KIEL (dpa-AFX) - Schlüpft Spanien unter den europäischen Rettungsschirm, drohen dem Land nach Einschätzung eines Experten nicht zwangsläufig harte Auflagen und eine Überwachung durch die Sparkommissare der 'Troika'. 'Die im Herbst verabschiedeten Leitlinien des EFSF sehen die Möglichkeit eines reinen Bankenrettungsprogramms vor', sagte der Ökonom Jens Boysen-Hogrefe vom Institut für Weltwirtschaft (IfW) am Freitag der Nachrichtenagentur dpa. 'Spanien müsste daher nicht bei jeder Tranche, die vom EFSF ausgezahlt wird, seine gesamte Finanz- und Wirtschaftspolitik durchleuchten lassen.'
Vielmehr gehe es um Sanierungsmaßnahmen für einzelne Institute bis hin zur Abwicklung sowie den gesamten Bankensektor des Landes. 'Die Aufsicht über seinen Bankensektor würde das Land de facto aber verlieren', sagte der Experte. 'Ein wesentlicher Vorteil eines Bankenrettungsprogramms ist, dass es relativ zügig eingesetzt werden könnte', sagte der Experte./mar/DP/jsl
Vielmehr gehe es um Sanierungsmaßnahmen für einzelne Institute bis hin zur Abwicklung sowie den gesamten Bankensektor des Landes. 'Die Aufsicht über seinen Bankensektor würde das Land de facto aber verlieren', sagte der Experte. 'Ein wesentlicher Vorteil eines Bankenrettungsprogramms ist, dass es relativ zügig eingesetzt werden könnte', sagte der Experte./mar/DP/jsl