und die Nachfrage im Halbleitergeschäft in der zweiten

Jahreshälfte anzieht. Die Absatzmengen sollen in allen Geschäftsbereichen weiter

wachsen. Umsatz und EBITDA der Chemiebereiche werden höher erwartet als im Jahr

2012. Gleichzeitig werden die Preise für Halbleiterwafer voraussichtlich im

Durchschnitt niedriger ausfallen als im Vorjahr. Unter der Annahme, dass die

Preise für Polysilicium auf dem Niveau des 4. Quartals 2012 bleiben, wird das

Konzern-EBITDA im Jahr 2013 unter dem Wert des Vorjahres erwartet.

'2013 wird aus heutiger Sicht kein einfaches Jahr für WACKER', sagte Konzernchef

Rudolf Staudigl am Donnerstag in München. 'Der Halbleitermarkt bewegt sich

zunächst seitwärts. Die Preise für Polysilicium sind niedrig, haben aber den

Boden erreicht. Der Bedarf unserer Solarkunden hat jedoch deutlich zugenommen.

Die Auslastung unserer Polysiliciumproduktion geht stark nach oben. Wenn sich

dieser Trend fortsetzt, dann eröffnet das Chancen für höhere Preise. Das gut

laufende Chemiegeschäft ist weiterhin ein wichtiger Stabilitätsfaktor für den

Konzern.'

Investitionen

Die Investitionen des Konzerns sind im Geschäftsjahr 2012 gestiegen. Sie

erhöhten sich um knapp 12 Prozent auf 1,1 Mrd. EUR (Vj. 981 Mio. EUR). Das ist

der bislang höchste Wert in der Geschichte des Unternehmens. Die Mittel gingen

vor allem in den weiteren Ausbau der Kapazitäten für polykristallines

Reinstsilicium.

Die neue Polysiliciumproduktion am Standort Nünchritz hat im 2. Quartal 2012

ihre volle Kapazität erreicht. Sie liegt bei 15.000 Tonnen pro Jahr. Der Bau des

neuen Polysiliciumstandorts Charleston im US-Bundesstaat Tennessee hat im

vergangenen Jahr gute Fortschritte gemacht. Eine ganze Reihe von Gebäuden steht

bereits oder befindet sich in der Fertigstellung. Angesichts der momentanen

Überkapazitäten bei Polysilicium hat WACKER im Herbst vergangenen Jahres

entschieden, das Tempo bei diesem Projekt etwas herauszunehmen. Der

Produktionsstart in Charleston ist jetzt für Mitte des Jahres 2015 geplant. Der

Chemiekonzern passt auf diese Weise den Kapazitätsaufbau der Marktnachfrage an

und entlastet gleichzeitig seinen Cashflow im laufenden Jahr um einen

dreistelligen Millionenbetrag. Durch den längeren Zeitverlauf wird sich

voraussichtlich die Investitionssumme um etwa 10 Prozent auf rund 2 Mrd.

US-Dollar erhöhen. Gleichzeitig steigt die Gesamtkapazität der Anlage um

mindestens zehn Prozent auf mehr als 20.000 Jahrestonnen. WACKER nutzt die

zusätzliche Zeit, um die Produktionsanlagen zu optimieren, die

Herstellungsprozesse weiter zu verbessern und dadurch höhere Ausbeuten zu

erzielen.

Auch die Kapazitäten für Dispersionen und Polyvinylacetatfestharze in Asien und

in den USA werden gegenwärtig ausgebaut. Am chinesischen Standort Nanjing

errichtet der Chemiekonzern zwei neue Produktionsanlagen. Die bestehenden

Kapazitäten für Dispersionen werden um einen neuen Reaktor mit einer

Jahresleistung von 60.000 Tonnen erweitert. Die Anlage soll Mitte dieses Jahres

in Betrieb gehen. Außerdem baut WACKER in Nanjing eine neue Anlage zur

Herstellung von Polyvinylacetat-Festharzen. Die Jahreskapazität liegt bei 20.000

Tonnen. Die Inbetriebnahme ist gegen Ende dieses Jahres geplant. Am

südkoreanischen Produktionsstandort Ulsan hat WACKER Anfang Februar einen neuen

Dispersionsreaktor mit einer Jahreskapazität von 40.000 Tonnen in Betrieb

genommen. Am amerikanischen Polymerstandort Calvert City kommen ebenfalls 30.000

Jahrestonnen hinzu. Für alle vier Projekte zusammengenommen wurden im Jahr 2012

rund 40 Mio. EUR investiert. Der Münchner Chemiekonzern festigt damit Position

als weltweit führender Hersteller von Polymeren für Dispersionen und

Kaugummirohmasse.

