MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der FC Bayern verlängert seine millionenschwere Zusammenarbeit mit der Allianz (ETR:ALVG) um zehn weitere Jahre. Wie der deutsche Fußball-Rekordmeister und der größte deutsche Versicherer am Dienstag mitteilten, wird die Partnerschaft bis ins Jahr 2033 ausgedehnt. In Marktkreisen wird für den neuen Deal von der Saison 2023/24 an über eine kräftige Steigerung der Einnahmen des FC Bayern spekuliert, der in zehn Jahren nun rund insgesamt 130 Millionen Euro bekommen soll.
"Der FC Bayern legt großen Wert auf verlässliche, kontinuierliche Partnerschaften. Daher sind wir sehr glücklich, unsere Kooperation mit der Allianz weiterzuführen. Wir blicken auf eine über 20-jährige gemeinsame Erfolgsgeschichte zurück, der wir mit neuen, innovativen Ideen weitere Kapitel hinzufügen wollen", sagte Bayern-Vorstandschef Oliver Kahn laut Mitteilung.
Die Partnerschaft zwischen dem FC Bayern und der Allianz, die auch Namensgeber der 2005 eröffneten Arena ist, besteht seit dem Jahr 2000. Seit dem Jahr 2014 ist der Versicherer auch Anteilseigner der FC Bayern München AG. Die Allianz hält wie Adidas (ETR:ADSGN) und Audi jeweils 8,33 Prozent. Zudem ist der Konzern seit 2013 Trikotsponsor der Frauenmannschaft
"Gemeinsam werden wir in Zukunft unter anderem den Ausbau der Partnerschaft mit unserem Frauenteam vorantreiben und Projekte in der Nachwuchsförderung umsetzen", sagte Bayern-Marketingvorstand Andreas Jung.
Für junge oder angehende Profisportlerinnen im Alter von 18 bis 22 Jahren führt die Allianz zur Saison 2023/2024 ein individuelles und kostenloses Finanz-Coaching ein. Unter anderem soll das Frauenteam des FC Bayern von der Finanzberatung profitieren, in dem es dauerhaft Zugang zu einem individuellen Finanzcoach bekommt. Eine Ausweitung des Projekts ist geplant.
Laut einer aktuellen Allianz-Umfrage sind finanzielle Barrieren der Hauptgrund dafür, dass Frauen ihren Traumjob nicht weiterverfolgen. Auch auf die sportlichen Ambitionen hat die finanzielle Situation großen Einfluss. Rund ein Viertel der befragten Frauen gaben an, dass sie gerne Profisportlerin geworden wären. 41 Prozent der Befragten waren der Meinung, dass Sportlerinnen zurückgehalten werden, weil sie nicht so viel verdienen wie männliche Kollegen.