Von Sam Boughedda
Investing.com - Die Währungshüter der Europäischen Zentralbank (EZB) erwägen laut einem Bloomberg-Bericht ein langsameres Zinserhöhungstempo im März als im Dezember angedeutet.
Die von EZB-Chefin Christine Lagarde für Februar in Aussicht gestellte Zinserhöhung um 50 Basispunkte sei nach wie vor realistisch, doch die Möglichkeit einer geringeren Anhebung um 25 Punkte im März gewinne innerhalb des EZB-Rates an Unterstützung, berichtete Bloomberg unter Berufung auf mit den Beratungen vertraute Personen.
Gegenüber der Nachrichtenagentur erklärten die Personen jedoch, dass dies nicht als ein Zeichen dafür gewertet werden sollte, dass die EZB ihr Mandat aufweicht, und dass noch keine endgültige Entscheidung gefallen sei. Die Entscheidungsträger könnten auf der März-Sitzung auch weiterhin den von Lagarde am 15. Dezember angedeuteten Schritt von einem halben Prozentpunkt vornehmen.
Die milder als erwartet ausgefallene Inflation im Euroraum, der Rückgang der europäischen Gaspreise und die mögliche Abschwächung der geldpolitischen Straffung seitens der US-Notenbank hätten die Sorgen der Währungshüter gemildert, hieß es weiter.
Mit der 50-Basispunkte-Zinserhöhung im Dezember hatte die EZB das Tempo der Zinserhöhungen zwar gedrosselt, hielt sich aber gleichzeitig mit Blick auf den weiteren Zinspfad recht bedeckt.