Weitere Investitionsmittel flossen in den Kapazitätsausbau des

Gemeinschaftsunternehmens Siltronic Samsung Wafer in Singapur, das

300-mm-Siliciumwafer für die Halbleiterindustrie herstellt sowie in die

Finanzierung des Joint Ventures mit Dow Corning zur Herstellung von Siloxan in

China.

Mitarbeiter

Zum Jahresende 2012 beschäftigte WACKER weltweit 16.292 (Vj. 17.168)

Mitarbeiter. Das sind 876 weniger als im Vorjahr. Der Rückgang steht im

Zusammenhang mit Strukturmaßnahmen im Halbleitergeschäft. Siltronic hat im

vergangenen Jahr den japanischen Produktionsstandort Hikari für 200-mm-Wafer

geschlossen und in Portland die Produktion von 150-mm-Wafern eingestellt. An den

deutschen Standorten von WACKER arbeiteten zum Stichtag 12.635 (Vj. 12.813)

Mitarbeiter, im Ausland waren es 3.657 (Vj. 4.355).

Netto-Cashflow, Netto-Finanzschulden und Eigenkapitalquote

Der Netto-Cashflow war im Geschäftsjahr 2012 wegen der hohen Investitionen wie

angekündigt deutlich negativ. Er belief sich auf -536 Mio. EUR (Vj. -158 Mio.

EUR). Rund ein Drittel seiner Investitionen hat WACKER aus dem eigenen Cashflow

finanziert. Außerdem hat der Konzern für sein strategisches Investitionsprogramm

Fremdmittel in Anspruch genommen. Die Nettofinanzverbindlichkeiten sind dadurch

wie geplant gewachsen. Sie beliefen sich zum Bilanzstichtag auf 701 Mio. EUR

(Vj. 96 Mio. EUR Nettofinanzforderungen).

Die Bilanzsumme des WACKER-Konzerns hat sich im abgelaufe¬nen Geschäftsjahr um

93 Mio. EUR erhöht. Zum 31. Dezember 2012 lag sie bei 6,3 Mrd. EUR (Vj. 6,2 Mrd.

EUR.) Erhöht haben sich im Wesentlichen die Sachanlagen und Ausleihungen an

assoziierte Unternehmen sowie die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Das Eigenkapital des Konzerns belief sich zum Bilanzstichtag auf 2,62 Mrd. EUR

(Vj. 2,63 Mrd. EUR). Damit ergibt sich eine Eigenkapitalquote von 41,4 Prozent

(Vj. 42,2 Prozent).

Geschäftsbereiche

Die zurückhaltende Nachfrage nach Siliciumwafern und niedrigere Preise führten

bei Siltronic zu einem Umsatzrückgang. Der Umsatz verringerte sich um knapp 13

Prozent auf 867,9 Mio. EUR (Vj. 992,1 Mio. EUR). Während das Geschäft mit

300-mm-Siliciumwafern im Gesamtjahr zunahm, entwickelte sich der Markt für

200-mm-Wafer und besonders für noch kleinere Scheibendurchmesser schwächer. Das

EBITDA blieb mit 0,7 Mio. EUR (Vj. 49,2 Mio. EUR) ebenfalls deutlich hinter dem

Vorjahr zurück. Darin enthalten sind Sonderaufwendungen von rund 15 Mio. EUR für

die Schließung der 150-mm-Waferproduktion in Portland. Für den EBITDA-Rückgang

sind vor allem negative Preiseffekte und rückläufige Mengen bei den kleineren

Scheibendurchmessern verantwortlich.

Der Umsatz im Geschäftsbereich WACKER SILICONES hat im Jahr 2012 um gut 3

Prozent zugelegt. Er erhöhte sich auf 1,65 Mrd. EUR (Vj. 1,59 Mrd. EUR).

