Investing.com - Das Wirtschaftswachstum im Euroraum sei nach wie vor "robust", bedürfe aber weiterhin der Unterstützung durch die Geldpolitik, erklärte das EZB-Ratsmitglied Olli Rehn am Donnerstag.
Finnlands Zentralbankgouverneur warnte jedoch, dass die Aussichten aufgrund von Lieferengpässen und neuen Corona-Varianten weiterhin getrübt seien.
Zum Thema Inflation äußerte sich Rehn wie seine Kollegen, dass der Preisanstieg nur vorübergehend sei. Die mittelfristigen Aussichten würden durch die Unterauslastung der Wirtschaft und den gedämpften Lohndruck getrübt, fügte er hinzu.
Bereits am Dienstag sagte EZB-Ratsmitglied Francois Villeroy de Galhau, dass der Inflationsanstieg im Euroraum nur temporär sei.
Der Inflationsanstieg im Euroraum sei nur temporär, sagte das EZB-Ratsmitglied Francois Villeroy de Galhau am Dienstag. In die gleiche Kerbe schlug Isabel Schnabel. Die Inflation im Euroraum werde "aller Wahrscheinlichkeit nach" bereits im nächsten Jahr zurückgehen, aber die Europäische Zentralbank sei bereit zu handeln, falls dies nicht so sei, erklärte die Notenbankerin.
Die Eurozonen-Inflation ist stärker gestiegen als erwartet, aber die EZB hält an ihrer Einschätzung fest, dass es sich hierbei nur um einen vorübergehenden Anstieg handelt, der unter anderem auf die höheren Öl- und Rohstoffpreise sowie auf pandemiebedingte Engpässe bei Komponenten wie Mikrochips zurückzuführen ist.
Vorläufigen Schätzungen zufolge stiegen die Preise in der Eurozone im vergangenen Monat um 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr und lagen damit zum ersten Mal seit 10 Jahren deutlich über dem 2 %-Ziel der EZB.