FRANKFURT (dpa-AFX) - Der europäische Rettungsfonds EFSF hat am Dienstag abermals Geld bei der kurzfristigen Schuldenaufnahme verdient. Bei einer Auktion sechsmonatiger Geldmarktpapiere lag die Rendite bei minus 0,0179 Prozent, wie die deutsche Finanzagentur als ausführendes Organ mitteilte. Ein negativer Effektivzins bedeutet, dass Käufer der EFSF-Papiere nicht nur leer ausgehen, sondern unter dem Strich sogar drauflegen. Die Versteigerung brachte dem Rettungsfonds knapp 1,5 Milliarden Euro ein. Die Nachfrage blieb hoch, sie war zweieinhalb mal so groß wie das Angebot.
Ausschlaggebend für den Negativzins ist die immer noch hohe Unsicherheit wegen der Euro-Schuldenkrise. Sie lässt professionelle Investoren nach sicheren Anlagemöglichkeiten suchen. Der EFSF verfügt bei den Ratingagenturen Moody's und Fitch über die Bestnote Triple-A, während Standard & Poor's die zweitbeste Bewertung 'AA+' vergibt. Deutschland als größte und bonitätsstarke Euro-Wirtschaft bürgt für einen großen Teil der vom Rettungsfonds aufgenommenen Kredite, die zur Stützung finanzschwacher Euroländer verwendet werden./bgf/hbr
Ausschlaggebend für den Negativzins ist die immer noch hohe Unsicherheit wegen der Euro-Schuldenkrise. Sie lässt professionelle Investoren nach sicheren Anlagemöglichkeiten suchen. Der EFSF verfügt bei den Ratingagenturen Moody's und Fitch über die Bestnote Triple-A, während Standard & Poor's die zweitbeste Bewertung 'AA+' vergibt. Deutschland als größte und bonitätsstarke Euro-Wirtschaft bürgt für einen großen Teil der vom Rettungsfonds aufgenommenen Kredite, die zur Stützung finanzschwacher Euroländer verwendet werden./bgf/hbr