Gestiegene Mengen und positive Währungseffekte haben den Preisdruck auf

Siliconprodukte ausgeglichen. Das EBITDA ist ebenfalls leicht gewachsen. Es fiel

mit 189,3 Mio. EUR (Vj. 182,9 Mio. EUR) um rund 4 Prozent höher aus als vor

einem Jahr. Die Rohstoff- und Energiekosten blieben insgesamt auf einem hohen

Niveau, sind aber im Vergleich zum Vorjahr nicht noch einmal preisbedingt

gestiegen. Preisdruck, inbesondere bei Standardprodukten, hat die

Ergebnisentwicklung gebremst. Der im Vergleich zum Vorjahr stärkere US-Dollar

hat dagegen die Ertragskraft positiv beeinflusst.

Die positive Geschäftsentwicklung bei WACKER POLYMERS hat sich im Jahr 2012

fortgesetzt. Erstmals hat der Geschäftsbereich mehr als eine Milliarde Euro

Umsatz erzielt. Er lag mit 1,0 Mrd. EUR (Vj. 928,1 Mio. EUR) um 8 Prozent höher

als im Vorjahr. Gestiegene Absatzmengen sowohl im Dispersions- wie auch im

Dispersionspulvergeschäft, teilweise bessere Produktpreise und positive

Währungseffekte haben das Geschäft beeinflusst. Die Rohstoffkosten blieben auf

Vorjahresniveau. Noch stärker als der Umsatz legte das EBITDA zu. Es ist im

Vergleich zum Vorjahr um 32 Prozent gestiegen und lag bei 147,4 Mio. EUR (Vj.

111,8 Mio. EUR). Der Zuwachs ist auf gestiegene Absatzmengen, Rationalisierungen

sowie positive Mix- und Währungseffekte zurückzuführen.

Ein deutliches Umsatzplus konnte auch der Geschäftsbereich WACKER BIOSOLUTIONS

verbuchen. Der Umsatz stieg um 9 Prozent auf 157,6 Mio. EUR (Vj. 144,5 Mio.

EUR). Höhere Absatzmengen sowie positive Währungseffekte waren dafür

verantwortlich. Bis auf das Geschäft mit Biopharmazeutika sind alle

Geschäftsfelder gewachsen. Deutlich zugelegt hat auch das EBITDA. Es wuchs durch

höhere Absatzmengen und Währungseffekte um 20 Prozent auf 24,5 Mio. EUR (Vj.

20,4 Mio. EUR).

Der Umsatz im Geschäftsbereich WACKER POLYSILICON ist 2012 wie erwartet

zurückgegangen. Er verringerte sich um knapp 22 Prozent auf 1,14 Mrd. EUR (Vj.

1,45 Mrd. EUR). WACKER POLYSILICON konnte seine Absatzmengen im vergangenen Jahr

2012 um 20 Prozent auf 38.000 Tonnen steigern. Der Umsatz blieb aber auf Grund

der deutlich niedrigeren Preise für polykristallines Reinstsilicium unter dem

Vorjahr. Verantwortlich dafür war das schwierige Marktumfeld, das geprägt war

von Überkapazitäten, hohen Vorratsbeständen und anhaltendem

Konsolidierungsdruck. Um die Produktionsmengen der Kundennachfrage anzupassen,

hat WACKER POLYSILICON vom 3. Quartal an seine Produktion teilweise gedrosselt

und in einzelnen Produktionsbetrieben am Standort Burghausen Kurzarbeit

eingeführt. Das EBITDA ist um 43 Prozent auf 427,5 Mio. EUR (Vj. 747,3 Mio. EUR)

zurückgegangen. Belastet wurde es in erster Linie durch die deutlich niedrigeren

Preise. Im EBITDA enthalten sind Erträge aus aufgelösten Lieferverträgen. Hier

hat der Geschäftsbereich erhaltene Anzahlungen und Schadenersatzleistungen in

Höhe von 113,1 Mio. EUR vereinnahmt.

Vorschlag zur Gewinnverwendung

Die Wacker Chemie AG weist für das Jahr 2012 nach handelsrechtlichen

Vorschriften einen Bilanzgewinn von 654,3 Mio. EUR aus. Vorstand und

Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung eine Dividende von 0,60 EUR (Vj. 2,20

EUR) je Aktie vor. Bezogen auf die am 31. Dezember 2012 dividendenberechtigten

Aktien entspricht die Bardividende einer Ausschüttungssumme von 29,8 Mio. EUR.

Bezogen auf das den Aktionären der Wacker Chemie AG zurechenbare Jahresergebnis

entspricht das einer Ausschüttungsquote von 26 Prozent.

