MÜNCHEN (dpa-AFX) - Für die Schreibwarengeschäfte, Supermärkte und Drogerien ist der Schulstart ein bisschen wie Weihnachten. In den Tagen rund um den Schulbeginn machen die Händler ein blendendes Geschäft mit Anspitzern, Vokabelheften, Zirkeln oder Stiften. "Umsatzsteigerungen von 50 bis 70 Prozent sind in dieser Zeit keine Seltenheit", sagt Bernd Ohlmann vom Handelsverband Bayern.
Nicht nur die Grundausstattung für die Erstklässler ist für die Eltern teuer: Auch in den Jahren danach pilgern Eltern und Schüler spätestens am zweiten Schultag nach den Sommerferien mit langen Einkaufslisten in die Geschäfte. Nur die Bücher werden von den Schulen meist gestellt - die Hefte, Stifte oder Geo-Dreiecke müssen die Eltern selbst zahlen.
Auch die Discounter haben erkannt, dass sich damit viel Geld verdienen lässt. "Zum Leidwesen der Fachhändler legt der Anteil der Discounter bei dem Schulbedarf immer weiter zu", sagt Ohlmann. Gleichzeitig achteten allerdings auch schon Grundschüler auf Marken und Motive: Mit Prinzessinnen, Pferden oder Piraten auf dem Federmäppchen oder dem Ranzen macht ihnen die Schule gleich ein bisschen mehr Spaß.br