👀 Investieren wie Legenden – mit nur einem Klick!Jetzt kostenlos kopieren

Fachkräftemangel in der Chip-Industrie: 82 000 Stellen unbesetzt

Veröffentlicht am 05.12.2023, 12:17
Aktualisiert 05.12.2023, 12:30
© Reuters.
VVSM
-
SEC0
-

KÖLN (dpa-AFX) - In der deutschen Chipindustrie (ETR:VVSM) können laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) immer mehr Stellen nicht besetzt werden. In für die Halbleiterindustrie (ETR:SEC0) besonders relevanten 117 Berufen gebe es einen rasch steigenden Fachkräftebedarf innerhalb des letzten Jahres, berichtete das IW am Dienstag in Köln. Waren im Jahresschnitt 2021/22 bundesweit rund 62 000 Stellen in der Halbleiterindustrie unbesetzt, zählten die Experten 2022/23 im Schnitt schon 82 000. Zuvor hatte die "Rheinische Post" über das Gutachten berichtet, das das IW für die Industrieverbände BDI und Zvei erstellt hat.

Bei jeder zweiten Stelle würden für fachliche Aufgaben Beschäftigte gesucht, die über eine Berufsausbildung verfügten, so das IW. Aktuell fehlten in dieser Gruppe mehr als 40 000 qualifizierte Bewerber. Besonders groß sei der Bedarf an Fachkräften für die elektrische Betriebstechnik und in der Mechatronik.

Für etwa jede dritte offene Stelle würden Experten mit zumeist abgeschlossenem Studium gesucht, die in der Regel hochkomplexe Tätigkeiten wie die Planung und Steuerung von Produktionsprozessen ausführen. Hier würden etwa 30 000 Expertinnen und Experten fehlen, schrieb Studienautorin Sabine Köhne-Finster.

Bei etwa jeder sechsten Stelle (rund 12 200) würden Spezialisten wie Techniker oder Meister gesucht, die komplexe Tätigkeiten ausführen oder Produktionsprozesse überwachen könnten.

Die Fachkräftelücke könne eine erfolgreiche Ansiedlung neuer Chipfabriken und den Ausbau bestehender Standorte gefährden, so das IW. Als Gegenmaßnahmen schlägt Köhne-Finster eine Qualifizierung von Helfern in der Metallindustrie und mehr Frauenerwerbstätigkeit vor. "Zudem sollte es mehr Anreize für ältere Beschäftigte geben, länger berufstätig zu bleiben." Bei der Gewinnung ausländischer Fachkräfte seien weitere Anstrengungen nötig.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.