Ausblick

Die Risiken, dass die wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2013 schwach bleibt,

sind immer noch vorhanden. Die anhaltende Schuldenkrise in Europa belastet die

wirtschaftliche Entwicklung der EU-Länder. WACKER geht aber davon aus, dass die

Wirtschaftsleistung in den EU-Ländern nicht mehr sehr viel weiter zurückgeht. Im

Einklang mit den Prognosen der meisten Konjunkturexperten erwartet das

Unternehmen, dass die Weltwirtschaft im Jahr 2013 leicht zulegen wird. Die

stärksten Wachstumsimpulse kommen dabei erneut aus Asien.

Das Polysiliciumgeschäft von WACKER bleibt auch im Jahr 2013 schwierig. Der

Konsolidierungsprozess in der Branche ist noch nicht abgeschlossen. Es bestehen

weiter Überkapazitäten. Die Preise für Polysilicium sind nach wie vor niedrig.

Zusätzlich belastet wird der Markt durch die Anti-Dumping-Untersuchungen der

Europäischen Union und des chinesischen Wirtschaftsministeriums. Sollte es zur

gegenseitigen Verhängung von Strafzöllen kommen, kann das den weltweiten

Photovoltaikmarkt negativ beeinflussen. Der Umsatz von WACKER POLYSILICON wird

2013 voraussichtlich niedriger sein als im Vorjahr. Der Hauptgrund dafür sind

die im Durchschnitt geringeren Preise für Polysilicium als im Vorjahr. Außerdem

verbucht WACKER seit Jahresbeginn den Umsatz aus dem Salzgeschäft im Segment

'Sonstiges' und hat die Produktverantwortung für pyrogene Kieselsäuren dem

Geschäftsbereich WACKER SILICONES zugeordnet. Das mindert den Gesamtumsatz von

WACKER POLYSILICON um rund 100 Mio. EUR.

Der Markt für Halbleiter wird aus Sicht von Marktforschern vor allem im zweiten

Halbjahr 2013 wachsen. Der Start in das Jahr verläuft aber zunächst schleppend.

Für Siltronic erwartet der Konzern im Gesamtjahr einen Umsatzrückgang bei weiter

bestehendem Preisdruck. Das Marktwachstum kommt vor allem aus dem Geschäft mit

300-mm-Wafern.

In seinen Chemiebereichen sieht WACKER für 2013 gute Chancen für weiteres

Wachstum. Der Umsatz im Geschäftsbereich WACKER SILICONES soll zulegen,

allerdings bei anhaltendem Preisdruck bei Standardprodukten. Die zusätzliche

Nachfrage kommt vor allem aus Asien. WACKER POLYMERS will seinen Umsatz

ebenfalls weiter steigern. Der regional stärkste Zuwachs wird in China und

Indien sowie in Amerika erwartet. In Europa gibt es voraussichtlich nur ein

leichtes Umsatzplus. Einen weiteren Umsatzanstieg erwartet im Geschäftsjahr 2013

auch WACKER BIOSOLUTIONS. Die größten Wachstumschancen sieht der Bereich in

Asien, aber auch in Deutschland.

Insgesamt erwartet WACKER im Geschäftsjahr 2013 einen Umsatz in der

Größenordnung des Vorjahres. Das setzt voraus, dass es zu keinen

Handelsbarrieren in der Solarindustrie kommt und die Nachfrage im

Halbleitergeschäft in der zweiten Jahreshälfte anzieht. Den Durchschnittskurs

des US-Dollar zum Euro plant WACKER für das Jahr 2013 mit 1,35. Das Ergebnis vor

Zinsen, Steuern und Abschreibungen wird voraussichtlich unter dem Niveau des

Vorjahres liegen. Die Gründe dafür sind in erster Linie die niedrigeren Preise

für Polysilicium und Halbleiterwafer.

WACKER will in diesem und im nächsten Jahr jeweils rund 600 Mio. EUR

investieren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Fertigstellung des Standortes

Charleston (Tennessee, USA). Die Investitionen werden voraussichtlich nicht in

vollem Umfang aus dem erwarteten Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

gedeckt. Die Abschreibungen werden in den Jahren 2013 und 2014 bei rund 550 Mio.

EUR liegen.

'Die Investitionssumme wird in den nächsten beiden Jahren dynamisch gesteuert

und entsprechend der Ertragskraft angepasst', sagte Finanzvorstand Joachim

Rauhut. 'Zielsetzung ist dabei, dass die Finanzschulden in diesem Jahr 1 Mrd.

