BERLIN (dpa-AFX) - Am dritten und möglicherweise entscheidenden Tag der Tarifverhandlungen für den kommunalen Sozial-und Erziehungsdienst haben die Gespräche zwischen den Vertretern von Arbeitnehmern und Arbeitgebern begonnen. Die Gewerkschaft Verdi und der Beamtenbund dbb trafen sich am Morgen in Berlin zu den finalen Beratungen mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA).
Die Verhandlungen seien bislang "sehr schwierig" gelaufen, sagte ein Verdi-Sprecher am Mittwochmorgen der Deutschen Presse-Agentur. Ein Ergebnis habe sich bislang nicht abgezeichnet - trotz intensiver Beratungen, die am Dienstag bis in die Nacht hinein geführt worden seien. Maßgeblich sei das, was in den kommenden Stunden geschehe, erklärte der Sprecher weiter. Am Nachmittag solle das Ergebnis der Beratungen verkündet werden.
Ziel der Gewerkschaften ist es, für rund 330 000 kommunale Kita-Erziehungskräfte und andere Beschäftigte in sozialen Berufen bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen zu erreichen - insbesondere mit Blick auf die Eingruppierung und die tägliche Arbeitslast. Zum Auftakt der Beratungen sprachen zunächst die Arbeitgeber separat miteinander, um das bisher Diskutierte zu bewerten.
Bereits am Montag und Dienstag hatten die Gewerkschaften mit den kommunalen Arbeitgebern beraten, zunächst in Potsdam, seit Dienstagnachmittag in Berlin.
Zwei Gesprächsrunden im Februar und März waren ohne Ergebnis vertagt worden. In den darauffolgenden Wochen hatte es in weiten Teilen Deutschlands Warnstreiks gegeben.