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FDP: Wiederanfahren von Brokdorf hätte keine Folgen für Windkraft

Veröffentlicht am 03.10.2022, 06:08
Aktualisiert 03.10.2022, 06:15
© Reuters.

KIEL (dpa-AFX) - Die FDP-Fraktion im Landtag von Schleswig-Holstein fordert eine Prüfung des Wiederanfahrens des Ende 2021 vom Netz genommenen Atomkraftwerks Brokdorf. Die Liberalen sehen sich durch die Antwort des Energiewende-Ministeriums auf eine parlamentarische Anfrage in ihrer Vermutung bestätigt, dass ein Betrieb von Brokdorf nicht zu einem vermehrten Abschalten von Anlagen der erneuerbaren Energien (EEG-Anlagen) führen würde. "Vergleicht man die Stunden, an denen EEG-Anlagen vom Netz genommen werden mussten, vor und nach der Abschaltung von Brokdorf, steigt die Zahl im Schnitt sogar leicht an, seit das Kernkraftwerk nicht mehr am Netz ist", teilte der FDP-Abgeordnete Oliver Kumbartzky der dpa mit.

Hintergrund der Anfrage ist eine Äußerung von Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) in einem Zeitungsinterview, wonach zahlreiche Windkraftanlagen abgeschaltet werden müssten, um das Netz nicht zu überlasten, wenn Brokdorf wieder in Betrieb genommen würde. Günther argumentiere bei der Energiesicherung mit gefühlten Wahrnehmungen und nicht mit Fakten, kritisierte Kumbartzky.

"Wenn die Wiederinbetriebnahme von Brokdorf dazu beitragen kann, dass die Menschen ein bisschen sorgloser in den Winter starten können, dann muss diese Option ernsthaft geprüft werden." Die Menschen hätten Angst vor Blackouts und horrend hohen Stromrechnungen.

Das Energiewendeministerium schrieb in seiner Antwort auf die FDP-Anfrage, mit der Liberalisierung der europäischen Strommärkte, dem Ausbau der Grenzübertragungsleistungen und der Systemumstellung auf volatile dezentrale Stromeinspeisungen sei die Vorstellung von Grundlastkraftwerken überholt. "Grundsätzlich wird die Stromnachfrage aus allen Kraftwerken über den Strommix im öffentlichen Stromnetz gedeckt." Dabei regele der Markt, welches Kraftwerk in einer jeweiligen Nachfragesituation einspeise.

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