EUR nicht überschreiten.'

Eckdaten WACKER-Konzern

| |2012 |2011 |Veränd.|

| | | |in % |

|Ergebnis / Rendite | | | |

|Umsatz Mio. EUR |4.634,9|4.909,7|-5,6 |

|EBITDA1 Mio. EUR |786,8 |1.104,2|-28,7 |

|EBITDA-Marge2 % |17,0 |22,5 |- |

|EBIT3 Mio. EUR |258,0 |603,2 |-57,2 |

|EBIT-Marge2 % |5,6 |12,3 |- |

| | | | |

|Finanzergebnis Mio. EUR |-64,8 |-35,8 |81,0 |

|Ergebnis vor Steuern Mio. EUR |193,2 |567,4 |-65,9 |

|Jahresergebnis Mio. EUR |106,8 |356,1 |-70,0 |

| | | | |

|Ergebnis je Aktie EUR |2,27 |7,10 |-68,0 |

|Kapitalrendite (ROCE) % |5,2 |13,9 |- |

| | | | |

|Bilanz / Cashflow | | | |

|Bilanzsumme Mio. EUR |6.329,9|6.237,0|1,5 |

|Eigenkapital Mio. EUR |2.617,8|2.629,7|-0,5 |

|Eigenkapitalquote % |41,4 |42,2 |- |

|Finanzverbindlichkeiten Mio. EUR |1.197,2|777,9 |53,9 |

|Nettofinanzschulden /-forderungen4 Mio. |-700,5 |95,7 |n.a. |

|EUR | | | |

|Investitionen (inkl. Finanzanlagen) Mio.|1.095,4|981,2 |11,6 |

|EUR | | | |

|Abschreibungen (inkl. Finanzanlagen) |528,8 |501,0 |5,5 |

|Mio. EUR | | | |

|Netto-Cashflow5 Mio. EUR |-536,2 |-157,7 |>100 |

| | | | |

|Forschung | | | |

|Forschungsaufwand Mio. EUR |174,5 |172,9 |0,9 |

| | | | |

|Mitarbeiter | | | |

|Personalaufwand Mio. EUR |1.205,3|1.282,5|-6,0 |

|Beschäftigte (Stand 31.12.) Anzahl |16.292 |17.168 |-5,1 |

1 EBITDA ist EBIT vor Abschreibungen/Zuschreibungen auf Anlagevermögen.

2 Margen sind jeweils bezogen auf die Umsatzerlöse.

3 EBIT ist das Ergebnis fortgeführter Geschäftstätigkeiten für die betreffende

Berichtsperiode vor Zins- und übrigem Finanzergebnis und Steuern vom Einkommen

und vom Ertrag.

4 Summe aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, lang- und

kurzfristigen Wertpapieren und lang- und kurzfristigen Finanzschulden

5 Summe aus Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit ohne die Veränderung

der erhaltenen Anzahlungen und dem Cashflow aus langfristiger

Investitionstätigkeit (ohne Wertpapiere) inklusive Zugänge

aus Finanzierungsleasing.

Diese Presseinformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf

Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung von WACKER beruhen. Obwohl wir

annehmen, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen realistisch

sind, können wir nicht dafür garantieren, dass die Erwartungen sich auch als

richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und Unsicherheiten bergen, die

dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den

vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den Faktoren, die solche Abweichungen

verursachen können, gehören u. a.: Veränderungen im wirtschaftlichen und

geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs- und Zinsschwankungen, Einführung von

Konkurrenzprodukten, mangelnde Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen

und Änderungen der Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden

Aussagen durch WACKER ist weder geplant noch übernimmt WACKER die Verpflichtung

dafür.

Rückfragehinweis:

Christof Bachmair

Presse und Information

Tel.: +49 (0)89 6279 1830

E-Mail: christof.bachmair@wacker.com

Unternehmen: Wacker Chemie AG

Hanns-Seidel-Platz 4

D-81737 München

Telefon: +49 (0) 89 6279 01

FAX: +49 (0) 89 6279 1770

Email: info@wacker.com

WWW: http://www.wacker.com

Branche: Chemie

ISIN: DE000WCH8881

Indizes: MDAX, CDAX, Prime All Share

Börsen: Freiverkehr: Hannover, München, Hamburg, Düsseldorf, Stuttgart,

Regulierter Markt: Berlin, Regulierter Markt/Prime Standard:

Frankfurt

Sprache: Deutsch

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